K&M Gutsweine – Die Weinhandlung in Frankfurt –

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Archive for Mai 2008

Einladung zur RendezVino Portugal am 31. Mai 2008 mit den Top-Winzern aus Portugal

Posted by Bernd Klingenbrunn - Donnerstag, 22 Mai 2008

Unsere Liebe zu Portugal kennen Sie, viele unserer portugiesischen Weine sind schnell zu ihren Lieblingen avanciert. Kein Wunder, bietet Portugal doch einen großen Schatz autochthoner, also dort ursprünglich heimischer Rebsorten, der die Weine Portugals so einzigartig macht. Dazu kommen in den letzten Jahren junge Winzer, die bestens ausgebildet und mit großem Ehrgeiz Portugal an die Spitze der Weinwelt führen wollen.

RendezVino Portugal, am Samstag, den 31. Mai 08, von 12:00 bis 16:00 Uhr

Vier der besten Weingüter Portugals präsentieren Ihre exzellenten Weine persönlich, wieder einmal ein großartiges Wein-Highlight bei K&M Gutsweine!

Es kommen ca. 10 Weine zur Verkostung, daneben werden wir Ihnen auch das außergewöhnlich gute Olivenöl der Quinta do Passadouro vorstellen, Rotraud Degner, renommierte Autorin und Olivenöl-Expertin zählt diese „Extra Virgen-Öl“ zu den 10 besten Ölen der Welt.

Wo und wann:
K&M Gutsweine, Hamburger Allee 37, 60486 Frankfurt-Bockenheim
Samstag, den 31.05.2008 zwischen 12.00 und 16.00 Uhr

Kosten: € 5,-, diese werden Ihnen ab einem Einkauf ab € 25,- rückvergütet.

Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit, von vier der besten Weingüter Portugals, die Macher und die Weine persönlich kennen zu lernen.

Von Passadouro und Wine & Soul wird uns Jorge Serodio Borges besuchen. Von Saes / Pellada wird uns die Tochter und Mitarbeiterin des charismatischen Weinmachers Alvaro de Castro, Maria de Castro besuchen.

Quinta do Passadouro / Wine & Soul (PINTAS)

Jorge Borges & Sandra Tavares / Bildquelle: Jamie Goodie

Jorge Serodio Borges ist der „Macher“ hinter Passadouro, seinem Ehrgeiz und seinem Können ist es zu verdanken, dass das Weingut heute zu den besten Betrieben des Douro-Tals gehört. Er versteht es auf das Vorzüglichste, die exzellenten Lagen und die alten Rebanlagen von Passadouro für die Erzeugung herausragender Weine zu nutzen. Lernen Sie diesen charismatischen Weinmacher persönlich kennen.

Der Portugal Kenner und Weinkritiker Wolfgang Hubert schreibt in seinem beachtenswerten Buch „Portugal und seine Weine“:
„Sein Passadouro Reserva aus Tinta Roriz, Tinta Franca, Touriga Nacional und diversen Reben aus einer alten Südeinzellage zählt heute zur absoluten Regionsspitze.

Ebenso wie sein PINTAS, den er zusammen mit seiner Frau Sandra Tavares da Silva aus rund 30 verschiedenen Sorten von bis zu 80 Jahre alten Rebstöcken bereitet, und der schon jetzt als neues Kultlabel weltweit angesehen wird.“

Wir präsentieren folgende Weine:
Quinta da Passadouro:
2005 PASSA Douro tinto DO
Der neue Einstiegswein rundet das Sortiment grandios nach unten ab. Er beeindruckt in dieser Klasse mit großer Substanz, Druck am Gaumen und intensiver Frucht, dunklen Beeren. Geniales Preis-/Genuss-Verhältnis.

2005 Passadouro Douro tinto DO
Einer der besten Rotweine Portugals und bestes Beispiel für das grandiose Potential der Region Douro. Muskulös und kräftig im Körper, dabei kein Gramm Fett zuviel auf den Rippen, verbindet dichte Konzentration mit feinem Schliff, die Tannine bilden feinste Trinkseide am Gaumen, die üppige Frucht wird von „kühler“ Schiefermineralik getragen. Ein großartiger, eigenständiger Rotwein, Heimatwein von höchster internationaler Klasse.

