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Archive for September 2008

Theo Minges: Aufstieg zu den 100 Top-Winzern in Deutschland

Posted by Bernd Klingenbrunn - Donnerstag, 25 September 2008

Jährlich veröffentlicht das Handelsblatt in einer Sonderbeilage die 100 besten Weingüter Deutschlands. Um dort zu erscheinen, muss man den Verkostern nicht den Kofferaum mit Wein füllen, sondern natürlich über einen längeren Zeitraum gleich bleibend hohe Qualität liefern. 2008 schafften gerade mal 6 Betriebe den Aufstieg in diese Spitzengruppe, darunter Theo Minges aus dem südpfälzischen Flemlingen.

Bildquelle: VDP

Auszug aus der Beilage 183 vom 19.09.2008
„Auch Weinkenner brauchen sich nicht zu schämen, wenn sie den Namen nicht kennen. (Anm. K&M; wir kennen die Weine von Theo jetzt schon fast 8 Jahre). Flemlingen bei Landau liegt ziemlich versteckt am Rande des Pfälzer Waldes. Und wer den Ort endlich gefunden hat, muss noch eine Weile nach dem Gut von Theo Minges suchen. Bis vor einem Jahr gab es keine Inschrift, kein Schild an dem Anwesen. Vor kurzem ist der Mann in den Verband der Prädikatsweingüter (VDP) aufgenommen worden, und nun hängt endlich eine unauffällige Messingtafel mit seinem Namen am Eingang. Der Mann ist augenscheinlich keine Verkaufskanone. Er schafft lieber in den Reben. Für ihn ist es wichtig, die Natur mit möglichst wenigen Eingriffen nur ganz behutsam zu steuern, so dass ein ständiges Gleichgewicht im Weinberg herrscht. Das alles klingt nach biologischem Weinbau. „Ich bin dabei umzustellen“, lächelt Minges.
Nachdem seine Weine in den vergangenen Jahren ständig besser geworden waren, legte er sich beim 2007er mit noch mehr Kraft ins Zeug. Er habe sich wie in einem Rausch gefühlt: „Die Zeit war einfach viel zu schade, um zu schlafen.“ WWr Weine aus seinem aktuellen Angebot probiert, wird das nachvollziehen können.
Auszug Ende

Für Hans-Günther Schwarz, legendärer Winzer bei Müller-Catoir, hat Theo Minges eine der besten Kollektionen 2007 der Pfalz vinifiziert, so sein Statement im aktuellen Weingourmet.

Seit Mitte September ist auch die 2005er Spätburgunder Auslese trocken „ZE“ (ehemals Zinkelerde) bei K&M verfügbar. Preis 22,50 €

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KSC erstmals seit 8 Jahren wieder in Runde 3 im DFB Pokal: OFC-KSC 0:2

Posted by Bernd Klingenbrunn - Mittwoch, 24 September 2008

vs.

DFB-Pokal Fußball

Kickers Offenbach – Karlsruher SC 0:2 (0:1)

Der Karlsruher SC hat seine sportliche Talfahrt beendet und ist zum ersten Mal seit acht Jahren wieder ins Achtelfinale (Auslosung der Partien am 5.10.2008 ab 17 Uhr im Rahmen der ZDF Sportreportage, Spieldatum Dienstag/Mittwoch, den 27/28.01.2009) des DFB-Pokal eingezogen. Die Partie am Bieberer Berg nahm seinen erwarteten Gang. Erstligist Karlsruhe dominierte über weite Strecken das Geschehen und der Drittligist aus Offenbach wehrte sich mit viel Kampf und Leidenschaft gegen die scheinbare Übermacht. Lange befand sich der Außenseiter auf Augenhöhe, musste jedoch kurz vor der Pause den ersten Gegentreffer hinnehmen. Danach spielte der KSC die Begegnung souverän mit einem weiteren Treffer zu Ende.

Der KSC war von Anfang an um Spielkontrolle bemüht, war optisch auch die überlegene Mannschaft und kam durch Freis zur besten Möglichkeit (5.). Danach fingen sich die Hausherren aber und sobald das Leder in Richtung OFC-Gehäuse gespielt wurde, attackierte der Außenseiter aggressiv und erzwang so viele Fehler bei den Gästen. Der Drittligist spielte sehr geschickt. Dicht gestaffelt in der eigenen Hälfte schaltete er nach Balleroberung blitzschnell um und erarbeitete sich in der Anfangsphase die gefährlicheren Chancen durch Tosunoglu (12./ 13.).

