K&M Gutsweine – Die Weinhandlung in Frankfurt –

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Archive for Januar 2009

DFB-Pokal: KSC-SV Wehen 0:1

Posted by Bernd Klingenbrunn - Mittwoch, 28 Januar 2009

es reicht nicht mal mehr beim KSC gegen den abstiegsbedrohten Tabellenvorletzten der 2. Liga für ein Tor. Wer solche Chancen nicht verwertet und dies nun schon über die komplette Saison, hat in der nächsten Runde nichts zu suchen. Traurig, traurig, aber jetzt kann man sich ganz auf den Abstiegskampf konzentrieren, wenn da nicht ein gewaltiger Ruck durch die Mannschaft geht und ich sehe da kein Aufbäumen, zählt DIESE Mannschaft zum klaren Abstiegsaspiranten.

Und ein Ede Becker ist nicht mehr unantastbar, er selbst sieht mit dieser Leistung keinen Verbleib in Liga 1. Wenn schon der Trainer nicht mehr an seine Spieler glaubt….

P.S. Huub Stevens wäre frei, der tritt dem Haufen wenigsten mal in den Allerwertesten!
P.P.S. Ob da eine Neuverpflichtung in der Abwehr den KSC weiterbringt. Selbst mit Maik Franz wars ein Torso, und ob ein Dino Drpic so schnell Stabilität reinbringt, wage ich zu bezweifeln.

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Deutscher Wein im Trend

Posted by Bernd Klingenbrunn - Samstag, 24 Januar 2009

Die Deutschen haben 2008 mehr Geld für Wein ausgegeben als im Jahr davor – und mehr heimische Ware eingekauft.

Weine aus deutschen Regionen sind offenbar zunehmend beliebt. Wie das Deutschen Weininstitut (DWI) mitteilt, stammte im ver­gangenen Jahr nahezu jede zweite hierzulande eingekaufte Weinflasche (49,4 Prozent) aus deutscher Erzeugung. Mit einem Absatzplus von 4 Prozent entwickelten sich die heimischen Weine deutlich besser als der Gesamtmarkt, der im ver­gangenen Jahr mit einem Absatzrückgang von 1,3 Prozent leicht rückläufig war.

Die Verbraucher gaben 2008 jedoch mehr Geld für Wein aus als im Vorjahr. Der Weinumsatz in Deutschland stieg im letzten Jahr insgesamt um 2,2 Prozent – die Weine deutscher Her­kunft legten im Umsatz überdurchschnittlich um 7,4 Prozent zu, an zweiter Position lagen Weine aus Frankreich, die einen umsatzmäßigen Anteil von 13,6 Prozent haben, gefolgt von Italien mit 12,7 sowie Spanien mit 5,9 Prozent.

Der Durchschnittspreis für die im Lebensmittelhandel inklusive Discount eingekauften Weine ist 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 11 Cent auf 2,49 ? pro Liter gestiegen. Den deutschen Weinen brachten die Verbraucher eine höhere Wertschätzung entgegen. Für sie zahlten sie pro Liter durch­schnittlich 2,67 ? und damit 31 Cent mehr als für Weine ausländische Herkunft. (Wolfgang Fassbender/Pressemitteilung DWI)

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2006 Weissburgunder LÜGLE Hanspeter Ziereisen

Posted by Bernd Klingenbrunn - Samstag, 24 Januar 2009

Mario Scheuermann, Buchauthor und Journalist in Sachen Kulinarik und Wein vergibt in seinen aktuellen Weinnewsletter „Weinreporters Deustationsnotizen“ eindrucksvolle 92/100 Punkte für Hanspeters Weissburgunder LÜGLE aus dem Jahr 2006!

THEMA: Weine, die aus der Reihe tanzen.

In Laufe der vergangenen Wochen hatte ich das grosse Vergnügen sieben sehr unterschiedlichen Weinen zu begegnen, die in keine Schublade passen. Sie stammen aus Deutschland, der Schweiz und Spanien und ich möchte meinen Lesern jeden einzelnen von Ihnen ganz besonders ans Herz legen. Es sind Weine, die zwar aus der Reihe tanzen, aber die man dennoch unbedingt kennen sollte; denn sie zeichnet eine Eigenschaft aus, die zwar heute von vielen Winzern für ihre Weine reklamiert wird, von der dann aber im Glas selten genug etwas zu spüren ist. Ganz anders bei diesen Weinen. Sie sind wirklich das, was man authentisch nennt. Vor jedem der vier Erzeuger ziehe ich den Hut für den Mut, die Risikobereitschaft und die Inspiration, die diese Weine möglich gemacht haben.