2005 Passadouro Reserva Douro tinto DO
Ein Wein, der mit den besten Weinen der Welt verglichen werden muss, großer Stoff, der sicher noch einige Jahre benötigt um sein ganzes Potential auszuspielen. Erzeugt aus Tinta Roriz, Tinta Franca, Touriga Nacional und diversen Reben einer uralten Parzelle, die noch im gemischten Besatz gepflanzt ist.

Wine & Soul:

2006 GURU Douro branco DO (Weißwein)
Der GURU hat sich auf Anhieb unter den besten Weißweinen der Welt eingereiht, ungemein fein und subtil zeigt er viel Schmelz und dichte Mineralität. Sein Aromenspektrum reicht von feinen Blütennoten über mediterrane Kräuter bis zu fast „steinigen“, mineralischen Noten. Burgundischer Charakter.

2005 PINTAS Character Douro tinto DO
Cuvee aus Rufete, Touriga Nacional und Tinta Roriz. 2005 ist der Debüt-Jahrgang. Ausgebaut wurde er zu je 50% im neuen und gebrauchten französischen Holz. Nur etwa 8000 Flaschen gibt es von diesem großen Rotwein aus dem Dourotal.

2004 PINTAS Douro tinto DO
Ein Wein von alten Reben, zum Teil über 80 Jahre alt. Lebendiges Rot, in der Nase reife, intensive Frucht. Am Gaumen sehr dicht, kompakt, perfekte Balance von Säure und Tannin, welches seidig, feinkörnig den Mundraum auskleidet. Viel dunkle Waldfrüchte. DAS Kultlabel Portugals!


Alvaro Castro / Bildquelle: wineanorak.com

Aus dem Buch „Portugal und seine Weine“ von Wolfgang Hubert und David Schwarzwälder:
Weinmacher Alvaro Castro, der mit seiner Familie die Güter bewirtschaftet, verkörpert das moderne Dao wie kein anderer: unkonventionell, experimentierfreudig, qualitätsbesessen und sehr selbstbewusst. Von der Qualität seines Terroirs überzeugt, konzentriert er sich auf Frucht, Tannin und Mineralität, setzt im Wesentlichen gebrauchtes Holz ein und ist weder neuer Technik noch traditionellen Weinbereitungsmethoden abgeneigt. … Einige Gewächse der Quinta de Saes wirken vergleichsweise feiner und leichter, insbesondere das Tannin zeigt sich geschliffener.“

Quinta de Saes:
2006 Dao Reserva branco DO (Weißwein)
In der Nase sehr fein, Blütendüfte und Mandarinen, am Gaumen mit viel Kraft, dichte, expressive Mineralik. Wieder Wiesenblumen und herbe Frucht, etwas Grapefruit, Citrus-Zesten, dazu feinwürzige Kräuteraromatik.

2005 Dao tinto DO
Genialer Jahrgang, Kombination aus expressiver Frucht und fast schon kühler Schiefer- und Granit-Mineralik. Das Fachmagazin “WeinGourmet“ kürte ihn zum viertbesten Dao-Rotwein unter teilweise deutlich teureren Weinen.

2004 Dao tinto Reserva DOC Estagio Prolongado
Strenge Selektion der Trauben, lange Maischestandzeit und Ausbau im neuen Barrique geben diesem Rotwein eine feste Struktur, viel Kraft und Körper. Die Frucht erinnert an schwarze Beeren und dunkle Süßkirsche.
Quinta de Saes / Quinta da Pellada

Quinta da Pellada:
2005 PAPE Dao tinto DO

Vor der Reblauskatastrophe war die Region Dao eine der bekanntesten Weinbauregionen der Welt. Die Touriga Nacional und die Baga waren die beiden Rebsorten, die für das exzellente Renommee der Region verantwortlich waren. Mit dem PAPE hat Alvaro de Castro dem berühmten, „alten“ Dao seine Reminiszenz erwiesen, hier schmeckt man wieder jene Größe, die die Dao-Weine lange auf einer Ebene mit Bordeaux stehen ließ. Ein Rotwein von internationalem Format mit großem Reifepotential. Gehört ganz sicher zu den besten Weinen der Welt.

