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2013 Riesling trocken „Edition K&M“ by Achim von Oetinger

Posted by Bernd Klingenbrunn - Donnerstag, 4 September 2014

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Achim von Oetinger bei der „Übergabe“ der ersten Flasche Edition K&M

„Achim von Oettinger, nicht nur ein großartiger Pfundskerl, sondern auch der leise Revoluzer des Rheingaus. Was er in diesem Jahrgang 2013 an Eigenständigkeit, Charakter und trotzdem klarer Rheingau-Herkunft auf die Flaschen bringt, insbesondere bei seinen Großen Gewächsen, sucht seinesgleichen“, so beschreibt es der Weinblog drunkenmonday. Zur Fassprobe im April 2014 (ja, so spät, denn Achim lässt seinen Weinen viel Zeit für ihre Entwicklung) waren wir von einem Fass Riesling derart begeistert, das wir den Winzer baten: „bitte, ändere nichts mehr an diesem Wein, drehe keine großen Schrauben mehr, lass ihn so, wie er sich jetzt präsentiert, so natürlich, so saftig, so trinkig, so ausgewogen“. Schon der Duft des Weines beeindruckte uns mächtig: herrliche reife Fruchtaromen, Pfirsich, ein Hauch Mango, aber niemals penetrant plakativ, sondern sehr reduziert und natürlich, dazu eine steinige Mineralität. Der Wein trat mit einer solch natürlichen Selbstverständlichkeit auf, was in diesem Stadium recht ungewöhnlich ist. Kein banaler Alltagssaufwein, sondern seriöses Winzerhandwerk.

Achim von Oetinger hat sich während des Ausbaus selbst in den Wein verliebt, über 100mal hat er den Most probiert und jedes Mal dachte er an den enormen Aufwand, den er für dieses Fass betrieben hat, aber das Resultat machte ihm selbst enorme Freude, zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht und bescherte ihm eine innere Zufriedenheit in seiner Seele. Alles richtig gemacht im Weinberg, viel Handarbeit, viel selektive Lese, viel Beobachten, das Entscheidende zur richtigen Zeit machen, behutsam lenken. Herausgekommen ist ein – für uns – perfekter Riesling, der uns und Ihnen enormen Trinkspaß auf hohem Niveau zum – gemessen am betriebenen Aufwand – kleinen Preis beschert.
Und weil wir diesen Wein sehr besonders empfinden und er uns so begeistert – und hoffentlich auch Sie – bekommt er von uns das Siegel K&M Edition. 900 Flaschen hat uns Achim abgefüllt, mehr wird es nicht geben, greifen Sie also zu, wir versprechen Ihnen große Trinkfreude, wer Riesling mag, wird sich in diesen Wein verlieben!

2013 Riesling trocken „Edition K&M“:
45 Jahre alte Riesling-Reben aus der Großen Gewächs-Lage Erbacher Hohenrain, gelesen von Hand nach 3-facher Selektion im Weinberg am 24.10.2013. Die Beeren wurden entrappt, nach der schonenden Pressung verblieb der Most 18 Stunden luftdicht abgedeckt mit Klarsichtfolie auf der Maische und begann anschließend seine Gärung mit den Weinbergs, – und kellereigenen Hefen. Während den nächsten 4 Monaten Bâtonnage. (Bâtonnage beschreibt das regelmäßige Aufrühren der Weinhefe überwiegend bei Weißwein, die sich nach der Gärung am Boden des Fasses oder des Tanks abgesetzt hat. Dies bringt dem Wein mehr Fülle und Cremigkeit am Gaumen sowie eine bessere Lagerfähigkeit.) Der Most wurde nicht entsäuert, vor der Füllung wurde er auch nur leicht filtriert um den vollen Geschmack der reifen Beeren zu erhalten.