Deutscher Tafelwein Oberrhein. In einer Korbpresse gepresst und spontan im grossen Holzfass vergoren. Nach 20 Monaten Ausbau ohne Filtration gefüllt. 12,5 % Vol. Alkohol. Naturkork. Preis: 20 Euro (bei K&M zum Original-Abhofpreis für 18,- €, ab 150 € frei Haus, daruter 5 € Versandkosten)

Sattes, kräftiges goldgelb. Wunderbare Nase: Würze, reife Frucht, Mineralität, Holz, Hefe – alles verbunden zu einer dichten, komplexen Aromenkomposition, die grosse Weine auszeichnet. Etwas Quitte und Ananas, kleine Kräuterhonignote. Am Gaumen eine ausgewogene reife Frucht etwas Ananas. Langer Abgang. Da muss man auf der Welt lange suchen bis man einen solchen Pinot blanc findet. Das ist schon absolute Championsleague für diese Rebsorte. Braucht viel Luft, Zeit und ein ganz grosses Glas. 92/100

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KSC – 1.FC Nürnberg 3:2 (1:1)

Posted by Bernd Klingenbrunn - Samstag, 24 Januar 2009

Testspielsieg für den KSC im heimischen Wildpark gegen den 1.FC Nürnberg. Auch wenn das SWR-Fernsehen lieber die StadionArenaeinweihung der ruhmreichen TSG Hoppenheim überträgt, das wahre Fußballherz schlug an diesem Samstag bei K&M in der Hamburger Allee. Im Zeitalter der medialen Sportübersättigung mußten wir jedoch auf einen russischen Liveticker zurückgreifen, um auf dem Stand zu bleiben. Auch der BR (= Bayern-Rundfunk) war nicht fähig, einen Stecker in die Stadionkamera zu stecken und das Signal in die heimischen Wohnzimmer zu leiten.

Karlsruher SC – 1. FC Nürnberg

6′ {0:1} Mike Frantz
35′ Christian Timm {1:1}
61′ Giovanni Federico {2:1}
67′ Lars Stindl {3:1}
82′ {3:2} Marcel Risse

Bericht von Uli Digmayer (Nürnberger Zeitung)
Im letzten Testspiel vor dem Start in die Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga hat es auch den 1. FC Nürnberg erwischt: Beim Karlsruher SC musste sich der in der Vorbereitung bislang ungeschlagene Club am Samstag mit 2:3 (1:1) geschlagen geben.

Mike Frantz hatte das Team von Trainer Michael Oenning vor 2000 Zuschauern im Wildparkstadion bereits nach sechs Minuten mit einem Kopfball in Führung gebracht. Der Ex-Fürther Christian Timm sorgte allerdings noch vor der Pause für den Ausgleich (35.). Nach dem Wechsel zog der stärker werdende Bundesligist durch Tore von Giovanni Federico (61.) und Lars Stindl (67.) auf 3:1 davon. Dem eingewechselten Neuzugang Marcel Risse gelang in der 80. Minute mit einem frechen Schuss ins kurze Eck nur noch der Anschlusstreffer zum 2:3.

Trainer Michael Oenning war trotz der vom Ergebnis her verpatzten Generalprobe «unter dem Strich zufrieden. Es ist uns heute sicher nicht alles gelungen, aber insgesamt haben wir nicht enttäuscht.» Sportdirektor Martin Bader zog aus der ersten Niederlage sogar ein positives Fazit: «Unsere junge Mannschaft hat gesehen, dass in der Bundesliga der ein oder andere Fehler sofort bestraft wird. Wichtig war, dass wir erkennen, dass wir noch nichts erreicht haben, aber mithalten können.»

Von David Ruf (KSC.de)
KSC-Trainer Ede Becker ließ sein Team wie bereits gegen Aalen in einer 4-2-3-1-Formation auflaufen. Verzichten musste neben Godfried Adoube und Antonio da Silva (beide Magen-Darm-Virus) auch auf Sebastian Langkamp (Sprunggelenksverletzung) und Maik Franz, dem sein Fersenödem weiterhin zu schaffen macht.