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100 Meisterwerke des Weins – 100 Masterpieces of Wine

Posted by Bernd Klingenbrunn - Dienstag, 20 Mai 2008

Ein Live-Erlebnis von Armin Maurer

Samstag 15:00 Uhr, für unseren Winzer Arndt Köbelin haben wir heute den Laden etwas früher geschlossen, denn er hat uns gebeten, ihn bei der Buchpräsentation „100 Meisterwerke des Weins“ in Wiesbaden zu vertreten. Als ich gegen 15:30 Uhr in Wiesbaden eintreffe, sind noch nicht viele Winzer da, auch die Organisation des Fotoshooting läuft noch. Auf die Bitte des Verlags hin unterschreibe ich fünf Bände, die für die Ehrengäste und den Verlag vorgesehen sind. Da taucht unser Winzer Gerhard Stich mit seiner Frau auf, die beiden haben den Ausflug nach Wiesbaden mit einem Besuch der Messe eat ’n‘ style verbunden. Ich freue mich, diesen sympathischen Winzer zu treffen. Wir reden ein wenig über dies und das, ich berichte, dass wir demnächst auch wieder nach Bürgstadt müssen, sein Spätburgunder Barrique ist schon wieder aus, dies ist auch der Wein aus seinem Programm, der für die 100 Meisterwerke ausgewählt wurde.

Ich treffe Roman Niewodniczanski von van Volxem, Frau Mosbacher aus der Pfalz, Arne Bercher vom Kaiserstuhl, dem ich gleich versichern muss, dass ich durchaus seine gesamte Kollektion auf der Weinbörse in Mainz probiert habe und gerade auch die Weißweine aus 2007 sehr gut bewertet habe. Ich hatte die Weine dort bei seinem Cousin verkostet, deshalb hatte er sich bei Bernd „beschwert“, dass ich die Weißen gar nicht verkostet hätte. Damit konnte ich dies auch gleich ausräumen.

Paul Fürst ist auch da, ebenso Horst Sauer, beide aus Franken, Rebholz aus der Pfalz. Hans-Peter Ziereisen hatte an diesem Samstag leider auch keine Zeit, schade, ich hätte ihn oder seine Frau Edeltraud sehr gerne wieder gesehen.

Gegen 16:00 Uhr sind wir ziemlich vollständig und die Aufstellung für das Foto beginnt, jeder Winzer wird persönlich aufgerufen und die Standnummer mitgeteilt, wo er sich auf der großen Freitreppe des Kurhauses aufstellen soll, bei 100 Winzern dauert dies schon ein wenig. Aber dann hat jeder seinen Platz gefunden. Besonders nett, die Vertretung des Hauses Keller mit der „nächsten“ Generation, dem kleinen Sohn des Hauses, der vorne in der Mitte stehen durfte, keine schlechte Idee des Weinguts, marketingtechnisch gesehen.

Dann wurden gefühlt 100 Bilder geschossen, erst mit Flasche in der Hand, dann mit Buch in der Hand, dann mit nichts in der Hand, bestimmt 30 mal sollte man Weinlese sagen, um ein Lächeln auf den Bildern vorzutäuschen. Laut Fotograf waren die Winzer aber sehr diszipliniert und so waren die Bilder dann auch gegen 17:00 Uhr im Kasten. Nach einer kurzen Pause bei Brezeln und Riesling von den Staatsweingütern sollte es dann mit den Bildern mit den Ehrengästen Alfred Biolek und Ministerpräsident Roland Koch weitergehen. Nur die Pause wurde länger und länger, aber Herr Koch kam nicht. Ich hatte das Glück mich mit der sehr freundlichen Winzertochter Sarah Löwenstein unterhalten zu können, die Ihre Eltern bei diesem Event vertreten hat.

Aus der genannten viertel Stunde wurde eine halbe, dann eine Stunde, endlich sollten wir uns wieder aufstellen, einige Winzer konnten leider nicht so lange warten, andere hatten sich schon nach nebenan auf die Terrasse vom Restaurant Käfer verzogen, ihnen war es im schwarzen Anzug etwas zu heiß auf dem Vorplatz des Kurhaus geworden, bzw. den Damen etwas zu unbequem in den hohen Schuhen.

Wir mussten so etwas zusammenrutschen für die letzten Bilder, Alfred Biolek in der Mitte. Auch er musste dann noch einmal fast eine halbe Stunde auf den Ministerpräsidenten warten, der dann mit dem Hubschrauber vom Parteitag in Offenbach kam. Er war wohl dort aufgehalten worden. Ob die Feier des „Wahlsiegs“ dort so ausgelassen war, dass er nicht weg kam?