Herrlicher Duft nach reifem, gelbem Stein- und Kernobst. Am Gaumen fällt einem nach dem ersten Schluck sofort die wunderbare Balance von Frucht und Säure auf, das der Wein recht trocken ausgebaut ist, fällt nicht auf, sondern das fügt sich perfekt ins harmonische Gesamtbild ein. Sobald der erste Schluck aus dem Glas Geschichte ist, fordert die Zunge per Speichelfluß sofort den nächsten Schluck. Ein untrügliches Zeichen für Trinkfluß! Da ist nichts unreifes, grünes oder unharmonisches. Man spürt am Gaumen die von der Maischestandzeit herrührende leichte Phenolik, dazu bleibt die reife Säure und die saftige Art den Wein enorm lang am Gaumen und trägt den Wein sehr lange.

Einzelflasche € 11,90, wir empfehlen Ihnen aber das in Deutschland (ohne Inseln) versandkostenfreie 6er Paket zu € 65,40.

Das meinen unsere Kunden zu dem Wein

Das meinen Kunden und/oder Bloggerkollegen aus dem Social Media:
Peter Jakob: Zur Einstimmung auf den heutigen Fußballabend. Die Edition K&M von Achim von Oetinger. Mich hatten schon seine GGs in Wiesbaden begeistert. Richtig gut ist ein Winzer aber erst, wenn auch die Gutsweine überzeugen. Und dieser tut dies voll und ganz. Jetzt muss heute Abend nur noch der BVB ähnlich überzeugend sein.

Christoph Raffelt auf seinem Blogg „Originalverkorkt“

Als kürzlich das diesjährige Vinocamp stattfand, hat ein Teil des Rahmenprogramms, nämlich das Get-Together in der Gutsschänke der Ritter und Edlen von Oetinger stattgefunden. Das hört sich adliger an als es heute ist. Achim von Oetinger ist ein handfester Kerl und einer, der in den letzten Jahren ziemlich viel verändert hat, um zu einer neuen Qualität im Weinberg und im Wein zu gelangen. Leider war ich zu spät beim Get-Together, um noch an der Kellerführung teilnehmen zu können. Dafür habe ich damals einige Weine probiert, die ich schon ziemlich bemerkenswert fand. Armin Busch und Bernd Klingenbrunn von K & M Gutsweine in Frankfurt haben mir nun, bildlich gesprochen, eine Sonderedition auf den Tisch gestellt („Hey, probier mal, wir sind gespannt, was du davon hältst.“) und ich dachte mir, bevor ich jetzt morgen zum VDP nach Wiesbaden fahre, um mich dort in Ruhe den ganzen Großen Gewächsen zu widmen, trinke ich in Ruhe noch mal einen Schluck Riesling aus diesem Rheingauer VDP-Betrieb.

Copyright by Christoph Raffelt

Copyright by Christoph Raffelt

In der Nase finden sich rauchige Noten, gelbe Früchte und steinige Würze. Es duftet verhalten, aber dieses Verhaltene hat einen Drang, den man spürt. Der Wein wirkt ein wenig gefesselt, noch unentschlossen aber kraftvoll. Am Gaumen findet sich diese Kraft viel deutlicher als in der Nase. Hier findet sich reife, aber keineswegs überreife Frucht, gepaart mit ordentlicher, knackiger Säure, die den Riesling trägt und die er braucht, denn der Wein hat Stoff, hat Phenole, hat Würze. Steinobstfrucht und Kernfrucht ist in diesem Rieslingtypus gar nicht mehr entscheidend, hier geht es um Stoffigkeit mit Balance, um Kraft die durch eine längere Maischestandzeit erzeugt wird. Dies ist ein Wein, der in einer gewissen Weise streng ist und kühl und den man trotzdem Schluck für Schluck genießt. Dies ist kein Gutswein im eigentlichen Sinne, das ist deutlich mehr. Das schmeckt man und das wird auch klar, wenn man liest, welcher Aufwand betrieben wurde. Dass Armin Busch und Bernd Klingenbrunn begeistert sind, kann ich da voll und ganz verstehen. Allerdings würde ich dem Wein ein bisschen weitere Reifezeit im Keller gönnen, um sich noch ein wenig weiter zu entwickeln. Das dürfte dem Jungspund nicht schaden.