Gegen die in der Anfangsphase aggresiv auftretenden Gäste fand der KSC zunächst kein adäquates Mittel und musste zudem nach nur 6 Minuten das 0:1 hinnehmen. Markus Miller konnte einen Kopfball von Mike Frantz nach einem Freistoß der Franken zunächst noch gegen den Pfosten lenken, im Nachsetzen brachte Frantz den Ball dann jedoch hinter die Linie. Die erste Chance für die Gastgeber ergab sich erst nach 23 Minuten: Christian Timm hatte nach einer Mutzel-Flanke allerdings Pech und köpfte die Kugel nur gegen den Pfosten. Der KSC wurde im Anschluss etwas besser und nutzte die sich bietenden Räume. Nachdem FCN-Keeper Raphael Schäfer einen Schuss von Lars Stindl nur abprallen ließ, schoss Christian Timm den Ball zum 1:1-Halbzeitstand in die Maschen (35.).

Zur Halbzeit brachte Becker dann mit Christian Eichner, Sebastian Freis und Andreas Görlitz drei frische Kräfte, der KSC kam zudem immer besser ins Spiel und durch Giovanni Federicos Treffer in der 61. Minute auch zur Führung. Für den Höhepunkt des Tages sorgte kurz darauf Stindl, als er eine Flanke von Timm direkt abnahm und zum 3:1 ins Tor hämmerte (64.). Die Franken kamen in der gesamten zweiten Hälfte nur einmal vor das Tor der KSC, wobei Marcel Risse den 3:2-Endstand erzielte.

„Es war zwar insgesamt gut, dass wir gewonnen haben, einige Dinge im Spiel meiner Mannschaft haben mir aber nicht so gut gefallen. Wir waren teilweise einfach zu zaghaft und zu zaudernd“, sagte KSC-Trainer Becker nach dem Abpfiff. Wichtig war der Sieg auch für Rechtsverteidiger Christian Eichner: „Das Ergebnis war gut um weiter Selbstvertrauen zu gewinnen und natürlich war auch die Spielpraxis wichtig.“

Bevor am Sonntag der kommenden Woche mit dem Spiel beim VfL Bochum die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga beginnt, trifft der KSC am Mittwoch (20.30 Uhr, Wildparkstadion) im Achtelfinale des DFB-Pokals auf den Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden. Karten für diese Partie sind noch an den bekannten Vorverkaufstellen, auf der KSC-Geschäftsstelle oder an der Abendkasse zu haben.

KSC: Miller – Celozzi (46. Görlitz), Sebastian (71. Stoll), Buck, Carnell (46. Eichner) – Mutzel (76. Porcello), Engelhardt (60. Staffeldt) – Timm (71. Kapllani), Federico, Stindl (76. Iashvili) – Kennedy (46. Freis)

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Das Jamie Oliver Dinner in Frankfurt – so war´s

Posted by Bernd Klingenbrunn - Montag, 19 Januar 2009

Kompliment! Seit November 2008 fällt einem beim Gang zu Fuß oder bei der Fahrt mit der Tram durch Frankfurt eines auf. An fast jeder Ecke, die noch nicht von Konzertankündigungen und Wahlaufforderungen zuplakatiert ist, prangt jenes Plakat:

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Interessieren würde mich schon, wieviele Menschen diesen Jamie Oliver eigentlich kennen, geschweige denn überhaupt wissen, was er denn so treibt. Er ist zwar seit mehr als 2 (?) Jahren in einem Spartensender Dauergast in deutschen Wohnzimmern, aber der durchschnittliche Deutsche kauft nun mal Samstags morgen wie jeder gute Bürger ein, was wohl die Programmmacher quotentechnisch dazu bewogen hat, die Folgen nun direkt nach dem sonntäglichen Mittagessen und vor dem Nachmittagskaffee zu zeigen. Könnte nun ein Problem für die kulinarischen Werbespots werden, sonntags kann man nun mal außer an der Tanke nicht einkaufen und ob es da die vorgestellten Zutaten gibt….

Na ja, genug abgeschweift, eine Mitarbeiterin des Dinners fand in unserem Laden 2 Flaschen Sauvignon Blanc von Jürgen Pfirmann aus Landau und Philippe Gilbert aus Menetou-Salon, wir kamen ins Gespräch, sie machte mir ein unwiderstehliches Angebot und am nächsten Abend saß ich dann mit meiner Frau an der Frankfurter Messe in jenem Zelt, bei dessem morgendlichen Anblick aus der Tram ich mich immer fragte: was und in welchem Niveau wird da gekocht und wie schauts da drin aus?

Gut, sehr gut, möbeltechnisch ein geräumiger Vorraum mit hippen Stehtischen, Bar, einem Pressezelt mit Bodygard, dahinter gab der Namensgeber der Veranstaltung in gewohnt fröhlich, aufgeweckter Art Interviews für FFH etc. Den Rasierapparat hatte er wohl in Hamburg bei Kerner liegengelassen, wo er einen Tag zuvor hinter der Bobbele geschädgigten Sandy-Meyer Wölden nur die 2. Geige spielte.