Nach gut 20 Minuten wurden die Gäste aus Baden-Württemberg immer spielbestimmender, jedoch konnten sie sich kaum nennenswerte Torchancen erspielen. Zum einen agierte die Becker-Elf im entscheidenden Moment meist zu ungenau, zum anderen standen die Hessen tief und gut organisiert in der eigenen Hälfte, um dann den KSC auskontern zu können. Dieses Vorhaben klappte aber immer seltener, da man zu langsam und behäbig nachrutschte und den Stürmern keine Unterstützung bieten konnte.

Die Schlussphase der ersten Hälfte hatte noch spannende Szenen zu bieten. Zuerst konnte Offenbachs Keeper Wulnikowski einen Schuss von Freis mit einem Reflex aus dem kurzen Eck klären, und die anschließende Ecke kratzte Tosunoglu noch von der Torlinie (32.). Im direkten Gegenzug bewahrte Miller die Nerven und fischte im Eins-Gegen-Eins dem jungen Baier das Leder von den Füßen (33.). Aber der Favorit schlug eiskalt zu: Nach einem schönen Doppelpass am Strafraum jagte Iashvili das Spielgerät mit links aus zehn Metern halblinker Position in die Maschen. Wulnikowski kam nicht mehr an den Ball (45.).
Der zweite Durchgang begann deutlich verhaltener. Der KSC ließ ruhig den Ball in den eigenen Reihen laufen und bot dem OFC nur noch Torschüsse aus der Distanz an. Und im Stile eines haushohen Favoriten sorgten die Gäste für die Vorentscheidung: Huber vertändelte das Leder auf der linken Seite. Die Flanke von Eichner konnte Porcello am Fünf-Meter-Raum annehmen und zum 2:0 mit links einschieben (58.).

Die Fans am Bieberer Berg feuerten ihre Mannschaft trotz des 0:2-Rückstandes stimmgewaltig an, und die OFC-Akteure enttäuschten sie nicht. Die Hessen hatten sich nicht aufgegeben und kämpften trotz der aussichtslosen Situation weiter. Abgesehen von einer guten Chance durch Haas (70.) kamen die Kickers aber nicht mehr gefährlich vor den Kasten von Miller. Am Ende brachte der KSC den Sieg verdientermaßen nach Hause.

Für beide Teams geht es am Sonntag mit dem Ligabetrieb weiter. Offenbach muss hierbei nach Aalen reisen und der KSC empfängt den VfL Wolfsburg.

K.Offenbach – Karlsruher SC . 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Iashvili (45.), 0:2 Porcello (58.)

Offenbach: Wulnikowski – Huber, Banouas, Hysky, Goldschmitt (71.Malura) – Haas (70.Fröhlich), Kokocinski – Baier (59.Zinnow), Tosunoglu, Morys – Mesic

Karlsruhe: Miller – Staffeldt, Sebastian, Franz (46.Stoll), Eichner – Mutzel, Porcello – Freis, da Silva
(75.Timm), Iashvili – Kennedy (89.Buck)

Schiedsrichter: Marc Seemann (Essen)
Stadion: Bieberer Berg, Zuschauer: 8200

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Etikettenschwindel im Supermarkt – wundersame Weinvermehrung

Posted by Bernd Klingenbrunn - Mittwoch, 17 September 2008

16. September 2008 Es ist kein guter Tag für den Weinhändler Stefan S. Beinahe wäre ihm beim Frühstück sein Cornetto in den Latte macchiato geplumpst, als er die Zeitung aufschlägt und über die ganzseitige Anzeige „Aldi informiert“ stolpert. Zwischen Rotationsrasierern und Jeanshosen lacht ihn da sein „Naumachos“ an, ein 2004er Rosso Piceno Superiore DOC. Vom bedeutenden Weinguide „Gambero Rosso“ hat dieser Wein die Auszeichnung „Zwei Gläser“ erhalten und war sogar in der Finaldegustation, bei der Kür zur Höchstnote „Drei Gläser“.

