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Archive for April 2008

Fußball frei(s) von der Leber weg! KSC – Bremen 3:3 (1:2)

Posted by Bernd Klingenbrunn - Samstag, 26 April 2008

Einen wunderbaren Fußball- Nachmittag erlebten knapp 30.000 Zuschauer im ausverkauften Karlsruher Wildparkstadion, sofern sie wie Bundes-Jogi und Assi Flick neutrale Beobachter waren (wobei man dem heutigen Bundestrainer als ehemaligem Spieler (1984) und Trainer (1999) vielleicht eine gewisse Neutralität absprechen kann, denn vielleicht wird die tolle Saison des KSC mit einer überraschenden EM Nominierung gekrönt)

Bei sommerlichen Temperaturen um die 25 Grad spielten beide Mannschaften mit offenem Visier, wobei sich Werder im Auslassen hochkarätigster Chancen selbst übertraf. Zwei Topchancen innerhalb der ersten sechs Minuten (u.a. ein Pfostentreffer von Klasnic) blieben ungenutzt oder wurden von Markus Miller glänzend entschärft.

Jubel beim KSC
Bildquelle: Focus

Viel, viel Glück also für den KSC in der Anfangsphase und dieses wurde sogar mit dem überraschenden 1:0 durch Sebastian Freis 7. Saisontreffer in der 15. Minute noch mehr strapaziert. Die erste Chance wurde verwertet, ein völlig neues Gefühl beim KSC, eine schmeichelhafte Führung.

Dennoch behielt Werder das Heft in der Hand. Kombinationssicher, mit hohem Tempo und einem überragenden Antreiber Diego rollte ein ums andere Mal der Ball Richtung KSC Tor und man spürte förmlich, dass es sicher auch irgendwann im KSC-Gehäuse einschlagen würde, denn die in der Hinrunde hochgelobte KSC Abwehr stand oftmals zu weit weg vom Gegner und lud die Gäste förmlich zum Tore schießen ein. Nur sieben Minuten konnte man sich über die Führung freuen, dann netzte Diego unbedrängt aus 11 Meter ins lange Eck ein.

Der KSC fand nun immer weniger statt, Werder erhöhte ständig den Druck und lies viele, viele Chancen aus, auf Seiten des KSC hätte man sich über einen 1:4 oder höheren Rückstand nicht beschweren dürfen. Das ausgerechnet der seit Wochen stärkste Spieler, Keeper Markus Miller, für die Führung durch Özil nach einem schweren Patzer sorgte, war bezeichnend für dieses tolle, sehr faire Fußballspiel.

Nach der Pause glaubten sich die Bremer offenbar auf der sicheren Seite. Anders war ihr manchmal aufreizend teilnahmsloses Spiel nicht zu erklären. Nachdem ein klares und absichtliches Handspiel im Strafraum von Mario Eggimann nicht geahndet worden war, nahm Sebatian Freis seinen gesamten Mut zusammen und spurtete über gut 70 Metern der gesamten Werder-Abwehr davon und traf per Direktschuss aus 17 Metern zum 2:2 nach 60 Minuten. (kommt bestimmt in die Auswahl zum Tor des Monats)

Das war aber noch nicht alles und es war besonders für einen Spieler ein besonderer Tag.

Jubel bei Kapllani
Bildquelle: Focus

Auf wunderbare Vorarbeit von Alexander Iashvilli, konnte sich nach langer, langer Zeit ein Mann wieder in die Torschützenliste eintragen. Seit 27 Pflichtspielen hat Stürmer (jawoll) Edmond Kapllani nicht mehr für die Blau-Weißen getroffen. An der Seite von Giovanni Federico (heute beim BVB Borussia Dortmund) schoss er letztes Jahr den KSC mit 17 Toren in die 1. Liga. Nun also sein 1. Saisontreffer nach 67 Minuten. Ich hoffe, dass beim Albaner nun der Kopf frei ist und er in den verbleibenden Spielen anders auftritt. Sein oftmals pomadiges und lustlos wirkendes Auftreten hat beim Schreiber dieser Zeilen desöfteren „den Kamm schwillen lassen“.