Den Wein gibt es bei K & M Gutsweine. Eine der 900 Flaschen kostet € 11.90. Sechs gibt es für € 65.40.

Pressestimmen zu den 2013er GG´s
2013 Marcobrunn GG
2013 Siegelsberg GG
2013 Hohenrain GG

Stuart Pigott:
Stuart Pigott @PigottRiesling: discovery! Congrats to Achim von Oetinger(Erbach/Rheingau) for 3 delicious dry #Riesling GGs. Prinz, Weil + Kuenstler also top!

Dirk Würtz:
Den Preis für absolute Kompromisslosigkeit gewinnt in diesem Jahr, wieder einmal, Achim von Oetinger – kurz “Ö” genannt. Der “Marcobrunn” steht wie ein Bunker. Fest, kantig und uneinnehmbar. Wer so etwas mag, wird es lieben. Ich mag das sehr! Gleiches gilt für den “Siegelsberg”, der noch einmal mit seiner fantastischen Phenolstruktur auftrumpft. “Ö” gehört für mich zu den Besten!

Paul Truszkowski-drunkenmonday:
Achim von Oetinger, nicht nur ein großartiger Pfundskerl, sondern auch der leise Revoluzer des Rheingaus. Was er in diesem Jahrgang an Eigenständigkeit, Charakter und trotzdem klarer Rheingau-Herkunft auf die Flaschen bringt sucht seinesgleichen. Der Hohenrain verbindet Charakter und Eigenständigkeit, ist aber trotzdem ganz klar als Rheingauer zu erkennen. Noch nicht ganz beieinander, aber hat ja auch noch Zeit. Gerne würde ich ihn in zehn Jahren probieren. Der Siegelsberg ist frisch & klar wie ein Gebirgsbach (Stichwort: “Frische Sommerluft nach Regenguß”). Dagegen ist der Marcobrunn ein Mann von Wein: Griffige Phenolik, Spannung am Gaumen und eine Struktur zum Kauen. Saugut.

Felix Bodmann – der Schnutentunker:
Es ist langweilig, aber Robert Weil fliegt mal wieder am höchsten. Der Wein ist kräftiger als frühere Jahrgänge aber immer noch sehr elegant. Neu für mich ist, dass Weil sich die Flughöhe teilen muss. Kesseler hat einen Schlossberg, der leichter aber genau so gut ist, Ritter und Edler von Oetinger kommt mit dem Siegelsberg ganz nah und hat gleich noch zwei weitere Flieger am Himmel; Hohenrain und Marcobrunn müsste ich aber in größeren Mengen im Glas haben um ein finales Urteil zu fällen.
Wer von Oetinger ignoriert, ist selber schuld. Er ist der Aufsteiger des Jahres, denn zwei so starke Auftritte hintereinander haben nichts mit Glück zu tun.
„Herrje, der Rheingau! Robert Weil dieses Jahr etwas dicker aber großartig. Kesselers Schlossberg schlanker und fast genau so großartig. Den Eindruck von letztem Jahr bestätigt und ganz vorne dabei: von Oetinger.

Christoph Raffelt | originalverkorkt.de:
……und in diesem Jahr vor allem bei Achim von Oetinger. Achim von Oetinger hat wohl von allen am meisten Gas gegeben, denn er trat mit dem Marcobrunn, dem Siegelsberg und dem Hohenrain an und alle drei Weine sind Knaller. Alle haben von allem viel – viel Saft, viel Reife, viel Säure, viel Phenole, viel Würze. Aber da ist nirgendwo zu viel und es ist alles balanciert. Der Wein erinnerte mich spontan an den Auftakt zu Film Planet der Affen 2001: Odyssee im Weltraum. Im Hintergrund beginnt Strauss‘ Also sprach Zarathustra, die Sonne geht auf und der Blick fällt aus der Froschperspektive auf einen großen Monolithen. Nur, dass das in diesem Fall der Marcobrunn von Oetinger war – in der Jeroboam, um im Bild zu bleiben. Ein kantiger Monolith, der noch viel Zeit braucht.