Dort fällen die einflussreichsten Weinkritiker Italiens, Gigi Piumatti von der Slow-Food-Bewegung und Daniele Cernilli vom Verlag „Gambero Rosso“, ihre Urteile höchstpersönlich. Mit diesem Gütesiegel wirbt nun also Aldi für sein Aktionsangebot vom 4. September. Unser Weinhändler traut seinen Augen nicht: „Spitzenweine in bester Fachhandelsqualität!“, muss er dort lesen. Aldi bietet den „Naumachos“ für 6,99 Euro je Flasche an – bei ihm im Laden kostet er 9,80 Euro. Bei drei Euro Unterschied geht aber auch der treueste Stammkunde fremd. Stefan S. holt tief Luft und greift zum Telefon.

Aus 4000 werden 50.000 Flaschen

Von Giovanni Carminucci, dem Erzeuger des Weines, erfährt er, dass der Winzer selbst nicht weiß, dass sein Wein bei Aldi verkauft wird. Allerdings sei Carminucci Anfang 2008 von einem Gastronomen aus Essen wegen des „Naumachos“ angesprochen worden. Doch die 4000 Flaschen, die er vom ausgezeichneten Jahrgang 2004 noch verfügbar hatte, reichten nicht – der Gastronom wollte nämlich 50.000 Flaschen. Und so scheint Carminucci in seiner großen Kellerei in Grottamare irgendeinen wundersamen Weg der Weinvermehrung gefunden zu haben: Die 50.000 Flaschen wurden mit dem gleichen Etikett wie der Fachhandelswein ausgestattet und schließlich für je 3,50 Euro an Aldi geliefert.

Die Geschichte kam uns bekannt vor; schon vor sechs Jahren haben wir die Fährte von gefälschten Discount-Weinen aus Italien aufgenommen. Eine Spur führte uns damals zu Prosecco DOC, den es bei Aldi für 1,99 Euro gab. Das war weniger als der Durchschnittspreis für die Fassware im Prosecco-DOC-Gebiet, der bei mehr als 2,50 Euro lag. Wie sich herausstellte, hatte der Abfüller die dürftigen Weine in einer ehemaligen Hühnerfarm bei Valdobbiadene zusammengepanscht.

Trotzdem fanden sie beim Mastersommelier Frank Kämmer Zustimmung, der sie in seinem Buch „Aldidente Vino“ blumig anpries: „Frischer Duft nach Kamillenblüte und reifen Äpfeln . . . sauber gemacht.“ Auch solche Publikationen tragen ihren Teil zum sagenhaften Ruf der Aldi-Weine bei und sorgen dafür, dass die deutschen Haushalte laut „Wein und Markt“ rund ein Fünftel ihres Weinbedarfs bei Aldi Nord und Süd decken.

Der Abfüller des betreffenden Prosecco DOC, Cesare Grossi, wurde 2002 in Treviso zu achteinhalb Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Er gestand, zwischen 1999 und 2000 rund 2,5 Millionen Liter Wein gepanscht zu haben. Es wird Grossis persönliches Geheimnis bleiben, wie viele Flaschen gefälschten Proseccos davon tatsächlich an Aldi geliefert wurden, denn durch sein Geständnis kam er ohne Schadensersatzforderungen davon. Die andere Spur führte uns zu dem Produzenten Castellani aus Pontedera in der Toskana. Sein Chianti verlor seinen angestammten Regalplatz bei Aldi Süd, weil die Zweifel an der Echtheit des Rotweins nicht ausgeräumt werden konnten. Die Ermittlungen gegen Castellani wegen Verdachts auf Weinfälschung führten jedoch nie zu einem Verfahren gegen ihn. Womöglich nicht zuletzt wegen Castellanis erstklassiger Kontakte zu einem der einflussreichsten Advokaten Italiens, Tullio Padovani.