Wir entschieden uns gegen 19:45 Uhr für den Gang an den Tisch, beste Sicht am Kopf der Bühne, wobei man von allen Plätzen einen uneingeschränkt gute Sicht hatte. Kurz danach ging es auch schon los. Schlag 8 eröffnete Moderator und Entertainer Kai Eikermann die Show mit „Welcome, Jamie Oliver“

In der Tat, Jamie Oliver war da und nahm sich sage und schreibe gefühlte 30 Sekunden Zeit, seine Gäste zu begüßen und ihnen zu danken, dass sie trotz des Schmuddelwetters gekommen waren. Ich schätze, es waren etwa 350 Personen im maximal 500 Personen fassenden, gut geheizten Zelt anwsesend. So schnell er auf der Bühne war, so schnell war er leider auch wieder verschwunden, fand ich etwas schade.

Kurz darauf schmetterte die stimmgewaltige Ingrid Arthur (Ex-Weather-Girl) schon ihr erstes Lied und die Vorstellung begann.

Ich möchte jetzt nicht einzeln auf die Darbietungen eingehen, es war ein wunderbarer Mix aus z.B. Kraftakrobatik der Cesar Twins, tolle Tennisball-Akrobatik der beiden Äthiopier Melaku Lissanu und seine Partnerin Tseday Assefa Beyene. Enorm beeindruckend die „Verbiegungen“ der Schlangenfrau Nataliya Vasylyuk. So beeindruckend, dass die weiblichen Tischnachbarn nicht mehr hinschauen konnten.

Igor Boutorine, Hula-Hoop-Reifen-Künstler, zeigte in Perfektion mit unzähligen Ringen an Händen und Füßen Akrobatikelemente wie Saltos, Drehungen und Handstand. Und das alles mit einer Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit, die beeindruckte.

Akrobatik auf dem Rad, mal auf der Bühne, mal mit Power im weiten Rund des Zeltes zeigte Dave Blundell aus Liverpool.

Heimlicher Star des Abends war der sensationelle Kai Eikermann, der in verschieden Rollen die Leute zum herzhaften Lachen brachte. Ob als schüchterner, toupettragender Stripper, als ghanaischer Handyverkäufer oder in einzigartiger Perfektion als Getränkeautomat, als Meister Propper mit Akkuschrauber oder als Terminator Arnie Schwarzenegger.

Dazwischen sorgten die Skating Willers, die kurzfristig für einen kranken Artisten einsprangen, für waghalsige Rollschuhartistik auf kleinestem Raum. Auf einer nur 2 Meter großen Plattform zeigten sie halsbrecherische Figuren.

Für´s Gemüt zuständig war Nata Galkina mit ihrer Fuß-Jonglage, sehr einfühlsam dargeboten.

Die meisten Auftritte hatten die Cesar Twins, hier ein Ausschnitt.

Zu Essen gab es natürlich auch, die Gerichte wurde zwischen den einzelnen Darbietungen vom emsigen Serviceteam in Hochgeschwindigkeit im weiten Rund aufgetischt:

Jakobsmuschel mariniert mit japanischer Yuzu-Limone mit knusprigem Ingwer und Shiso-Kresse
Sehr schöne Kombination, butterzarte Jakobsmuscheln, hauchdünn geschnitten, geschmacklich sehr fein und intensiv, im Wechsel Limone, Öl, dann wieder zarte, grasige Töne mit dem i-Tüpfelchen der getrockneten Ingwerscheibe, die diesen Gesamtgeschmacksmoment perfekt abrundete.

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Safran-Risotto mit Meeresfrüchten (Miesmuscheln, Scampi, Zanderschnitte kross, Tintenfisch)
Sehr schöne Konsistenz und Farbe, geschmacklich etwas überwürzt (zuviel Salz) Zander war toll crispy.

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Rinderfilet im Kräuter-Parmaschinken-Mantel, mit geschmortem Gemüse und Kartoffel-Oliven-Püree
Toller Fleischgeschmack, zarter Schinkenton, bissfeste Karotten in 3erlei Varianten, leider fehlten die Oliven im Püree. Ausreichende Menge. Gute Sauce.

rinderfilet

Schokoladen-Tarte mit Sauerrahmeis, Vanille-Pannacotta mit karamellisierten Clementinen, „New York Vanilla Cheesecake“, in Rotwein marinierte Birnen und Quitten

Erfrischend, aromatisch, fruchtig, perfekt!

dessert

Dazu tranken wir vom Johannishof den 2007er Riesling trocken „Mineral“, ein lebendiger, säurebetonter Riesling mit viel Saft und pikant würzigen Fruchtnoten. Ein herzhafter ausgewogener Riesling, erfrischend und mit viel Charme.