Nikolas Rechenberg | nikos-weinwelten.de:
Auch der Rheingau ist wieder im Kommen, erlebt einen schönen Aufbruch – die Weine sind sehr dicht und animierend, eine geschlossene Reihe ohne viele Ausreißer. Im Rheingau überzeugten der Jesuitengarten und Rothenberg von Geheimrat J. Wegeler und die Weine von Ress, Künstler, Kesseler und Weil, aber auch Barth, Achim von Oetinger, Prinz, August Eser und Baron Knyphausen sorgten für echte Überraschungen.

Sascha Speicher:
„Noch eine Ergänzung zum Rheingau. Dort ist der Aufschwung wirklich bemerkenswert. Es wird experimentiert, wie bei den GGs von Spreitzer zu schmecken. Das hat zum Teil funktioniert, ging aber auch bei zwei Weinen etwas daneben. Egal. Der Mut ist großartig. Die Überraschung des Jahres waren die Weine von Achim von Oetinger. Wobei: so richtig überraschend kam das gar nicht. Nur vielleicht in der Breite mit drei Topweinen nicht ganz zu erwarten.

Christian Schiller:
Rheingau – 56 wines, unchanged from last year.
There was less Rheingau bashing this year than in previous years.Some people were talking about a Rheingau turn-around.
In that context, a name that came up again and again was that of Achim von Oetinger, the charming winemaker and owner of Weingut Achim von Oetinger. He presented 3 wines: Marcobrunn, Siegelsberg and Hohenrain. I liked in particular the Marcobrunn: superb balance of fruit and acid, with some minerality and a very long finish.

Dirk Würtz: … wieder einmal, Achim von Oetinger … gehört für mich zu den Besten!

Unfortunately, the wines of Achim von Oetinger are not available in the US. Achim says, he is too small for exporting to the US. We have to convince him of the opposite. He can do it!

Mario Scheuermann | weinreporter.de:
„Im Rheingau war meine Ausbeute an grossen Weinen am reichsten. Hier meine fünf Favoriten des heutigen Tages. Stilistische Vielfalt und Terroirausprägung auf hohem Niveau: ……2013 Marcobrunn GG

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Große Gewächs Präsentation 2014 in Wiesbaden – Berichte der Verkoster vor Ort

Posted by Bernd Klingenbrunn - Dienstag, 26 August 2014

Seit Montag laufen die Verkostungen der Großen Gewächse des VDP. Bei den Weißweinen steht der 2013er auf dem Prüfstand, bei den Rotweinen 2012.

Hier fasse ich laufend atualisiert die Kommentare anderer Blogs zusammen, da von K&M keiner vor Ort ist. Wir gehen unserem Geschäft in unseren Läden nach. K&M wird sich am Mittwoch, den 27.8.14 in Mainz mit den GG aus Rheinhessen sowie am 8.9.2014 in Berlin mit allen GGs aus Deutschland beschäftigen und auch berichten.

Dirk Würtz – Alles über Wein und den Rest der Welt…
VDP Große Gewächse Teil 1
VDP Große Gewächse Teil 2

Nico Rechenbach -Gourmetwelten

Weinreporter Mario Scheuermann
VDP GG 2012 Ahr
VDP GG 2012 Lemberger
VDP GG 2013 Silvaner
VDP GG 2013 Württemberg
VDP GG 2013 Nahe
VDP GG 2013 Mittelrhein
VDP GG 2013 Baden

VDP GG 2013 Rheinhessen

Christian Schiller – Schiller-Wine

Felix Bodtmann (Der Schnutentunker)
Teil 1: Mittelrhein, Rheinhessen, Nahe, Rheingau
Teil 2: Riesling aus dem Rest der Republik
Teil 3: Spätburgunder

Oliver Bock (Rheingauer Weinschmecker)