Weinfälscher werden selten gerichtlich belangt. Was aber erhält der Konsument? Im Falle des „Naumachos“ ist es eine originalgetreu ausgestattete Flasche, inklusive Zwei-Gläser-Zertifikat. Doch der Inhalt fiel bei der Laboranalyse im „Weinlabor Vogel“ durch. Önologe Werner Vogel stellt in einer Vergleichsanalyse zwischen dem Aldi-“Naumachos“ mit der Lot-Nr. L-08198 und einem „Naumachos“ aus dem Fachhandel fest: „L-08198 (der Aldi-Wein) unterscheidet sich sowohl analytisch als auch sensorisch von den beiden anderen Mustern (den Fachhandelsqualitäten).“ Persönlich würde Vogel, der vom Hintergrund unserer Recherche nichts wusste, den „Naumachos“ aus dem Fachhandel eindeutig vorziehen.

Wie nasse Pappe und gekochte Erdbeeren

Zum gleichen Ergebnis führte eine Blindprobe des „Naumachos“, in der drei verschiedene Aldi-Abfüllungen zusammen mit der Fachhandelsqualität verdeckt verkostet wurden. Der Original-„Naumachos“ stammte vom Weinhändler S. und wurde der Lobeshymne des Weinguides gerecht: „Dunkel und kompakt, lässt er es mit seinem balsamisch verhangenen Bukett nicht an Frische mangeln, und auch die bekannte Montepulciano-Kraft durchpulst seinen intensiven Geschmack, in dem sich das Tannin seinen Biss bewahrt hat.“

Der Wein von Aldi Süd aber ließ jegliche Andeutung balsamischer Noten, voller Fruchtigkeit und Frische missen. Zudem wiesen die drei verschiedenen Lot-Nummern der Aldi-Weine große geschmackliche Schwankungen auf. Ihr Aroma erinnerte an nasse Pappe und gekochte Erdbeeren oder Kirschen. So etwas hätte es nicht einmal in die Vorausscheidung des „Gambero Rosso“ geschafft, wie wir aufgrund unserer Erfahrungen wissen: 2003 sind wir von Daniele Cernilli und Gigi Piumatti eingeladen worden, an einer Finaldegustation der Drei-Gläser-Kandidaten teilzunehmen.

Schaden für seriöse Weinbaugebiete

Die Discounter berufen sich auf die „korrekte“ Ausstattung der Flaschen und die „korrekten“ Papiere der Weine, ohne die wundersame Weinvermehrung der raren Zwei-Gläser-Weine zu hinterfragen. Großen Schaden tragen vor allem jene Weinbaugebiete davon, deren mühsam erworbene Seriosität unterminiert wird. Und auch der Ruf des anerkannten Weinguides „Gambero Rosso“ erleidet einen Kollateralschaden, denn wenn seine Zertifikate offenbar zu Fälschungszwecken so leicht missbraucht werden können, löst das eine echte Glaubwürdigkeitskrise aus.

Dann wäre da aber noch der Importeur des „Naumachos“. Der Mann ist hauptberuflich Gastronom und Inhaber des italienischen Restaurants „La Grappa“ in Essen. Vom Restaurantführer „Gault Millau“ wird er folgendermaßen beschrieben: „Rino Frattesi entspricht voll und ganz dem Klischee des mächtigen sizilianischen Padrone.“ Seit vier Jahren liefert Frattesi, dessen Weinkarte auf der Fachmesse „Vinitaly“ 2005 als beste der Welt ausgezeichnet wurde, Aktionsware an große Ketten. Als wir ihn am Telefon mit unseren Rechercheergebnissen konfrontieren, unternimmt er nicht einmal den Versuch, unsere Argumente zu entkräften. Stattdessen bittet er uns am Telefon inständig, die Sache nicht zu publizieren.

Die Alarmglocken hätten schrillen müssen

Bei Aldi Süd in Mülheim an der Ruhr gab man uns am 12. September folgende Stellungnahme zum Sachverhalt: „…wir teilen Ihnen mit, dass uns Erklärungen unseres italienischen Lieferanten vorliegen, welche die Echtheit des bei uns angebotenen Weines Rosso Piceno („Naumachos“) bestätigen. Wir sind Ihnen jedoch für die Hinweise bezüglich der Unstimmigkeiten dankbar und versichern Ihnen, dass wir diese mit größter Sorgfalt prüfen werden. Sollten sich Ihre Vorwürfe bezüglich der nicht vereinbarungsgemäßen Lieferung an Aldi Süd bestätigen, stellt dies eine Vertragsverletzung Aldi Süd gegenüber dar, die wir mit aller Entschiedenheit verfolgen werden.“