Bei einigen wartenden Winzern hat er sich sicher keine neuen Freunde gemacht, die Stimmung insgesamt drohte fast schon ein wenig zu kippen. Dann war er aber da, sagte ein paar entschuldigende Floskeln, machte mit dem HR-Reporter Holger Weinert einen Scherz, in dem er ihm mit den Fingern „Hasenohren“ aufsetzte (sehr lustig!) Weinert, der für den Ball des Weins kam, interviewte gerade Alfred Biolek.

Dann konnten auch die letzten Bilder gemacht werden. Anschließend durften die Winzer noch in den Nassauer Hof, denm Amtssitz des Ministerpräsidenten. Dort gab es Sekt und kleine Kanapees. Ich konnte noch ein kleines Gespräch mit Robert MacGregor, dem Verkaufsleiter beim Weingut Fürst Löwenstein führen, der original schottisch mit Kilt erschienen war.

So ging ein Nachmittag mit angenehmen Begegnungen mit tollen Winzern und etwas nervigem Warten auf den Ministerpräsidenten zu Ende.

Am Rande: Kurz bevor ich ging, hatte ich noch die Möglichkeit, ein paar Worte mit Herrn Biolek zu wechseln, ein sehr freundlicher und zurückhaltender Mensch übrigens. Als er mir sagte, dass er leider das Weingut Köbelin noch nicht kennt, schenkte ich ihm die Flasche 2006er Spätburgunder, die ich für das Fotoshooting dabei hatte. Ich hoffe die Flasche wird ihm munden, vielleicht lässt er uns ja auch wissen, wie gut?

Besonderes: Etwas verwirrend ist die Einteilung der beiden Markgräfler Winzer Wassmer und Ziereisen unter der Subregion Markgräflerland und nicht unter Baden auf der Titelseite des Buchs. Ich muss mal nachfragen warum das gemacht wurde.

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1e Salon Vin naturel en Alsace / Cave Binner / Ammerschwihr

Posted by Bernd Klingenbrunn - Dienstag, 20 Mai 2008

auf der Rückfahrt von der Bio Alsace im Parc Expo zu Colmar wollten wir noch Zwischenstation in Kayserberg machen, etwas die Füße vertreten bzw. einen Kaffee und/oder ein Stück Gugelhupf genießen. Aber beim Anblick hereinströmender Bustouristen gab es nur einen Gedanken: ich will hier weg! So kamen wir durch Ammmerschwihr und nachdem zum 5. Mal ein Hinweisschild am Straßenrand auf eine Weinveranstaltung hinwies, stieg ich bei nächster Gelegenheit aus, um das zu überprüfen.

Da wurde also folgendes annonciert:

Am nächsten Tag war ja die Badische Weinmesse in Offenburg und von da war es auch nur eine Stunde nach Ammerschwihr. Also legten wir uns einen Zeitrahmen, bis wann wir in Offenburg alles erledigt haben wollten, und es klappte auch. Gegen 14:30 Uhr fuhren wir also los.
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Naturwein- Salon also war angesagt, ein reizvolles Thema, bei dem sich des öfteren die Geister scheiden. Ich unterscheide da bei den Klienten in 4 Kategorien:

Kategorie 1 – die Absoluten:
Sie empfinden diese Art der Weinbereitung als das nonplusultra, als ihre Passion (vor allem die Weinmacher;-))

Kategorie 2- die Skeptiker:
Sie finden am Anfang alles sehr spannend, aber nach gewisser Probenerfahrung geben sie dieser Richtung der Weinbereitung keine Chance, tolerieren sie aber.

Kategorie 3 – die Ablehner (resultierend aus Kategorie 2)
Sie halten die Weine für Körperverletzung, aufgrund atypischer Aromatik für nicht verkehrsfähig.

Kategorie 4 – die Neugierigen
Sie glauben nicht so richtig an die Sache, hoffen aber auf das Aha-Erlebnis, nehmen noch so lange Wege (Fahrten) in Kauf, denn irgendwann macht es klick und sie abonnieren Kategorie 1. Die Gefahr wächst aber mit jeder weiteren Probe, um Kandidat der Kategorie 2 oder 3 zu werden.

Ich persönlich sehe mich im Moment ganz klar in Kategorie 4.

Der Veranstaltungsort, das Weingut von Audrey und Christian Binner, 2 rue des Remains, 68770 Ammerschwihr, http://www.alsace-binner.com

Von den gewohnten Schemata einer Weinverkostung muss man absehen, die Naturisten machen’s lieber draußen, das Wetter hat ja gepasst!