Auch im heutigen Spiel lief vieles an ihm vorbei, dazu viele Offensivfouls und die ein oder andere schauspielerische Einlage, die ich auch von den eigenen Spielern nicht sehen möchte. Nun also führte der KSC mit 3:2.

Wieder lag Werder hinten, tat sich aber diesmal schwerer, zurückzuschlagen. Schwindende Kräfte führten zu Fehlern, die der konterstarke KSC freilich nicht mehr bestrafte.

Einige Chancen erspielten sich die Grün-Weißen trotzdem noch. Und auch ein Tor sprang noch dabei heraus. Nachdem Sanogo bereits in der 83. Minute eine weitere „Hundertprozentige“ vergeben hatte, drückte er vier Minuten vor dem Abpfiff den Ball doch noch über die Linie. Das 3:3 nach Flanke von Diego war mehr als verdient, blieb aber das letzte Tor in einem höchst unterhaltsamen Spiel.

Karlsruher SC:
Miller – Görlitz, Eggimann, Franz, Eichner – Porcello (54. Buck), Aduobe – Timm (56. Iashvili), Hajnal, Freis – Kapllani (78. Staffeldt)

Werder Bremen:
Wiese – Fritz, Mertesacker, Naldo, Pasanen – Jensen – Borowski, Özil (84. Almeida) – Diego – Klasnic (65. Rosenberg), Sanogo

Tore:
1:0 (15.) Freis
1:1 (23.) Diego
1:2 (29.) Özil
2:2 (59.) Freis
3:2 (67.) Kapllani
3:3 (86.) Sanogo

Schiedsrichter: Seemann (Essen)

Wildparkstadion: 29.700 Zuschauer (ausverkauft)

Gelbe Karten: Görlitz, Hajnal, Franz, Kapllani

Beste Spieler auf Seiten des KSC waren Tamas Hajnal und natürlich Sebastian Freis, bei Werder überragten Borowski, Jensen und Diego.

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21. Pfälzer Wein- und Sektmesse in Bad Dürkheim

Posted by Bernd Klingenbrunn - Sonntag, 20 April 2008

Sektmesse

bereits zum 21. Mal trafen sich Erzeuger aus der ganzen Pfalz in der Sallierhalle in Bad Dürkheim, um Ihre Erzeugnisse zu präsentieren. Im Mittelpunkt stand der hochgelobte Jahrgang 2007. Noch vor ein paar Wochen präsentierten sich die ersten verkosteten Rieslinge als sehr aggressiv in der Säure, mittlerweile haben sich die Weine stabilisiert und sind sehr stimmig.

Übrigens ein Lob an die Veranstalter. Im Internet konnte man sich einen „Fahrplan“ erstellen, in meinem ersten Rundgang hatte ich mir trockene Rieslinge und Sauvignon Blanc vorgenommen, der Restzucker sollte so gering wie möglich sein und nicht über 4g gehen. Leider wird gerade beim Sauvignon Blanc verstärkt mit Restzucker oberhalb von 5g berarbeitet, so blieb letztendlich nur der 2007er Sauvignon Blanc „Eschbacher Hasen“ vom Weingut Ackermann aus Ilbesheim übrig, der mir mit seiner mineralisch-kargen, dennoch fruchtigen Art sehr gefiel und in eine tags zuvor von unserem Blogger PIVU toll zusammengestellten Sauvignon Blanc Probe hereingepast hätte.

Auch seine beiden Rieslinge wußten zu überzeugen, wie immer präsentierten sich diese handwerklichen Weine in diesem frühen Stadium noch nicht ganz verwoben. Die nächste Verkostungsmöglichkeit Ende Mai in Landau werde ich nutzen, die Weine nochmals zu probieren.

Ein sehr interessanter Erzeuger, der mir bisher unbekannt war, ist das Weingut Felix Waldkirch, dessen Etikett des folgenden Weines mich an einen Wein aus der Wachau erinnerte. (wer hilft mir..??) Leider, leider blieb sein 2007er Riesling Kabinett „Tradition“ – spontan im großen Holz vergoren – bei 9,5g RZ hängen, sonst wäre das ein richtig toller Wein geworden.