Gegen 23.30 Uhr war diese gelungene Veranstaltung dann vorbei.

Das Finale in einm kleinen Ausschnitt:

Weitere Infos auf http://www.jamie-s.com

Bildquelle Menüfotos: © David Loftus

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K&M Degu-Notiz aus Portugal Vol III – Touriga Nacional pur

Posted by Bernd Klingenbrunn - Freitag, 16 Januar 2009

Touriga Nacional gilt im reichhaltigen Rebsortenspektrum Portugals als wertvollste und hochwertigste rote Traube des Landes. Sie zählt zu den sogenannten autochthonen, also hier heimischen Rebsorten und liefert aufgrund ihrer ertragsarmen Tätigkeit tiefschwarze, enorm konzentrierte Weine mit grosser Geschmacksfülle. Charakteristischer Duftnoten sind Pinien, Kräuter und Eukalyptus. Durch die eleganten Tannine haben die Weine eine enorme Lagerfähigkeit. Lange Zeit wurde die Rebsorte fast ausschließlich nur für die Portweinproduktion verwendet, im Zuge des Weinbooms in Portugal haben aber viele Erzeuger erkannt, welch Eigenständigkeit diese Rebsorte auch im „normalen“ Weinbereich genießt. Neben dem Dourotal werden noch im Dao-Gebiet, in der Estremadura und im Alentejo Touriga Nacional-Reben verarbeitet. Gerüchten zufolge bemühen sich derzeit australische Winzer um die Kultivierung der Rebsorte, um strukturschwachen Weinen etwas auf die Sprünge zu helfen. Nee, wat haben die fürn fiesen Charakter…

Widmen wir uns drei Originalen:

zu Beginn ein alter Bekannter der letzten Tage.

2005 Vinho Regional Alentejano Touriga Nacional
Heredade das Servas; Naturkok; 14,5%
Ausbau zu 70% in franz. Holz, Rest amerikanische Eiche.
Nicht allzu tiefes, dunkles Rot. Holz merklich, gute Balance, gewisse Kraft und Tiefe. E setzt sich hier der Trend der in den letzten Tagen verkosteten Weine fort. Nett, gefällig, aber zur Spitze fehlt noch die letzte Instanz an Konzentration, Nachhaltigkeit, die Weine müßten sich tendenziell stärker von Anfang an steigern. Das tun sie leider nicht. 83/100 Pkt.

Weiter geht´s mit

2005 Vinho Regional Estremadura Touriga Nacional „Pactus“
Quinta do Carneiro; Naturkork; Alk. 14.0%
Farblich ähnlich. Im Duft deutlicher von röstigeren Noten geprägt, hier könnte amerikanische Eiche prozentual den höheren Anteil besitzen. Am Gaumen tabakige Noten, am Ende von süßlichen Röstnoten geprägt, dazu einen Hauch Lakritz, insgesamt deutlich definierter als der Wein zuvor, auch die geschmackliche Länge ist von ganz anderer Nachhaltigkeit. Insgesamt gut gemacht, mir etwas zu brav und zu wenig nachhaltig. 86/100 Pkt.

Kandidat Nr. 3
2005 Vinho Regional Estremadura Touriga Nacional
Quinta da Cortezia; Naturkork; 14,5%; Ausbau über 10 Monate in französischem Barrique
Schon die Farbe hebt sich deutlich von den beiden anderen ab. Tiefdunkel, fast schwarzer Kern. Animierender Duft nach reifen, frischen Sauerkirschen, Holzparfum, keine röstigen Noten. Schon der Ansatz und der erste Kontakt mit dem Wein zeigt deutlichst den beiden zuvor verkosteten Weine ihre Grenzen auf. Herrlich komplexes Zusammenspiel von Blaubeeren, Holz, „schwarze“ Aromen von Oliven, tolles Spiel von Holzparfum, Blaubeere, elegantes Holztannin, sehr frischer Charakter, komplexe Struktur, gute Animation, macht Spaß, sehr eigenständig, toll, wird sich sicher über die nächsten 5 Jahre sehr gut entwickeln. 88-90/100 Pkt Für knapp 12 € bei dieser Qualität ein Super-Schnäppchen!