Paul Truszkowski (Drunkenmonday)
Mittelrhein & Rheingau

Markus Vahlefeld
Teil 1 Rheingau

Teil 2 Mosel – Nahe
Teil 3 Rheinhessen

Sascha Speicher: (Meininger Verlag)
Noch eine Ergänzung zum Rheingau. Dort ist der Aufschwung wirklich bemerkenswert. Es wird experimentiert, wie bei den GGs von Spreitzer zu schmecken. Das hat zum Teil funktioniert, ging aber auch bei zwei Weinen etwas daneben. Egal. Der Mut ist großartig. Die Überraschung des Jahres waren die Weine von Achim von Oetinger. Wobei: so richtig überraschend kam das gar nicht. Nur vielleicht in der Breite mit drei Topweinen nicht ganz zu erwarten. Leitz erstmals dabei und gleich ganz weit vorne. Und dann die beiden großen Namen, Schloss Johannisberg und Robert Weil, mit zwei klasse GGs. Schloss Johannisberg für mich der beste Rheingauer.

Christoph Raffelt – Originalverkorkt

Hier geht es zu den Notizen Rheinhessen & Pfalz

Hier geht es zu den Notizen Rheingau & Nahe

Hier geht es zu den Notizen Mosel, Mittelrhein, Franken, Baden & Württemberg

Hier geht es zur Erläuterung, was ein Großes Gewächs überhaupt ist

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Sven Klundt: die Weinentdeckung aus der Südpfalz

Posted by Bernd Klingenbrunn - Freitag, 22 August 2014

Huffington Post / Markus Vahlefeld vom 22.8.2014

In wenigen Tagen endet der jährliche Riesling-Marathon mit der Vorstellung der besten trockenen Weine Deutschlands. Diese „Grosse Gewächse“ genannten Weine dürfen nach den Statuten des Verbands deutscher Prädikatsweingüter (VDP) nicht vor dem 1. September in den Handel gebracht werden.

Natürlich scharren alle – Winzer, Händler und Schreiberlinge – bereits mit den Hufen, endlich den letzten und entscheidenden Einblick in den Jahrgang 2013 zu erhalten. Dass der Jahrgang etwas kühl geraten war und dementsprechend die Säure in den Weinen eher hoch, dazu brauchte es keine Hellseher-Glaskugel. Die entscheidende Frage jedoch ist immer noch: Wie ist die Elite der deutschen Spitzenwinzer mit dem Jahrgang umgegangen? Und bis die Top-Weine auf dem Markt sind, lässt sich diese Frage nicht beantworten. Nächste Woche dazu mehr.

250pxSven_ProfilbildkleinEiner der Winzer, die mit dem Jahrgang 2013 richtig gut umgegangen sind, ist Sven Klundt aus der Südpfalz. Seit einigen Jahren ist der inzwischen 30jährige Winzer für das elterliche Weingut verantwortlich. Aufgefallen waren mir seine Weine zum ersten Mal, als einer seiner Rieslinge inmitten einer Blindprobe der besten trockenen Rieslinge Deutschlands ganz vorne landete. Das war mit dem Jahrgang 2012. Dazu muss man wissen, dass Sven Klundt nicht zum elitären Club der VDP-Winzer gehört. Deswegen stehen seine Weine nicht im medialen Rampenlicht, kosten dafür aber auch nur die Hälfte. Wenn überhaupt.

Ein gelungener Jahrgang macht bekanntlich noch keinen Sommer. Umso gespannter durfte man sein, was das Weingut Klundt mit einem etwas komplizierteren Jahrgang wie dem aus 2013 auf die Flasche bringt. So viel vorweg: Was Sven Klundt mit dem Jahrgang 2012 zeigte, setzt er mit dem 2013er Jahrgang nahtlos fort. Diesmal haben es mir seine Weißburgunder angetan. Da ist der Obsession Weißburgunder aus 2013, der frisch und klar daherkommt, die Säure aber gut vom Körper gepuffert wird. Etwas reifer und voller dagegen ist sein Weißburgunder aus der Einzellage Wacholderberg. Was beide Weine verbindet: sie haben nicht in Holzfässern gelegen und lassen die Traubensorte sehr eindringlich in den Vordergrund treten.