Klamotten (Merchandising) gab’s auch und ganz hervorragende „Schweinereien“ eines nach Südfrankreich ausgewanderten Holländers. Da haben wir dann zugeschlagen!

Vorher aber ging es an die Arbeit, bei dem ein oder anderen Wein war dann auch Vergnügen dabei.
Es ging los bei:

Jerome Saurigny / Anjou / Loire
Saurigny Jérôme en conversion Bio Ecocert
49190 St Aubin de Luigné
domainesaurigny@gmail.com
Tel: 06.03.20.42.05

Sauvignon Blanc „Sau 7“; 13,5% Alk.; süßliche Ausprägung, schwer und alkoholisch. 7,50 €

Le P´tit Saur; 100% Grolleau; rosefarben, bizzelt, Kronkorkenverschluss, letzteres war auch das auffallendste. 9,- €

Gamma GT (100% Gamay)
Schieferkühle, Kirschfrucht, Würze, gute Struktur, Säure hält ihn frisch. 9,- €

2006 Anjou Rouge (Cabernet Franc / Cabernet Sauvignon)
Viel Würze, kein Paprika, Biss, Säure etwas zu präsent.

Fazit: rot besser als weiß, zu teuer.

SARL L´Opera des Vins – Vins de la Sarthe
Jean-Pierre Robinot – Vigneron

2004 Lumiére de Silex – AOC Jasnieres
100% Chenin Blanc ; Gelbgold, im Duft Esternoten, fehlerhaft ?? 18,- EUR

2003 Lumiére de Silex – VDT Blanc
100% Chenin Blanc ; goldgelbe Farbe, jahrgangsbedingt weicher und etwas fetter, mehr Biss. 17,- EUR

Les Vignes de L´Ange Vin
Jean-Pierre Robinot – Vigneron
La Presidal
72340 Changes

2005 Cuvée bistrologie VDT Blanc
100% Chenin Blanc, orangefarben, war wohl im Holz, eichig- brackiger Duft, flüchtige Säure. Spannend oder fehlerhaft? Ich tendiere zu letzterem. 13,- EUR

2004 Cuvée Juliette Robinot – AOC Jasnieres
100% Chenin Blanc. Im Duft Honignoten, üppig am Gaumen, auch nicht ganz trocken, ölig-samtig am Gaumen, nicht unspannend, kann man mal trinken, denn auch 65,- EUR setzten eine monetäre Grenze.

Diese Weine waren die extremsten, vielleicht auch natürlichsten Weine ihrer Art der Veranstaltung, nach Aussage des Winzers fährt der asiatische Raum auf diese Art Weine sehr ab, dort existiert ein guter Markt, an einen solchen in unseren Sphären glaube ich nicht.

Hier gibts mehr Infos zum Winzer

Domaine de la Grapperie
Coteaux du Loir
Renaud GUETTIER
EARL Soudairie
La Soudairie
37370 Bueil en Touraine
Téléphone : +33 (0)2 47 24 48 06
Facsimile : +33 (0)2 47 24 48 06
E-mail : renaudguettier@lagrapperie.com
http://www.lagrapperie.com/

2005 Les Druillas sec AOC Coteaux du Loir
100% Chenin Blanc; 12 Monate Reifung. Florale Anklänge, dennoch für mein Verständnis eher als süßer Wein zu deklarieren, recht kräftig. Mir zu süß. 11,- EUR

2005 Les Dorres
100% Chenin Blanc ;süß, klassischer Aperitif-Wein, kräftig, passt zur Foie Gras. 22,- EUR

2006 Les Gravot VDT
Cuvée von Gamay und Pineau d´Aunis ; mehr nicht notiert, 12,- EUR

2006 Adonis VDT
100% Pineau d´Aunis; würziger Charakter, etwas schlanker ; 12,- EUR

2005 Adonis AOC Coteaux du Loir
100% Pineau d´Aunis; 15 Monate Reifung. Granatfarben, Aromen von roten Beeren, auch würzig-pfeffrige Anklänge mit einem Hauch Himbeere. 13,- EUR

Rosé Petillant naturell
Pineau d´Aunis & Grolleau; keine Dosage, hergestellt wie ein Champagner, 9 Monate Stahltank, nach weiteren 3 Monaten degorgiert. Rosa-orangefarben, Mousseaux etwas grob, verfliegt schnell. Aperitif-Sekt. 11,- EUR