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K&M Degu-Notiz aus Portugal Vol II

Posted by Bernd Klingenbrunn - Donnerstag, 15 Januar 2009

Teil 2 mit zwei weiteren Weinen des Weingutes Heredade das Servas aus der portugiesischen Estremadura.

2005 Vinha Regional Estremadura tinto „Vinhas Velhas“ (Alte Reben)
15% Alk; Naturkork
Cuvée aus 40% Touriga Nacional und je 30% Alicante Bouschet und Syrah. Vergärung im Stahltank, anschließen Reifung in neuen Barriques, zu 80% aus französischer und 20% amerikanischer Eiche.

Undurchsichtiges schwarz-rot. Im sehr intensiven Duft kräftige Noten von Holz und dunkeln Beeren. Sehr modern, Holz ohne Ende, kaum Substanz, trocknendes Tannin. Prachtexemplar eines Weines, der sicher den ein oder anderen Weinfreund aufgrund der Farbe und der Neuholzennoten begeistert, doch die Musik spielt hinter dem Vorhang! Gut gemacht, aber nicht mein Fall. 87/100 Pkt.

Die Meinung von Armin: Für mich im Moment nur sehr schwer einschätzbar, da der Wein komplett vom Holz dominiert wird, ehrlichgesagt glaube ich nicht ganz dass sich das jemals wirklich einbindet. Andreas März sagt da gerne Bieberwein, wer gerne auf Eiche kaut wird sich freuen, alle anderen eher nicht. So für mich max. 85/100P

2006 Vinha Regional Estremadura tinto Escolha „Monte das Servas“
14% Alk; Naturkork
Cuvée aus Aragonez, Touriga Nacional, Alicante Bouschet und Cabernet Sauvignon
Transparentes Rot; Duftspektrum von roten Früchten und Kräutern, gewisse Saftigkeit, daneben aber auch eine

Die Meinung von Armin: Hier dominiert für mich zusehr eine künstliche, dropsige Frucht, bietet mir nur eingeschränkten Trinkgenuss, deshalb für mich schwächer als der kleinste Wein des Weinguts, der Vinhas das Servas.

Leider wiederum kein überzeugender Auftritt für unser Sortiment.

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Schieferbruch-Riesling 2006 Weingut Alfred Cuy

Posted by Bernd Klingenbrunn - Donnerstag, 15 Januar 2009

Viele unserer Kunden haben ja nun auch ganz bestimmte Vorlieben beim Wein. Der eine kauft nur Spätburgunder (ham wir ja nun auch ein paar und nicht vom schlechtesten), der andere kauft sich zum Feierabend fast immer den gleichen Wein, schon fast 3,5 Jahre! Anderen wiederum reicht der Gang zum WdV (= Weinhändler des Vertrauens) nicht. Er sucht den Kontakt beim Winzer! Und immer öfter profitieren wir davon, denn wir erhalten ein Mitbringsel. Und eines dieser Exemplare haben wir von Frank H. aus FFM erhalten und stammt von einem, der scheinbar im Verborgenen arbeitet. Auf keiner Messe bisher angetroffen haben wir Alfred Cuy vom gleichnamigen Weingut aus Zell-Merl an der Mosel, gerademal 2 ha hat er im Ertrag. Ist dieser Winzer einer der sogenannten Geheinmipps???? „Schaun mer mal“, wie die einst balltretende Lichtgestalt zu sagen pflegt.

2006 Riesling Spätlese „Schieferbruch“
Öko-Weingut Alfred Cuy / Zell-Merl / Mosel / 11,5%

Vorne weg: nach den beiden Muschel-Weinen eine Wohltat! Ohne in die Details zu gehen hat der Wein ein wunderbares, finessenreiches Spiel von Frucht, Säure, feinherber Süße (ca. 20g Restzucker) Frische und schiefriger Mineralität (hätte ich auch ohne Aufdruck auf dem Etikett geschrieben). Einfach TSG (Trinkig, saftig, gei…) Sehr sauber vinifiziert, die kühlen, steinigen Schiefernoten herrlich vordergründig (jawoll), dazu feinherbe Süße mit natürlich wirkender Pfirsichfrucht, nach hinten heraus hat man fast dass Gefühl, die steinige Mineralität setzt sich mit dem Hauch von feinstem Fleur de Sel fort. Alles in sehr natürlichen Bahnen gewirkt. Macht viel, viel Spaß!