DIE Entdeckung aber war das Weingut Fader – Kastanienhof aus Rhodt. Für mich der beste Weißwein des Tages war sein 2007er Riesling Kabinett trocken „Kalkmergel“. Tolle saftige, nervige und hochmineralische Art, dazu mit unter 5,- EUR ein Schnäppchen. Man will sich ja nicht gerne loben, aber es freut mich, dass ich diese Entdeckung machte, bevor ich einen lieblos am Eingang zur Halle aufgehängten Zettel las: da hatte nämlich kein geringerer als der Sommelierweltmeister Markus del Monego diesen Wein ebenfalls als Entdeckung der Messe ausgezeichnet.

Ebenfalls sehr gut mit tollem Preis sein 2007er Riesling Alte Reben von Buntsandsteinböden ,von etwas dichtere Art, aber immer sehr pointiert und fokussiert und mit einem immensen Trinkspaß ausgestattet. Ein weiteres Schnäppchen war seine 2007er Gewürztraminer Beerenauslese zu 13,80 EUR (0,5l), tolle Harmonie von Süße, Würze und Frucht. Die Weine machen viel Spaß und haben ein exzellentes Preis-Genuß-Verhältnis.

Mittlerweile schon zu einer festen Einrichtung der Messe ist das Fachschulprojekt der DLR-Rheinpfalz geworden. Ziel der Schüler der Fachschule für Weinbau und Oenologie war die Erzeugung qualitativ hochwertiger Weine. Dazu wählte jeder Schüler einen Weinberg im elterlichen Weingut aus, vom Rebschnitt bis zum Abfüllen betreuten Lehrer und Berater vom DLR-Rheinpfalz die Gruppen. Es gab sehr interessante Entdeckungen zweier Weingüter, insbesondere eine Fassprobe des 2007er Riesling „Ungsteiner Herrenberg“ des jungen Philipp Seeger / Weingut Isegrimhof konnte sehr überzeugen, ebenso ein 2007er Riesling Kabinett trocken „Gauersheimer Goldloch“ von Achim Bicking, Weingut Bicking

Die Rotweinrunde fiel sehr ernüchternd aus: viele alkoholisch-marmeladige Spätburgunder, zahlreiche Cuvées aus den neuen Cabernet Mitos, Cubin und Dorsa Reben, zumeist dann noch ins neue Holz gezwängt um den internationalen Touch zu erzielen. Nichts für mich! Daneben noch 2 Versuche, Syrah aus Deutschland zu etablieren, einmal als „süßes, trockenes Früchtchen,“ der zweite dann schon ambitionierter, für 10 EUR ok, mehr aber auch nicht. Da war der Syrah Sekt blanc de Noir alleine schon wegen des Erdbeergeschmacks und den damit aufkommenden Gedanken an die nahende Erdbeersaison einen Versuch wert.

Ingesamt recht kurzweilige 2,5 Stunden mit einigen Entdeckungen, die 1 stündige Fahrt bei bestem Wetter hatte sich gelohnt. Und zu Fader – Kastanienhof muss ich mal hin, dass war schon sehr überzeugend!

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Entdeckung: Philippe Gilbert – Menetou-Salon

Posted by Bernd Klingenbrunn - Samstag, 12 April 2008

Letzten Freitag (am 04.04.2008) hat uns ein Winzer aus der Appellation Menetou-Salon besucht:

Philippe Gilbert

Philippe Gilbert, Winzer aus der Appellation Menetou-Salon. Sagt einem vielleicht erst Mal nichts, grenzt aber unmittelbar an das bekanntere Sancerre, wo mit die teuersten, aber nicht immer die besten Sancerre (Sauvignon Blanc) herkommen.

Armin hat im Forum Talk about Wine seine Eindrücke dokumentiert:

Seit ca. 2003 arbeitet er biologisch, seit letztem Jahr hat er den Schritt zur Biodynamik gemacht. Auf sehr sympathische Art beschreibt er, wie er auf der Suche war, den für ihn „richtigen“ Ausdruck seiner Weine zu finden, wie er weg wollte von der sehr „technischen“ Ausrichtung seines Vaters. Nach der Schule wollte er sogar erst einmal gar nichts mehr mit dem elterlichen Weingut zu tun haben.