Weißburgunder steht etwas im Schatten seines bekannteren Bruders, dem Grauburgunder, der in Deutschland in Form des italienischen Pinot Grigio traurige Berühmtheit erlangt hat. Jeder kennt Pinot Grigio, aber die wenigsten kennen den Pinot Blanc oder Weißburgunder. Dabei ist Weißburgunder die bei weitem interessantere und spannendere Rebsorte. Denn sie hat auch ohne Restzucker und kellertechnische Maßnahmen im Wein einen ausgeprägten Fruchtcharakter, dem ein restlos trockener Körper sehr gut steht. Während der Grauburgunder einen Hang zur Neutralität besitzt und deswegen mit fast jedem Essen harmoniert, ist der Weißburgunder wählerischer. Wenn er dann aber passt, ist es ein Erlebnis.

WB_Obsession_shopWacholderbergProbieren Sie den Klundtschen Weißburgunder Obsession zu einem hellen Fisch in Sahnesauce. Fügen Sie der Sauce ein paar Kapern dazu, und um es einfach zu halten, dünsten Sie ein wenig Broccoli und bestreuen ihn mit gerösteten Mandelsplittern. Die Fruchtnoten des Weins nach Birne und etwas weißem Pfirsich setzen den spannenden Kontrapunkt zu der eher sämigen Sauce, während der fein-würzige Nusston des Weißburgunders mit den dunkleren Mandelsplittern im Broccoli harmoniert. Verfeinern Sie das Gericht auf jede erdenkliche Art, denn der Klundtsche Weißburgunder passt auch durchaus zu kulinarisch ambitionierterem Essen. Er ist so gut, dass er sich selbst zu festlichen Anlässen nicht verstecken muss. Die haben dann jedoch den Weißburgunder aus dem Wacholderberg verdient. Und beide zu einem unschlagbaren Preis!

Meine Empfehlung: Weingut Klundt Weißburgunder Obsession 2013 zu 8,50 Euro und Weißburgunder Wacholderberg 2013 zu 11 Euro, zu beziehen über: K&M Gutsweine www.gutsweine.com

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#Weinbergsleuten GG-Lage Baden-Baden-Neuweier

Posted by Bernd Klingenbrunn - Samstag, 8 Mai 2010

Eben zurückgekommen vom Weinbegsleuchten in der Große-Gewächs-Lage Mauerberg in Baden-Baden (Neuweier)

Hier ein paar Impressionen

Der Mauerberg bei Tageslicht

Schloß Neuweier

Auf der zuvor stattfindenden VDP Probe begeisterten mich vorallem die Weine von Freiherr von und zu Franckenstein. Super der noch nicht gefüllte 2009er Weißburgunder Kabinett trocken, und das 2008er Grauburgunder GG Gewächs. Großartige, mineralisch geprägte Weine mit wunderbarer Substanz, feiner Frucht und herrlicher Nachhaltigkeit.

Posted via web from gutsweine’s posterous

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Theo Minges: Aufstieg zu den 100 Top-Winzern in Deutschland

Posted by Bernd Klingenbrunn - Donnerstag, 25 September 2008

Jährlich veröffentlicht das Handelsblatt in einer Sonderbeilage die 100 besten Weingüter Deutschlands. Um dort zu erscheinen, muss man den Verkostern nicht den Kofferaum mit Wein füllen, sondern natürlich über einen längeren Zeitraum gleich bleibend hohe Qualität liefern. 2008 schafften gerade mal 6 Betriebe den Aufstieg in diese Spitzengruppe, darunter Theo Minges aus dem südpfälzischen Flemlingen.