La Domaine du Moulin
Isabelle et Herve Villemade
41120 Cellettes

Hier wieder etwas mehr Infos

2006 Les Acacias blanc AOC Cour-Cheverny
100% Romorantin, 13,5% Alk. ; oxidativer Touch, Schmelz, passabel, dennoch der oxidative Ton stört. 13,- EUR

2007 Rouge AOC Cour-Cheverny
50:50 % Gamay & Pinot Noir; bäuerlich rustikal, sehr herb und derb…..6,50 EUR

2006 Les Ardilles Rouge AOC Cour-Cheverny
70% Pinot Noir & 30% Gamay; deutlich mehr Frucht, allerdings auch extremer Amarena-Alkohol-Touch, strenge Tannine, säuerlich-herb.

Domaine Breton
Catherine & Pierre Breton
Bourgueil
www.domainebreton.net

2007 Bourgueil „TRINCH“ Rouge AOC
100% Cabernet Franc aus einer Junganlage (16 Jahre jung); streng, karg, kaum Frucht, mineralischer Unterton nach Eisen. 8,-EUR

2006 Chinon rouge Beaumont AOC
100% Cabernet Franc; Der erste Rote, der gefiel. Stammt von Kalk-Lehmböden; hat deutlich mehr Substanz und „Fleisch“ am Gaumen. Rauchige Specknoten, hat was eigenes. Sehr gut. 10,- EUR vor Ort, 8,- EUR ab Hof

Sehr interessantes Weingut

Château Sainte Anne
Jean Baptiste Dutheil de la Rochere
83330 Sainte-Anne d´Evenos

2007 Bandol AOC Rosé
angenehm viel saubere Frucht, insgesamt gute Balance, mit 13,- EUR einfach zu hoch eingepreist

2005 Bandol AOC Rouge
viel dunkle Frucht, recht weich; würde mir etwas mehr Tiefe, Fruchtdichte und Länge wünschen. Preis-Qualität (16,50 EUR) stimmt nicht, da ist ein „Moulin des Costes“ der Domaine Bunan wesentlich typischer und mit um die 14,- EUR wertiger.

2003 Bandol AOC Rouge
weicher in seiner Gesamterscheinung, aber auch nicht besser. 17,- EUR

2005 Bandol AOC Rouge “Cuvée Collection”
95% Mourvedre; 25,- EUR passen einfach nicht zu der einfachen, soliden Qualität. Etwas dunkle Frucht; rustikales Tannin, es fehlt an Struktur und Dichte.

Domaine Fontedicto
Bernard Bellhasen
Lieu dit Fontareche
34720 Caux / Languedoc

2006 Pirouette 6
14% Alk; 100% Carignan; 15 hl/ha Ertrag, viel Alkohol, nussige Noten, breit und sattmachend.

2004 Les Coulisses
Syrah, Grenache, Carignan; 13,5 Alk.
Überkonzentriert, sattmachend, breite Struktur, keine Finesse.

2001 Promise
Syrah, Grenache, Carignan; 14 Alk.
Nichts neues !

Domaine du Matin Calme
Veronique Souloy & Antony Guix
5, rue Rouget de l´Isle
66170 Millas / Roussillon

2006 Bonica Marietta
Cuvée aus 80% Carignan (95 Jahre alt) und 20% Grenache (28 Jahre alt). 20hl / ha Ertrag. Fruchtig-frische Erscheinung, hergestellt nach der Maceration Carbonique. Leicht gerbstofflige Struktur. Braucht Luft. 10,- EUR

2006 Sans Temps Rouge
80% Carignan & 20% Grenache, Rest wie oben.
Fruchtsüße erinnert an deutsche Spätburgunder schlechter Machart, breiter Ansatz, Tannin rustikal. Macht nicht wirklich Vergnügen.12,- EUR

Chateau Meylet St. Emilion Grand Cru, 25 ha Rebfläche
Michel Favard
33420 Jugazan
www.château-meylet.com

1997er Bordeaux rouge St. Emilion Grand Cru
Hauptsächlich Merlot mit etwas Cabernet Franc; entsprechend dem Jahrgang recht zugänglich, einfache Erscheinung, trinkreif.

1998er Bordeaux rouge „Les Serpes“ St. Emilion Grand Cru
deutlich dichter, fleischiger, aber nicht unbedingt ein Highflyer. Solide und gut.