Bleibt die Frage, warum sich ein Gigant wie Aldi überhaupt mit Importeuren einlässt, die die notwendige Seriosität vermissen lassen. Denn offenbar verfügen selbst marktdominierende Handelsfirmen wie diese nicht in jedem Fall über die Möglichkeit, die Qualität zum Schutze des eigenen Unternehmens und der eigenen Kunden sicherzustellen. Tragisch ist, dass gerade Weine gehobener Qualität von Manipulationen betroffen sind. Denn Aldi beispielsweise arbeitet an einer strategischen Aufwertung seines Weinsegmentes. Das degustatorische Controlling übernimmt dabei die Firma „CaveCo“ in Essen, und zwar unter Leitung des Weltmeister-Sommeliers Markus del Monego.

Dort wird der Großteil der Aldi-Weine sensorisch getestet und bewertet. So auch der „Naumachos“, allerdings nur ein Muster der abgefüllten Weine, nicht aber alle Lot-Nummern. Markus del Monego bedankte sich am Freitag auf Nachfrage für unseren „Super-Hinweis“ auf diese Lücke in seiner Qualitätssicherung. Merkwürdig ist, dass sie überhaupt besteht. Auch del Monego hatte den „Naumachos“ zuerst am 19. März 2008 verkostet, als „empfehlenswert“ eingestuft und mit 13,75 von 20 Punkten bewertet. Diese Note aber entspricht nicht einmal einer Ein-Glas-Qualität des „Gambero Rosso“. Spätestens an diesem Punkt hätten die Alarmglocken läuten müssen. Lot Nr. 08198 wurde von ihm am 9. September 2008 verkostet und schließlich als „verkehrsfähig“ eingestuft. „Verkehrsfähig“ – was für ein Urteil für einen angeblichen Zwei-Gläser-Wein . . .

Text: Cornelius und Fabian Lange aus der F.A.S. vom 14. September 2008
Bildmaterial: agata skowronek

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Aus dem Leben eines Weinhändlers

Posted by Armin Maurer - Dienstag, 16 September 2008

Eine liebe Freundin und Kundin kommt zum Weinhändler M., sie hat nicht viel Zeit, aber ein paar gute Flaschen stehen zur Verkostung bereit und da sagt diese nicht nein. Der Weinhändler M. schenkt ein, die Kundin nimmt das Glas an die Lippen und probiert, dann geht ein Leuchten in ihren Augen auf und sie sagt nur WOW!

Leider meint Sie damit nicht den Weinhändler M. ;-), was dieser leicht bedauernd zur Kenntnis nimmt. Nein es ist der Wein, der sie so strahlen läßt. Im Glas befindet sich der Riesling 1. Lage „Kirchberg“ vom Weingut Heymann-Löwenstein in Winningen an der Mosel.

Dass dieser Wein solch eine Begeisterung auslöst, kann der Weinhändler M. aber sehr gut verstehen. Auch ihn begeistert der Kirchberg aktuell am meisten von den 2007ern dieses Weinguts. Mögen Uhlen Laubach und Röttgen am Ende die hochklassigeren Weine sein, jetzt zeigt sich der Kirchberg am offensten. Was für eine wunderschöne üppige Frucht, vollreifer roter Pfirsich und Aprikose, wunderbar schmelzig am Gaumen, eingebettet in eine tiefgründige Mineralik und Biss gebende Säure. Der Kirchberg zeigt jetzt schon eine begeisternde Harmonie und Balance.

Und weil der Weinhändler M. seinen Kunden diese großartigen Weine gerne zu besten Konditionen anbieten will spricht er mit seinem Geschäftspartner K., dieser ist schnell dabei, jetzt gibt es die großartigen 2007er Rieslinge vom Weingut Heymann-Löwenstein zu den günstigen original Ab-Hof-Preisen bei K&M Gutsweine!

Damit bekommt man z.B. den wunderschönen, 2007 wieder etwas strafferen „Schieferterrassen“ schon für 12,50 EUR, oder den großartigen, oben erwähnten 2007er Kirchberg schon für 18,00 EUR! Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden und allen Freunden der wundervollen Weine von Conny und Reinhard Löwenstein diese Angebot machen können.