Er arbeitet mit einem der Bio-Großmeister der Loire zusammen, Didier Dagueneau und so hat er Schritt für Schritt seinen Weg gemacht. Gerade die Jahrgaänge 2005, 2006 und 2007 waren für ihn große Schritte hin zu „seinem“ Wein, „seinem“ Stil, mittlerweile ist er sicher, auf dem richtigen Weg zu sein.

Wir probierten:
2006 Menetou-Salon blanc AOC

Wie in Sancerre ist die für die Appellation zugelassene weiße Rebsorte die Sauvignon Blanc und schon mit seinem Einstiegswein konnte uns Philippe Gilbert überzeugen. Noten von Mandarine und Orange, etwas Efeu, frisch geschnittenes Gras, dann im Mund dezent cremig, wird nach hinten immer straffer und zupackender. Enorm dicht gepackte Mineralik, Feuerstein und feine Würze tragen schier ewig. Der Wein wird für fast ein Jahr auf der Hefe ausgebaut, der Ertrag beläuft sich auf ca. 50 hl/ha.
Für uns ein perfektes Beispiel eines mineralischen Sauvignon blanc. Ein Kollege, der gerade in der Steiermark nach einem Sauvignon Blanc sucht, meinte lakonisch, man sollte mal allen steirischen Winzern solch einen Wein zum Verkosten geben.

2006 „Les Renardieres“ blanc
Auch dies Sauvignon Blanc pur aus 40 jährigen Reben. Die Selektion „Les Renardieres“ ist immer auch ein wenig die „Experimiermöglichkeit“ von Philippe Gilbert, hier ist er immer die nächsten Stufen zuerst gegangen, hin zu bio und Biodynamik. Der 2006er wird zum Teil noch in kleinen Barriques ausgebaut, mit dem 2007er kommen aber fast nur noch 500ltr. Fässer zum Einsatz, laut Philippe Gilbert will er einfach das Holz minimieren.
Aber auch der 2006er zeigt perfekt integriertes Holz, wir riechen wieder Orange und Orangenschale, im Mund trägt den Wein eine wunderschöne frische Frucht, Philippe Gilbert vermeidet den BSA um den Weinen ihre ganze Frische zu belassen. Im Abgang dann straffe Mineralik, feste Struktur, Substanz. Einfach grandios, sicher einer der besten Sauvignon Blanc der Welt!

Nach einem Tag habe ich den Rest getrunken und mir schien der Wein hat noch einmal etwas zugelegt, wirkt noch harmonischer. Klasse!

Infos aufsaugen

Der junge und sehr sympathische Winzer Philippe Gilbert brachte auch seine Rotweine mit. Im Gegensatz zur Gesamtappellation, baut Philippe auch etwas mehr Pinot Noir als Sauvignon blanc an, mir schien auch, dass ihm der Pinot Noir ein klein wenig wichtiger ist.

2006 Menetou-Salon rouge Pinot Noir
Auch hier analog zum Sancerre, die rote Rebsorte ist Pinot Noir und wird bei der AOC reinsortig verwendet. Philippe Gilbert läßt seinen „kleinen“ Roten zuerst 5 Tage gekühlt auf der Maische stehen, dann Maischegärung für 25 Tage.

Dieser Pinot Noir gefällt durch seine eher schlanke, frische Art. Die Frucht erinnert an rote Beeren, rote Johannisbeere und ein wenig Himbeere. Auch durchzieht den Wein eine feine, kühle, mineralische Ader. Die Frucht zeigt nichts „süßliches“ oder gar „bonbonhaftes“. Gute Struktur, dezent würzig und ordentliche Länge. Dieser Rote macht ganz sicher auch im Sommer leicht temperiert unheimlich viel Freude, auch als Essensbegleiter kann ich ihn mir sehr gut vorstellen. Sehr (pardon) lecker und trinkanimierend.