Domaine Marcel Lapierre / Beaujolais
69910 Villie-Morgon
http://www.marcel-lapierre.com

2007 Vin de Pays des Gaules

100% Gamay noir
Saftig- beerig, süffig, mit vielleicht etwas dominanten Erdbeernoten, witziges Etikett. Könnte man um die 8 EUR anbieten. Wurde vernichtet am Pfingstwochenende beim 2. Weinhändlertreffen – intern G4 Gipfel – bei Hanspeter Ziereisen im badischen Efringen-Kirchen .

2007 Morgon AOC Cru Beaujolais
Recht moderne Ausstrahlung, wirkt sehr frisch in der Frucht, sauber vinifiziert. So kann, sollte (!) muss Naturwein schmecken! Allerdings haben wir hier ein Preisproblem. Wer kauft in Deutschland einen Morgon für 14,- EUR?

Domaine Le Briseau
Natalie Gaubicher & Christian Chaussard
Les Nérons
72340 Marcon

2004 Gallmatias VDT
100% Chardonnay von knapp 20 jährigen Stöcken
Deutliche Restsüße, dadurch enorm breite Anlage. Schwieriger Wein, benötigt Essen. 7,- EUR

2006 Kharakter AOC Jasnieres
100% Chenin Blanc aus 50 jährigen Reben; deutlich weniger Restzuckerbetont, ja sogar straff mit deutlicher Säure. Besser als zuvor. 10,- EUR

2005 Clos du longues Vignes molleux
100% Chenin Blanc ; herrlicher Duft nach gerösteten Nüssen, das war aber auch alles, passt sicher zu Foie Gras, aber alleine getrunken ??? 13,- EUR

2006 La Derobée rouge
70% Pineau d´Aunis & 30% Cot (Malbec)
eigenwilliger Charakter

Mehr Infos hier:

Domaine Clos Fantine
Olivier, Carole &Corine Andrieu
34480 Cabrerolles
Bereits seit 133 Jahren befindet sich das Weingut in Famileinbesitz, bis Mitte der 1960er verkaufte man an die örtliche Genossenschaft. Heute führen die 3 Geschwister Andrieu das Weingut mit großem Erfolg.

2002 Faugeres Tradition AOC rouge
54% Carignan, je 14% Grenache, Mourvedre, Cinsault, Rest Syrah
Schieferböden, Ausbau für 18 Monate in Betontanks.
Herrlich offensiver Duft von reifen Beeren, ein bisschen CO2, Schokolade, sehr dicht am Gaumen, leicht bitter mit einem Hauch Strenge, braucht Luft! Proben mitgenommen, werden nachgetestet.

2004 Faugeres Tradition AOC Rouge
40% Carignan, 35% Mourvedre, 20% Cinsault, Rest Syrah
Schieferböden, Ausbau für 18 Monate in Betontanks.
Sehr verschlossen und unwirklich wirkend, dennoch übte dieser Wein hinter seiner Maske eine gewisse Faszination aus. Muss ich nochmals bei besseren Bedingungen nachprobieren.

Am besten jedoch gefielen uns die Wurstwaren von Raimond Le Coq aus 34460 Roquebrun.

Wahrlich nicht günstig aber von wunderbarer, geschmacklicher Qualität, insbesondere seine Chorizo Iberico Extra ist geschmacklich so ein himmelweiter Unterscheid zu den hier käuflichen „Wurstwaren“, die leider auch den Namen Chorizo tragen. Hier täte eine geschützte Herkunft a la DOC oder/und eine geschmackliche Prüfung von Nöten, diese beiden Produkte nicht unter einem Namen vermarkten zu dürfen.
Dazu noch seinen wunderbaren Cabecero de Lomo de Cerdo Iberico Bellota Natural, (luftgetrockneter Schinken von der Lende des Bellota-Schweines, das einer traditionellen Eichelmast unterzogen wird) und derzeit fast jedes Spargelgericht zu Hause begleitet.

Der ein oder andere Wein und das ein oder andere Weingut war recht interessant, schaun mer mal…

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»100 Meisterwerke des Weines – Deutschland« mit Köbelin, Ziereisen, Gerhard Stich – im Löwen, Reinhard Löwenstein

Posted by Bernd Klingenbrunn - Sonntag, 18 Mai 2008

Der Wiesbadener Verlag Tre Torri hat sich auf hochwertige kulinarische Publikationen spezialisiert. Jetzt stellt er ein neues Buch zum Thema Wein vor.