Besten Dank für dieses schöne Exemplar an Frank H. aus FFM und natürlich Alfred Cuy, der genußfreundliche 7,50 € dafür aufruft

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Weinduell: Riesling gegen Riesling zu Muscheln

Posted by Bernd Klingenbrunn - Dienstag, 13 Januar 2009

Eigentlich war ja eine Touriga Nacional Probe angesagt, aber beim Blick auf die Fischtheke lachten mich ca. 1 kg Miesmuscheln an. Kurzer Anruf zu Hause, ob denn die entsprechenden Indegrenzien in der abonnierten Gemüsekiste vorhanden sind und schwupps übergab mir lächelnd die Verkäuferin den Sack Muscheln.
Die Zubereitung war dann recht einfach: den Muscheln ein ausgiebiges Bad inkl. Wäsche in lauwarmem Wasser gönnen, zwischendurch Zwiebeln, Karotten einigermaßen kleinwürfelig schneiden, in einem Topf in heißem Dolciolio von Giachi etwas Kreuzkümmel kurz anschmurgeln, dann die Karotten und Zwiebeln dazugeben, sanft weiterschmurgeln, etwas Mehl und Tomatenmark mitzschwitzen lassen, mit Vanillezucker kurz karamellisieren und mit original fränkischem Müller-Thurgau (wegen der nichtvorhandenen Säure) eines VDP-Winzers (nur wo Qualität drin ist, kommt auch Qualität raus) aus Überbeständen ablöschen. Safran in Fäden nach Belieben zufügen. Nun den kaum (11,5%) vorhandenen Alkohol im Wein mittels Reduktion verdampfen lassen (Einstellung 12 am Herd = volle Kanne) und kurz vor dem Anhängen der homogenen Masse die gewaschenen Muscheln hinzufügen, Herd weiter auf 12 belassen, die Muscheln einmal durchrühren und dann den Deckel auf den Topf geben. 5 Minuten unter zeitweiligem Schütteln des Topfes die Muscheln kochen, dann die Temperatur zurücknehmen und 5 Minuten oder bis sich die Schalen geöffnet haben nur noch leise simmern. Der austretende Saft der Muscheln verflüssigt nun die Karotten-Zwiebel-Mischung zu einer leichten Flüssigkeit. Wer will, kann mit einer ganzen Chilischote noch zusätzlich Pikanz in das Gericht einbringen. Zum Schluß mit Pfeffer und Flor de Sal würzen. Im Topf am Tisch mit Baguette servieren. Nix dazu, auch wenn Belgier Pommes dazu essen.

Wichtiger Tip, der Leben retten kann: sollten sich Muscheln unter der Hitzeeinwirkung im Topf nicht geöffnet haben, bitte nicht essen.

Und nun zu den Weinen, ich hatte Lust auf Riesling, (hab ich fast immer) also wurden folgende, glücklicherweise kühl liegende Kreszenzen geöfffnet.

2007 Riesling Qualitätswein Gelblack trocken 0,375l
Weingut Schloß Johannisberg / Rheingau / 13% Alk.
Gelbfruchtiger Steinobstduft mit einem Toch Kräuternoten unterlegt, zarte Rosenblätternoten. Am Gaumen straffe, zitronige Säure, Hauch Exotik mit kurzem limonigem Nachhall. Frischer Ansatz, zart-salzige Mineralik, hefige Würze, gegen Ende wieder zarte, kräutrige Waldmeisternoten mit einem Hauch Restsüße, gewisse Strenge, kurz. Gesamtfazit: rassig-saftiger Riesling, sicher ein guter, einfacher Solo-Riesling, zu den Muscheln leider nicht passend. 81/100 Pkt.

Der Gegenspieler kommt aus Franken:
2007 Riesling Spätlese trocken „Clees“
Weingut Baldauf / Ramsthal
12,5% Alk.; Restzucker; 7,7g / l; Gesamtsäure: 7,7g / l.; 9,50 € ab Hof

Jede Menge Lametta an der traditionellen Bocksbeutelflasche, Goldener Preis der DLG Bundesweinprämierung und Gold bei der fränkischen Weinprämierung. Viel Vorschußlorbeeren also, mir ist das Weingut namentlich nicht bekannt, der Wein war ein Geschenk an meine Barbara und wurde nun seiner Bestimmung zugeführt.

Deutlich mehr „Stoff“ am Gaumen, dezent kandierte Noten, Zitrus , dezent süßlich, mit der Zeit deutlicher wahrnehmbar, Säure gut integriert, leider schwingt ein phenolisch-bitterer Unterton mit, der den Wein stumpf erscheinen läßt. Passabler Nachhall. Macht alleine wenig Spaß, passte aber wahrscheinlich aufgrund seiner Süße (Vanillezucker und Karotten) besser zu den Muscheln. 80/100 Pkt.