Weingut Heymann-Löwenstein - Ansicht 1900

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Willkommen in der Realität: Wehen : FCN = 2:2

Posted by Armin Maurer - Montag, 15 September 2008

Wie habe ich mich auf die „Heimspiele“ meines Club in der Rhein-Main-Region gefreut, das war aber vor der Saison. Jetzt nach Holperstart und mal wieder einer schnellen Trainerentlassung zum schlechtesten Zeitpunkt fährt man mit ganz schön Bauchgrummeln und Unsicherheit zu einem Clubspiel. Die schlechten Vorahnungen sollten sich bestätigen.

War der Beginn, so die ersten 15 Min. noch ganz ansehlich, sicher große spielerische Klasse erwartet man gar nicht, bare da war Engagement drin und Chancen gab es auch. Aber wie schon seit über einem Jahr, die Chancen wurden schlecht zuende gespielt und der Abschluss immer ungenau und schwach. Die Chancenauswertung bleibt so eine der Achillesversen, jetzt kommt aber noch eine dazu, die Abwehr. Was man schon gegen Kaiserslautern gesehen hat und sich gegen Aachen fortsetzte, war auch in Wiesbaden zu beobachten. Die Außen im Moment sehr schwach, bei Pinola fehlt sowohl Biss, als auch Konzentration und spielerisches Vermögen. Soviele schwache Abspiele sind schon fast eine Provokation. In einem Interview sagte er letzte Woche noch, dass die Mannschaft und er sich nicht wirklich auf die 2. Liga eingestellt hätten, vielleicht die Liga etwas zu locker genommen haben, bei ihm scheint das aber so weiter zu gehen, Höhepunkt der schwach verschossene Elfmeter.

Aber auch auf der anderen Seite Reinhardt zeigt weiter keine Konzentration über 90 Minuten, immer wieder haut er Böcke rein, spielt schlampig ab und schmeißt damit den Spielaufbau leichtfertig weg. Mit zwei so schwachen Außenverteidigern kann natürlich auch die Innenverteidigung nur schwer glänzen. Noch dazu wenn man dort mit Goncalves einen ganz jungen und neuen Spieler hat, der sicher noch etwas Unterstützung benötigt, der aber technisch und vom Engagement sehr gute Ansätze zeigt. Aus diesem Spieler könnte ein guter werden, wenn er nicht von diesem Abwehrtorso in den Abgrund gezogen wird. Zu Mitreski läßt sich noch kein Urteil fällen, war Wiesbaden doch erst das erste Pflichtspiel, sicher braucht auch er noch etwas Eingewöhnungszeit. Aber kann die Mannschaft diese bekommen, mit der Ausbeute von drei Punkten nach vier Spielen steht der Club schon sehr stark unter Druck. Jetzt geht es nach Mainz und dann kommt Duisburg, soll bloß keiner glauben das wäre einfach, danach kann es sein, dass der Anschluß an die Spitzenplätze schon abgerissen ist.

Nach der schwachen Abwehr kommen wir nun zum Mittelfeld, aber auch hier läßt sich nicht viel besseres berichten. Engelhard zeigt zwar Wille, aber immer wieder schwache Abspiele, leichte Ballverluste. Kluge aber auch nicht besser, man merkt ihm den Willen zum Kampf an aber man sieht eben auch wie fußballerisch begrenzt er ist, für die Spieleröffnung bringt er einfach zu wenig auf der „6“. Mintal hinter den Spitzen ist eher eine hängende Spitze als Ballverteiler und Vorlagengeber, damit bekommen die Stürmer schlicht zu wenig Bälle, vor allem zu wenig brauchbare Bälle.

Gygax zeigte auch den Willen, aber auch er zeigt viel zu wenig wirklich sinnvolle Aktionen, teilweise schwache Standards runden das schwache Bild ab.

Der Sturm, Boakye eher schwach, geht zu oft in nicht zu gewinnende Dribblings, verliert oft den Ball und hat er mal die Chance zu schießen trift er eher nicht das Tor, oder der Schuß ist einfach zu schwach. Ein kleiner Lichtblick immerhin Charisteas, der immer unterwegs ist, sich unheimlich bemüht. Sicher er braucht viele Chancen, vergibt auch viel zu viele Möglichkeiten, aber er erarbeitet sich diese Möglichkeiten immerhin. Und ganz zum Schluss hat er sich dann mit dem sicher auch glücklichen Unentschieden belohnt und der Mannschaft die ganzt große Blamage erspart.

