K&M Gutsweine – Die Weinhandlung in Frankfurt –

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Archive for August 2006

2001 Bandol AOC „Charriage“ Moulin des Costes“

Posted by Bernd Klingenbrunn - Mittwoch, 30 August 2006

2001 Bandol AOC „Charriage“ Moulin des Costes
Domaine Bunan
100% Mourvedre

In der Nase kräftiger Holzeinsatz, leichte Esternoten, auch Kräuter. Kräftiger Auftakt im Mund, viel Holz spürbar, aber nicht trocknend. Mit 2-stündiger Belüftung deutlich offener in der Frucht, das Gesamtgefüge ist jetzt deutlich harmonischer. Ein weiterer Tag Belüftung in der Flasche perfektioniert den Wein. Jetzt wunderbare Balance mit viel Frucht und Struktur. Macht jetzt trotz seiner Dichte großen Trinkspaß.

92/100 GWP; liegt bei 25,- EUR für Endverbraucher ab Hof der Domaine

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Spätburgunder im Test

Posted by Bernd Klingenbrunn - Dienstag, 29 August 2006

Am 17.08.2006 fand in der Weinhandlung K&M Gutsweine in Frankfurt-Bockenheim im Rahmen des Probeflaschen-Tasting eine Verkostung zum Thema Spätburgunder statt.

Ein Winzer sagte mir einmal es gibt drei Arten von Weine: „Weißwein, Rotwein und Spätburgunder!“ Damit wollte er wohl ausdrücken, dass die Rebsorte Spätburgunder oder Pinot Noir einen eigenen Weinkosmos darstellt! Eher heller in der Farbe, als die meisten anderen Rotweine, eher nicht von den Tanninen geprägt, oft mit ausgeprägter Säure gesegnet, sind diese Weine tatsächlich nur mit wenigen anderen Rotweinen zu vergleichen!

Hier die Verkostungsnotizen, alle Weine wurden etwa 1 Stunde vorher geöffnet und nicht dekantiert, um allen die gleiche Chance zu geben.

2004 Blauer Spätburgunder QbA unfiltriert
Weingut Hans-Peter Ziereisen
Baden / Markgräflerland
Bezug: K&M Gutsweine 7,90 €

Recht dunkles, jugendliches Rot; viel Frucht, sehr schöne Nase, bizzelt leicht, angenehm zu trinken, rauchig-mineralisch. Sehr gute Basisqualität.

2004 Spätburgunder Spätlese trocken „Vigne d´Alsace“
Weingut Jülg
Pfalz / Südliche Weinstraße
8. Platz Region Pfalz Deutscher Spätburgunderpreis 2006
Bezug: ab Weingut

In der Nase deutlich Holz, sehr fruchtbetonter Auftakt. Wirkt in der Stilistik reifer als der Wein zuvor, Holz dominant, aber auch blumige Noten. Vorne süß und „deutsch“. Macht jetzt Spaß.

2002 Spätburgunder Spätlese „Müllheimer Reggenhag“
Weingut Dörflinger
Baden / Markgräflerland

Helles transparentes Kirschrot, in der Nase wieder Holz, aber auch viel Marmelade und Fruchtkompott, süße Karamellnoten, viel Alkohol, sprittig, wieder Erdbeerkompott, reife, schwere Nase, recht kurz und ohne Druck am Gaumen, kräftige Säure.

2003 Blauburgunder „Villa Schmid“ DOC
Weingut Schmid-Oberrautner
Südtirol / Bozen
Bezug: ab Weingut

Frablich etwas gereifter, auch im Mund, dafür deutlich mehr Frucht und Körper, warmer Wein, recht kräftig, Kirschnoten, sehr ausgewogen, feste Struktur. Langer Nachhall, tolle Struktur.

2003 Blauer Spätburgunder QbA „Schulen“ trocken
Weingut Hans-Peter Ziereisen
Baden / Markgräflerland
Bezug: K&M Gutsweine

Im Duft viel Kaffeenoten und Kirschen, wirkt trockener als die Vorgänger, Holz sehr gut eingebunden, gewisse, jugendliche Adstringenz, sehr dichte Struktur, sehr viskos und dicht, anfangs am Gaumen weich, rund, dann noch jugendliches Tannin. „Schmeckt verdächtig gut“ (Zitat Teilnehmer Helmut M.)