Bildquelle: VDP

Auszug aus der Beilage 183 vom 19.09.2008
„Auch Weinkenner brauchen sich nicht zu schämen, wenn sie den Namen nicht kennen. (Anm. K&M; wir kennen die Weine von Theo jetzt schon fast 8 Jahre). Flemlingen bei Landau liegt ziemlich versteckt am Rande des Pfälzer Waldes. Und wer den Ort endlich gefunden hat, muss noch eine Weile nach dem Gut von Theo Minges suchen. Bis vor einem Jahr gab es keine Inschrift, kein Schild an dem Anwesen. Vor kurzem ist der Mann in den Verband der Prädikatsweingüter (VDP) aufgenommen worden, und nun hängt endlich eine unauffällige Messingtafel mit seinem Namen am Eingang. Der Mann ist augenscheinlich keine Verkaufskanone. Er schafft lieber in den Reben. Für ihn ist es wichtig, die Natur mit möglichst wenigen Eingriffen nur ganz behutsam zu steuern, so dass ein ständiges Gleichgewicht im Weinberg herrscht. Das alles klingt nach biologischem Weinbau. „Ich bin dabei umzustellen“, lächelt Minges.
Nachdem seine Weine in den vergangenen Jahren ständig besser geworden waren, legte er sich beim 2007er mit noch mehr Kraft ins Zeug. Er habe sich wie in einem Rausch gefühlt: „Die Zeit war einfach viel zu schade, um zu schlafen.“ WWr Weine aus seinem aktuellen Angebot probiert, wird das nachvollziehen können.
Auszug Ende

Für Hans-Günther Schwarz, legendärer Winzer bei Müller-Catoir, hat Theo Minges eine der besten Kollektionen 2007 der Pfalz vinifiziert, so sein Statement im aktuellen Weingourmet.

Seit Mitte September ist auch die 2005er Spätburgunder Auslese trocken „ZE“ (ehemals Zinkelerde) bei K&M verfügbar. Preis 22,50 €

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Aus dem Leben eines Weinhändlers

Posted by Armin Maurer - Dienstag, 16 September 2008

Eine liebe Freundin und Kundin kommt zum Weinhändler M., sie hat nicht viel Zeit, aber ein paar gute Flaschen stehen zur Verkostung bereit und da sagt diese nicht nein. Der Weinhändler M. schenkt ein, die Kundin nimmt das Glas an die Lippen und probiert, dann geht ein Leuchten in ihren Augen auf und sie sagt nur WOW!

Leider meint Sie damit nicht den Weinhändler M. ;-), was dieser leicht bedauernd zur Kenntnis nimmt. Nein es ist der Wein, der sie so strahlen läßt. Im Glas befindet sich der Riesling 1. Lage „Kirchberg“ vom Weingut Heymann-Löwenstein in Winningen an der Mosel.

Dass dieser Wein solch eine Begeisterung auslöst, kann der Weinhändler M. aber sehr gut verstehen. Auch ihn begeistert der Kirchberg aktuell am meisten von den 2007ern dieses Weinguts. Mögen Uhlen Laubach und Röttgen am Ende die hochklassigeren Weine sein, jetzt zeigt sich der Kirchberg am offensten. Was für eine wunderschöne üppige Frucht, vollreifer roter Pfirsich und Aprikose, wunderbar schmelzig am Gaumen, eingebettet in eine tiefgründige Mineralik und Biss gebende Säure. Der Kirchberg zeigt jetzt schon eine begeisternde Harmonie und Balance.

Und weil der Weinhändler M. seinen Kunden diese großartigen Weine gerne zu besten Konditionen anbieten will spricht er mit seinem Geschäftspartner K., dieser ist schnell dabei, jetzt gibt es die großartigen 2007er Rieslinge vom Weingut Heymann-Löwenstein zu den günstigen original Ab-Hof-Preisen bei K&M Gutsweine!

Damit bekommt man z.B. den wunderschönen, 2007 wieder etwas strafferen „Schieferterrassen“ schon für 12,50 EUR, oder den großartigen, oben erwähnten 2007er Kirchberg schon für 18,00 EUR! Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden und allen Freunden der wundervollen Weine von Conny und Reinhard Löwenstein diese Angebot machen können.

Weingut Heymann-Löwenstein - Ansicht 1900

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