Danach folgte der Topwein:
2005 „Les Renardieres“ rouge Pinot Noir
Les Renardieres Blanc
Wenn ich ehrlich bin, ließ mich dieser Wein diesmal etwas ratlos zurück, wir hatten den gleichen Wein ja schon 14 Tage vorher bei unserer kleinen Pinot Noir Probe, wo er mit einer sehr eleganten, mineralischen Art sehr gut ankam. Auch für mich war der Wein an diesem Abend einer der Gewinner, auch im Vergleich mit sehr guten Burgundern. Heute dagegen schien mir das Holz etwas zu aufdringlich, die Frucht konnte nicht ganz mit der gleichen Finesse und Klarheit überzeugen. Das letzte Mal war er nicht dekantiert, diesmal kam er in die Karaffe. Vielleicht war etwas wärmer? Vielleicht tut ihm Luft im Moment gar nicht so gut? Ich kann es nicht sagen.

Ich meine, das war schon ein guter Pinot und auch im Vergleich mit unseren Burgundern von Michel Martin konnte er durchaus bestehen, aber diese feine kühle, mineralische Art, die mich das letzte Mal so begeistert hat, brachte er diesmal nicht ins Glas. Wir werden das noch weiter beobachten.

Fazit: Wir hatten wieder einen tollen Weinabend, konnten einen absolut angenehmen und mehr als sympathischen Winzer persönlich kennen lernen. Interessant auch eine Appellation kennen zu lernen, von der ich vorher kaum etwas wußte, wie gesagt sie ist mir das erste Mal bei diesem Winzer aufgefallen. Und was Sauvignon blanc betrifft, ist dieser Winzer für mich ein echter Maßstab, der sich vor keinem der großen Namen aus Sancerre und Pouilly Fume verstecken muss.

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Mit vinophilem Gruß

Armin Maurer
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Rhein-Main Weinrunde – next Generation Vol. 03 – Bordeaux Blends aus aller Welt

Posted by Bernd Klingenbrunn - Samstag, 12 April 2008

Am 4.4.2008 traf sich die Frankfurter Weinrunde zum 3. Mal. Diesmal war das Thema „Bordeaux Blends aus aller Welt“ im Restaurant „La Taverna“ in Frankfurt-Nied.

Da bei K&M Gutsweine die Lokalität durch den kurzfristigen Besuch des Winzers Philippe Gilbert (Domaine Philippe Gilbert, eindrucksvolle Weine aus Menetou-Salon (Sancerre-Nachbar), man hat uns bekniet, die Weine zu importieren, ist im Gange, Bericht folgt) belegt war, zogen die 9 Teilnehmer kurzfristig in die Trattoria „La Taverna“ um.

Organisator Simon Klaiber hat das Treffen auf seinem Blog zusammengefasst.

Das nächste Treffen ist dann vorraussichtlich am 16.05.08

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Weinrallye 10

Posted by Bernd Klingenbrunn - Donnerstag, 10 April 2008

Weinrallye 10

Das Blog originalverkorkt ist Ausrichter der am 10. April stattfindenden Rallye zur Rebsorte Chenin Blanc.

Auch eine zu kleine Auswahl an Weinen aus dieser Rebsorte kann manchmal Kopfzerbrechen bereiten. Als habe ich kurzerhand – nachdem ich den ersten als zu einfach bezeichnen würde – noch einen weiteren geöffnet.

Der Starter war ein:

1999 Vouvray Sec AOC vinifiziert von Luc Dumange
Domaine du Clos de L`Epinay 11,5% Alk.
Erworben auf dem Salon Vigneron Independante Strasbourg 2002

Im Duft Nuancen von Birne und ein Hauch Quitte, am Gaumen von rescher, schlanker Art mit herrlich zupackender Säure. Überraschenderweise für sein Alter noch nicht einmal hinüber, Riesling-Fans werden sicher Freude an dieser Herzhaftigkeit haben, allerdings sollten doch zumindest frühlingshafte Temperaturen dieser Freude eine Grundlage geben oder aber eine entsprechende Speisenbegleitung, die der Säure Paroli bietet. Glücklicherweise fand sich in unserem Kühlschrank – nach dem Besuch des Winzers Philippe Gilbert (Menetou-Salon, Nachbar-Region Sancerre´s, übrigens grandiose Weine) – noch ein fantastischer Ziegenkäse der Fromagerie Sylvie Gimonet aus Parassy. Der Käse verdient glatte 92 Punkte, fest und ganz fein und mit herrlich feinem Ziegengeschmack, fein, cremig, da hatte die Säure ihren kongenialen Partner gefunden und der vorher etwas eindimensionale Wein und der Käse bildeten ein Traumpaar wie Lolek & Bolek 😉