2003 Spätburgunder Spätlese trocken „Burkheimer Feuerberg“ SE
Weingut Bercher
Baden / Kaiserstuhl
Bezug: ab Weingut

untypische Nase nach Honig und Erdbeereis, wirkt sehr süß, wieder Erdbeersirup, wirkt breit und leicht oxidiert; keine Länge. Flaschenfehler ???

2004 Spätburgunder Auslese „Signatur“ Birkweiler Kastanienbusch trocken
Weingut Ökonomierat Kleinmann
Pfalz / Südliche Weinstraße
Regionalsieger Pfalz Spätburgunderpreis 2006

Ätherischer, kühler Duft. Sehr subtil, nicht primärfruchtig, komplex, weiße Fruchtnoten nach Stachelbeeren und auch Pfirsichschale. Sehr offensiver Wein, intensive Aromatik, sehr ausgewogen, viel Druck und dunkle Frucht, gute Säurestruktur, sehr moderne Prägung, braucht noch Zeit. Toller Wein!

2003 Spätburgunder Auslese „Zinkelerde“ trocken
Weingut Theo Minges
Pfalz / Südliche Weinstraße
Gault Millau 93/100 Pkt.
2. Platz Vinum Deutscher Rotweinpreis 2005
Bezug: K&M Gutsweine

Im Duft deutliche Holzprägung, auch etwas Banane. Am Gaumen dichte Struktur, tolle, dunkle Frucht, etwas Schokolade, einnehmende Nase, Alkohol perfekt eingebunden, sehr elegant, Klasse Säure-Struktur. Am Anfang einer großen Entwicklung.

1999 Cote de Nuits Villages AOC
Weingut Edmond Cornu et Fils
Cotes de Nuits / Burgund
Bezug: aus Privatkeller

Duft nach Erdbeeren, animalisch, fruchtig-rauchig; elegante Struktur, minerlalisch nach Eisen, ein typischer Spätburgunder, etwas oxidativ, auch Noten von Geselchtem.

1997 Spätburgunder Spätlese trocken
Weingut Hans-Peter Ziereisen
Baden / Markgräflerland
Bezug: aus privatem Keller

Farblich gereift, aber nicht als 9 Jahre alter Wein eingeschätzt; Leichter Stallgeruch, Vanille, Brotkruste, sehr kräftig und gleichzeitig tief und sehr lang, viel Spannung am Gaumen, extrem komplex. Klasse.

2002 Pinot Noir „Terre di Ottavia“ IGT
Maurigi – Tenuta di Budonetto
Sizilien
Bezug: privat eingebracht

Im Duft ledrig; wirkt gereifter, nicht allzu viel Frucht; öffnet sich im Glas und präsentiert rote Johannisbeeren, Kirschen und Mandeln, ganz leichter Schwefel-Stinker, dazu schwarzer Tee, sehr elegant, kräftige, aber gut eingebundene Säure, der letzte Schluck aus der Flasche offenbarte schöne Graphitnoten. Sehr schöner Wein.

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Weiße Burgundersorten im Test

Posted by Bernd Klingenbrunn - Montag, 28 August 2006

Probeflaschenverkostung K&M Gutsweine 26.08.2006

Weiße Burgundersorten im Test aus Baden, der Pfalz, Frankreich, Österreich und Südtirol

Weiße Burgunder:

2005 Weisser Burgunder Kabinett trocken „Glottertäler Eichberg“ Weingut Otto & Martin Frey / Denzlingen / Baden-Breisgau

Notiz:
Im Duft zitronig mit würziger Note; am Gaumen saftig mit eher leichtem Körper, animierende Säure, gegen Ende etwas phenolisch. Ein schöner Zechwein.