Vielleicht hätte ich doch den Müller-Thurgau des VDP-Winzers trinken sollen…..

Und morgen gehts zum Jamie Oliver-Dinner!!!! Bericht folgt!
dasjamieoliverdinner1

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K&M Degu-Notiz aus Portugal

Posted by Bernd Klingenbrunn - Montag, 12 Januar 2009

2006 Vinho Regional Alentejo „Vinha das Servas“ tinto
Herdade das Servas por Serrano Mira
13% Alk; Presskork

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Cuvée aus 40% Aragonez, 25% Trincadeira, 20% Syrah und Alicante Bouschet. Stammt von schieferhaltigen Böden. Transparentes, mittleres Rot mit Randaufhellungen. Am Gaumen leichtgewichtiger Auftakt von Schlehenfrüchten, leichter Körper, endet auf dezent phenolisch-grünen Tönen, karamelliger Unterton, trocknend, Frucht geht sehr schnell verloren. Bereitet nicht wirklich Trinkfreude durch das strenge Finish, kurz. 77/100 Pkt.

Die Meinung von Armin: Auf mich wirkte der Wein etwas banal, nett. Die Frucht machte mir noch einigermaßen Spaß, ansonsten war er aber etwas leichtgewichtig und kurz. Sicher ein ordentlicher Party-Wein, aber nichts worüber man sich länger unterhalten müßte.

2006 Vinho Regional Alentejo „Monte das Servas Colheita Seleccionada“ tinto
Herdade das Servas por Serrano Mira
14,5% Alk; Naturkork

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Cuvée aus 40% Touriga Nacional, je 20% Aragonez, Trincadeira, und Alicante Bouschet.
Stammt von roten Schieferböden, Handlese, Auswahl der Trauben auf dem Table de Tri, Touriga Nacional wird für 12 Monate in Eichenfässern gelagert, die restlichen Trauben Lagerung in Stahltanks, anschließend 6 Monate Lagerung in der Flasche.

Kräftiges dunkelrot, intensiver, dunkelbeeriger und blumiger Duft, Holz, am Gaumen anfangs Frucht, dann deutliche Holzprägung und deutlich spürbare Gerbstoffe, stramme Säure, mittlerer Körper, kommt mit Esen besser. 86/100 Pkt.

Die Meinung von Armin: Dieser Wein hat mir schon deutlich besser gefallen. Am Anfang war er zwar schon vom Holz geprägt, aber die dichte Frucht konnte sich daneben schon gut behaupten, mit Luft und Zeit spielte sich die Frucht nach dunklen Waldbeeren immer deutlicher nach vorn. Die Gerbstoffe vom Holz und den Trauben bleibt aber über die ganze Zeit deutlich präsent und auch etwas kernig. Die Säure war für mich nicht so deutlich spürbar. Mit deutlich feinerem Tannin würde mir der Wein sehr gut gefallen, so sehe ich ihn auch bei 86/100P

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Das Weingut Herdade das Servas liegt in Estremoz, in der Region Alentejo in Portugal. Es handelt sich um das neueste Projekt der Familie Serrano Mira. Im Jahre 1999 begann der Traum wahrzuwerden, als von den Brüdern Carlos und Luís Mira der Bau des Gesamtkomplexes, der zur Zeit existiert und vor einer Erweiterung
steht, in Angriff genommen wurde. Die Familie Serrano Mira ist seit unzähligen Generationen mit der Herstellung von Qualitätsweinen verbunden. In ihren Landgütern wurden Tonkrüge aus dem Jahre 1667 aufbewahrt, die als Behälter für die Weinproduktion dienten. Schon der Urgroâ vater mütterlicherseits war einer der Gründer und der erste Präsident des Weinkellers Adega Cooperativa de Borba, CRL, eines der
vielversprechendsten Weinkeller des Alentejo und Portugals. Auch der Großvater väterlicherseits hat
eines der ersten privaten Unternehmen zur Weinherstellung im Alentejo, in Borba, ins Leben gerufen; dieses Unternehmen trägt mittlerweile den Namen Sovibor und gehört nicht mehr der Familie. Von klein auf nahmen die Brüder Mira an den familiären Aktivitäten im Weinsektor teil und im Laufe der Zeit konnten sie sich äuâerst wichtige Erfahrungen aneignen, die der Entwicklung des Projekts Herdade das Servas zugute kamen.

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