Noch läßt sich eine neue, bessere Handschrift des neuen Chef Oenning nicht erkennen. Für den selbsternannten großen Favorit FCN wird der Aufstieg noch ganz schwer.

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Madonna, die Eintracht, der KSC und die Flachdenker der Liga

Posted by Bernd Klingenbrunn - Samstag, 13 September 2008

Eben erhielt ich einen Hinweis von Pivu und seinem lesenwerten Blog six to nine mit einem auf den Punkt gebrachten Artikel zur Spielabsage der für den gestrigen Freitag-Abend geplanten Fußball-Bundeliga-Partie zwischen der Frankfurter Eintracht und dem Karlsruher SC. Die Partie wurde 8 Stunden vor Beginn abgesagt, was auch Trainer Edmund Becker vom KSC eine Riesen-Sauerei fand.

SPIELABSAGE: Quittung für Ignoranz

Von Klaus Veit

Es hat in der Geschichte der Fußball-Bundesliga aus verschiedenen Gründen, meistens war es das Wetter, schon mehr als 300 Spielabsagen gegeben. Dass gestern die Partie zwischen Frankfurt und Karlsruhe nach einem Madonna-Konzert nicht stattfinden konnte, weil der Rasen unbespielbar war, ist jedoch ein Novum. Ein sehr peinliches.

Geldgier und Ignoranz haben dazu geführt, dass fast 50 000 Menschen Karten für eine Veranstaltung besitzen, von der sie nun nicht wissen, ob sie am noch zu bestimmenden neuen Termin Zeit haben. Immerhin hat sich die Frankfurter Eintracht bereit erklärt, die Tickets zurückzunehmen. Mehr konnte sie nicht tun.

Von Geldgier getrieben hatte die Betreiber-Gesellschaft der Frankfurter WM-Arena Anfang des Jahres ein Madonna-Konzert auf den vergangenen Dienstag gelegt, wohl wissend, dass die Bundesliga-Saison zu diesem Zeitpunkt läuft und sie damit rechnen musste, dass wenige Tage später eine Eintracht-Partie stattfindet.

Zugegeben, damals war nicht zu erwarten, dass der FSV Frankfurt den Sprung in die Zweite Liga schaffen würde und entsprechend ein zweiter Dauer-Mieter die Lage verschärft. Doch warum wurde nicht versucht, Madonna eine Woche früher an den Main zu holen? Durch die längst bekannte Länderspielpause hätte der Rasen so eine ausreichende Erholungszeit erhalten. Die Düsseldorfer Organisatoren waren klüger, dort war die Pop-Ikone in der Vorwoche aufgetreten.

In Frankfurt hatte man auf die Deutsche Fußball-Liga (DFL) gehofft. Dass diese wenigstens ein Sonntagsspiel in den Spielplan aufnehmen würden. Die Flachdenker der Liga (abgekürzt DFL) ignorierten jedoch die Frankfurter Probleme hochnäsig, sind sich nicht mal im Nachhinein einer Schuld bewusst. Peinlich.

Was hätte dagegen gesprochen, als Freitagspiel Bochum gegen Bielefeld zu terminieren? Zumal in den Reihen beider Vereine kaum Nationalspieler stehen, die noch am Mittwoch aktiv waren.

Der Dumme ist nun der Fan, der extra Urlaub genommen hat, der zum Zeitpunkt der Absage schon auf dem Weg nach Frankfurt war, der das Bahnticket bereits gekauft oder sich einfach auf einen schönen Sport-Abend gefreut hatte.

Zu den Dummen gehört aber auch Eintracht Frankfurt. Drei Auswärtsspiele hintereinander hat sie durch die Absage zu absolvieren. Das wird erst einmal einen Abstiegsplatz und damit zusätzlichen Stress bedeuten.

Trotzdem war die Absage richtig. Es war die Notbremse, um die Gesundheit der Spieler nicht übermäßig zu gefährden.

Klaus.Veit@fsd.de

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