2005 Weisser Burgunder Kabinett trocken
Weingut Arndt Köbelin / Eichstetten / Baden-Kaiserstuhl

Notiz:
Gärkohlensäure; im Mund für einen Kabinett schön cremig-würzig, dichter und strukturierter als der Wein zuvor. Schöne Frucht, mineralisch. Sehr guter Wein!

2005 Weisser Burgunder Kabinett trocken „Flemlinger Bischofskreuz“
Weingut Theo Minges / Flemlingen / Pfalz-Südliche Weinstraße

Notiz:
viel Frucht bei leichten Bitternoten, prickelnde Mineralik, Aromen nach grünem Apfel und Waldmeister; elegant und sehr ausgewogen, eher leichtere Stilistik.

2005 Weisser Burgunder Kabinett trocken „Burkheimer Feuerberg“
Weingut Bercher / Burkheim / Baden-Kaiserstuhl

Notiz:
farblich etwas dunkleres gelb; viel Gärkohlensäure; dicht am Gaumen, Noten von Orangenzesten, parfümiert, wenig Spannung, fehlt Druck, wirkt flach, alkoholischer, recht säurebetonter Abgang.

2004 Weisser Burgunder Großes Gewächs „Burkheimer Feuerberg“
Weingut Bercher / Burkheim / Baden-Kaiserstuhl

Notiz:
anfangs muffige, unsaubere Noten; Bitternoten. Am Gaumen Limette, Quitte und auch deutliche Gerbstoffnoten, dennoch am Gaumen mit allen Anlagen, benötigt sicher noch 1-2 Jahre. Auffallend hier eine sehr prägnante, fast süßlich wirkende Aromatik nach Quitten, die sehr lange präsent ist. Sehr guter Wein!

2005 Weisser Burgunder Spätlese trocken „im Holzfass gereift“
Weingut Arndt Köbelin / Eichstetten / Baden-Kaiserstuhl

Notiz:
Klare, glänzende Farbe. Beginnt mit einer rassigen, frischen Säure, viel Dichte und Substanz am Gaumen, bleibt fest und stabil am Gaumen, Kräuternoten, sehr gute Balance; alles da und macht auch schon jetzt sehr viel Spaß. Sehr guter Wein!

Grauer Burgunder:

2005 Grauer Burgunder Kabinett trocken
Weingut Arndt Köbelin / Eichstetten / Baden-Kaiserstuhl

Notiz:
Reife, gelbe Birne in der Nase; angedeutete Schmelz, wirkt relativ streng am Gaumen, trocknet etwas, leichte Gerbstoffnoten, präsente Säure, einfach und saftig, am Ende wieder etwas trocknend.

2005 Grauer Burgunder Kabinett trocken „Burkheimer Schlossgarten“
Weingut Bercher / Burkheim / Baden-Kaiserstuhl

Notiz:
fällt zum Vorgänger etwas ab, nicht ganz durchstrukturiert, fällt am Ende etwas ab.

2005 Grauer Burgunder Qba trocken „Gneis“
Weingut Otto & Martin Frey / Denzlingen / Baden-Breisgau

Notiz:
KORK

2005 Grauer Burgunder Spätlese trocken „im Holzfass gereift“
Weingut Arndt Köbelin / Eichstetten / Baden-Kaiserstuhl

Notiz:
Im Duft deutlich reife Birne, angedeutete Mineralik; im Mund viel Schmelz, dann Erdbeernoten, sehr eleganter Wein mit der richtigen Portion Druck, auch Quittennoten, gute Harmonie. Etwas mehr Spiel am Gaumen wäre gut, am Ende etwas buttrig mit dezenter Würze. Nachhaltig ohne schwer zu sein.

2004 Grauer Burgunder Großes Gewächs Spätlese trocken „Burkheimer Schloßgarten“
Weingut Bercher / Burkheim / Baden-Kaiserstuhl

Notiz:
KORK

2005 Grauer Burgunder Qba trocken „Alte Rebe“
Weingut Otto & Martin Frey / Denzlingen / Baden-Kaiserstuhl

Notiz:
Mineralischer, karger Duft. Rote Grapefruit, eher leichter Körper, am Gaumen sehr mineralisch, trocken (1,9g Restzucker), sehr trinkiger Wein. Macht viel Spaß.
Preis/Leistungstipp!