Weiter ging es dann doch mit einem „richtigen“ Wein, dafür sprechen auch die 14 Volt Alkohol.

2001 Savennieres „Clos de Coulaine“ AOC
Claude Papin / Château Pierre-Bise
Erworben auf dem Salon Vigneron Independante Strasbourg 2003

Der Clos de Coulaine mit seinen knapp 3 Hektar wurde 1992 von Claude Papin übernommen.
Schon beim Eingießen eine kräftige, dunkelgelbe Farbe. Am Gaumen dann enorm komplex, tolle Extraktsüße, eine steinige, kräuterig-kühle Mineralität (Schiefer- und Rotsandböden) zieht sich wie ein roter Faden durch den Wein, spürbare Kraft aber auch fein und elegant, die Kraft ist wunderbar aufgefangen und wechselt sich im Spiel mit der mineralischem Komponente und einem immer wieder kurz aufblinzelnden rotfleischig-saftigen Pfirsich ab, vielleicht auch ein Hauch Botrytis. Für mich ein sehr eigenständiger Terroir-Wein.

Ich kann mich noch sehr gut an den Moment erinnern, als ich Claude Papin nach der Verkostung seiner Weine in Strasbourg meine Bestellung aufgab. Denn er strahlte mich wie ein Honigkuchenpferd an. Auf meine Frage warum, antwortete er, „es freue Ihn, dass auch jemand seine trockenen Weine schätze, (er gilt als Süßweinspezialist) und gab mir noch den Tipp, „den Coulaine ruhig lange liegen zu lassen, so 10 Jahre packt der bestimmt“. Nun jetzt nach 7 Jahren und der 3. Flasche glaube ich das auch. Leider war´´s die letzte Flasche, aber für die Weinrallye habe ich das sehr gerne getan.

Die Webseite The Winedoctor hat einen etwas ausführlicheren Bericht geschrieben.

Beste Grüße
Bernd Klingenbrunn
K&M Gutsweine

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ARMINIA BIELEFELD vs. MARKUS MILLER

Posted by Bernd Klingenbrunn - Sonntag, 6 April 2008


Tragischer Held Markus Miller

wieder einmal fand der KSC mit Ausnahme seines überragenden Torhüters nicht statt. Leider wurde der seit Wochen in bestechender Form spielende Markus Miller von seinen Vorderleuten bitter im Stich gelassen. Es lief die 92. Minute auf der Bielefelder Alm (neúerdings Sch…- ARENA, wieso nennt eigentlich jeder seinen Sportplatz ARENA??), als der einzigste Patzer zum Torerfolg der Bielefelder führte. 45 Minuten zuvor begann das Spiel nur noch in eine Richtung zu laufen, in die des KSC-Gehäuses, in dem der Karlsruher Keeper mit mehreren Glanzparaden dem KSC wenigstens eine Punkt festhielt, denn auf Seiten des KSC wurde in der 2. Hälfte das Fußballspielen eingestellt, insbesondere die Bereitschaft, sich gegen den Druck zu stemmen, wurde nicht sichtbar.

Auch wenn der KSC über weite Strecken der ersten Hälfte das Spiel im Griff hatte und einen gefälligen, hübsch anzuschauen Ball spielte, die letzte Konsequenz fehlte aber besonders in den Offensivbemühungen. Hier ist in der kommenden Saison dringend der Hebel anzusetzen, damit die vorhandenen Chancen endlich effektiv genutzt werden.

Kommenden Samstag erwartet man Hansa Rostock im Wildpark und da muss endlich wieder eine Leistungssteigerung her.

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