Chardonnay:

2005 Chardonnay VDP
Domaine de Villemont – Bourdier Pere et Fils / Loire / Mirebeau

Notiz :
Eigenwilliger, fast salzig-brackiger Duft, auch rauchig, es fehlt die Frucht, hefig.

2004 Südtiroler Chardonnay
Weingut Schmid-Oberrautner / Italien / Südtirol / Bozen

Notiz:
flach, ohne Ausdruck, ohne Spannung, etwas besser zu trinken als der Wein zuvor.

2005 Chardonnay Wagram
Familie Bauer Naturnaher Weinbau – Österreich / Donauland / Wagram

Notiz:
buttrig, am Gaumen dichter und ausgewogener, bessere Harmonie, auch etwas CO2. Ein leichter, angenehmer Terrassenwein, aber von den vergebenen 88 Falstaffpunkten sicher um 5 Punkte nach unten entfernt.

2005 Cuvée Elegance (75% Chardonnay+ Chenin Blanc + Sauvignon Blanc)
Domaine de Villemont – Bourdier Pere et Fils / Loire / Mirebeau

Wirkt sehr hefig, am Gaumen lasch, es fehlt an Struktur,macht nicht wirlich Vergnügen.

2003 Chardonnay Spätlese trocken « R »
Weingut Jülg / Schweigen / Pfalz / Südliche Weinstraße

Notiz:
Recht kräftiges Holz; wirkt etwas süßlich am Gaumen, recht kräftig und mächtig am Gaumen, braucht noch Zeit, damit die Geschmackskomponenten sich harmonisieren.

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Jahrgangsverkostung 2005 van Volxem

Posted by Bernd Klingenbrunn - Montag, 28 August 2006

Hallo liebe Weinfreunde,

Gestern besuchte ich wie jedes Jahr die Präsentation des neuen Jahrgangs der Weine von Roman Niewodniczanski und seinem Weingut van Volxem in Wiltingen an der Saar.

Begonnen haben wir mit dem Weissburgunder, den ich persönlich als sehr üppig empfand, cremig dicht, mit einem schönen Süße-Säure-Spiel, der aber auch eine Fülle zeigt, die ihn als Essensbegleiter prädestiniert. Mir als Solowein zu mächtig.

Bei den folgenden Weinen Saar-Riesling und Wiltinger Braunfels notierte ich bei erstem Akazienhonignoten, Limette und Grapefruit sowie etwas Kamillentee. Endete (im Moment) leider auf einer etwas trocknenden Gerbstoffnote, die aber nicht ins Bittere tendiert.

Der Braunfels machte da leider keine Ausnahme, es wird spannend zu beobachten sein, wie sich diese Gerbstoffe einbinden.

Weiter ging es mit den „Alten Reben“, die mit einer etwas feineren und verspielteren Aromatik nach rotbeeriger, würziger Frucht und mit einer schönen Dichte auf sich aufmerksam machte. Wirkte insgesamt kompakter, wenngleich auch hier die deutlichen Gerbstoffnoten am Ende nicht sonderlich animierend waren. Braucht Zeit.

Dannach fand der Scharzhofberger seinen Weg in Glas, wenn auch knapp ausgeschenkt, aber das reichte, denn die Intensität nach dem Duft von Aprikosen sprang einem förmlich aus dem Glas entgegen. Sehr kompakt und mit hinreisender Dichte am Gaumen, die Säure mit einzelnen Spitzen deutlich merkbar und noch nicht eingebunden. Braucht noch ein bischen Zeit.

Der nun ausgeschenkte Volz könnte einem exotischen Fruchtkorb entsprungen sein, so deutlich waren die Ananas, Papaja und Maracuja zu riechen. War in der Nase und am Gaumen der offenste aller bisher probierten Weine. Schöne Fruchtfülle, gute Dichte, die Säure schwingt hier wunderbar begleitend am Gaumen mit und animiert ständig: TRINK MICH! Eine klitzekleine lakatische Note motzte etwas, aber war nicht der Rede wert. Einzig könnte der Wein etwas länger am Gaumen haften bleiben.

Der folgende „Pergentsknopp“ brillierte auch mit exotischen Noten, jedoch nicht so offensiv wie der Volz. Vergeblich suchte ich nach der im vV-Flyer beschriebenen Muskatblüte, stattdessen offenbarten sich eher rauchige Noten. Ein Wein, der durch Würze und Cremigkeit den Gaumen am „Dribbeln“ hält (sorry, schau gerade 2.Liga;-)

„Kupp Kupp hurra“ hätte ich gerne anschließend posaunt, denn die „Wiltinger Kupp“ war von rotbeerigen Aromen und einem runden, reifen Säurespiel geprägt. Sehr klar in der Aromatik, es fehlt auch hier etwas der Druck und die Länge.

Den „Alzheimer Kanzenberg Alte Reben“(sorry für das kleine Wortspiel) sollte man keinesfalls vergessen. Vor 2 Jahren war dies der beste 2003er, den ich bis dato probiert hatte und er ist auch noch immer in der hintersten Ecke der Klimakühlung. Den lass ich erst raus, wenn meine Blauen (KSC) wieder im Fussball-Oberhaus die „Glubberer“ (hallo Armin) vom Platz fegen. (also nächste Saison) Ich fang mal hinten an, denn die Länge des Weines war grandios und wurde nur noch vom nächsten Wein getoppt.

Dazwischen enorme Konzentration, samtige Textur, Kraft, aber auch von Eleganz geprägt, saftige Früchte. Am besten so lange wie ein Spiel + Verlängerung genießen und den letzten Schluck dann als Golden Goal feiern!

Die Perfektion in Weiß:

2005 Wiltinger Gottesfuß „Alte Reben“

Was für ein Stoff! Unendlich in allem. Ein Kraftmeier in Samthandschuhen. Schon das Schnüffeln lies mir die Nackenhaare zu Berge stehen. Herrlich reife, saftige Riesling-Aromatik, Gänsehaut pur und er präsentiert sich mit so einer inneren Ruhe, wie sich nur ganz große Weine in diesem Stadium präsentieren. Dicht, im Mund von einer selten erlebten Harmonie. Was soll ich noch sagen, natürlich, 28,- EUR ist eine Menge, aber würde Chateau XY und Premier Grand Cru draufstehen, müsste man von seiner Wertigkeit das 3-4 fache (wenns reicht) hinblättern. Nur einmal hatte ich bei einer Jahrgangspräsentation einen ähnlich emotionalen Moment: die 2003er Weine bei Breuer, die ich dann vorsichtig bei 95+ einsortierte. Und hier sind wir mit Sicherheit angelangt!

Bei den Süßweinen viel mir insbesondere ein Wein mit einer ungewöhnlichen Salzigkeit auf.

Scharzhofberger Riesling Auslese Goldkapsel

Was bei den anderen Süßweinen fehlte, nämlich die Harmonie aller Komponenten wie Süße, Säure, Extrakt war hier im Übermaß vorhanden. Eine große Goldkapsel, sehr präzise und mit klare Aromatik, niemals zu süß und am Ende nach dem Schlucken eine dermaßen auffällige Salzigkeit, wie ich sie bei einem Weißwein deutscher Herkunft so noch nie erlebt habe, allenfalls ein spanischer Sherry namens Piastrana von Hidalgo hatte eine ähnlich intensive Aromatik.

Mir haben die Weine von Roman und Dominik sehr gefallen, abwarten muss man aber die Entwicklung des Gerbstoffes. Im Moment jedenfalls wirkt diese Stilistik sicherlich nicht verkaufsförderlich, aber kommt Zeit, kommt Wein, hoffe ich zumindest.

Beste Grüße aus Frankfurt

Bernd Klingenbrunn
K&M Gutsweine – einfach bessere Weingutsweine
www.gutsweine.com

 

 

 

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