Da unser Winzer Arnd Köbelin aufgrund einer wichtigen Veranstaltung auf dem Weingut verhindert war, nahm Armin Maurer von K&M Gutsweine als Vertreter des Weingutes seinen Platz beim Fotoshooting am Samstag in Wiesbaden im Rahmen des Ball des Weines ein, das Foto folgt die Tage.

Hier die ganze Info des Verlages.

In wenigen Tagen präsentiert Tre Torri die 100 Meisterwerke des Weines

Am 17. Mai 2008, im Rahmen des Balls des Weines in Wiesbaden, präsentierte der Tre Torri Verlag mit einer außergewöhnlichen Aktion sein neues Weinbuch aus der Themenreihe »100 Meisterwerke des Weines – Deutschland« vor. 100 ausgewählte Winzer, allesamt aus dem neuen Titel, werden vor dem Kurhaus in Wiesbaden zum ersten Mal in dieser Formation zusammentreffen und dort vom Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch empfangen. Dokumentiert wird dieses historische Treffen, das der Verleger Ralf Frenzel initiert hat, durch ein in seiner Art einzigartiges Gruppenbild.

100 Meisterwerke

Erst vor vier Jahren hat Ralf Frenzel den Tre Torri Verlag in Wiesbaden gegründet. Tre Torri hat sich schnell etabliert und gilt heute als innovativer Themenmacher der Branche. Sein Programm umfasst hochwertige Kochbücher von außergewöhnlichen Spitzenköchen und Stars wie Juan Amador, Alfred Biolek oder Eckart Witzigmann. Außerdem arbeiten Trendsetter und Restaurantkritiker wie Jürgen Dollase eng mit Tre Torri zusammen. Bisher konzentrierte sich der Verlag auf hochwertige Marken- und Autorenbücher, die, jedes für sich, Geschichten rund um das Thema Genuss erzählen. Die Bücher zeichnen sich durch ihre sorgfältig ausgewählten und recherchierten Inhalte, ihre aufwändige Gestaltung und ihre hochwertige Produktion aus. Der Weinexperte Ralf Frenzel hat mit seinem Verlag auch das Segment Wein mit ambitionierten Titeln besetzt.

100 Meisterwerke des Weines – Deutschland

„Probieren geht über Studieren.“ Ja, aber: Wahrer Genuss will gelernt sein. Den Wissensdurst stillt die ebenso lehrreiche wie spannende Themenreihe über Wein und Weingenuss, deren Auftakt der vorliegende Band »100 Meisterwerke des Weines – Deutschland« bildet.

Deutschland ist eines der vielfältigsten und spannendsten Weinanbauländer der Welt. Mit insgesamt dreizehn Weinbauregionen entlang steiler Hänge, großer und kleinerer Flüsse und den lieblichen Hügeln klimatisch bevorzugter Landstriche im Regenschatten der Mittelgebirge wird auf über 100.000 Hektar Wein angebaut.

Für die »100 Meisterwerke des Weines – Deutschland« hat der Verlag eine sorgfältige Auswahl getroffen. Ausgangspunkt sind die besten Weingüter, die die bemerkenswertesten Weine ihrer Regionen erzeugen. Sie haben sich das Prädikat »Meister« im Wortsinn erarbeitet.

Zusätzliche Informationen über das Terroir, geologische und klimatische Bedingungen bis hin zu den verschiedenen Vinifikationsmethoden und die individuelle Arbeitsweise der Winzer verschaffen dem Leser fundierte Einblicke. Dezente Weinbeschreibungen beschließen die Ausführungen.

Die Weine und Etiketten sind großformatig abgebildet und mit ausführlichen Erklärungen zu ihrer »Meisterlichkeit« versehen.

»100 Meisterwerke des Weines – Deutschland« entführt den Leser in eines der vielfältigsten und spannendsten Weinanbauländer der Welt!

Buchtitel:
100 Meisterwerke des Weines – Deutschland

Bibliographische Angaben
Umfang: 216 Seiten
Format: 28 cm x 29 cm
Ausstattung: zweisprachig Deutsch und Englisch geb. m. SU
durchgehend vierfarbig
mit zahlreichen Farbfotos
Foto Credit: Michael Link für CPA!

Tre Torri Verlag GmbH
ISBN: 978-3-937963-68-6
Gebundener Ladenpreis: 49,90 € (D), 51,30 € (A)

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Arndt Köbelin siegt beim Grauburgunder-Preis 2008

Posted by Bernd Klingenbrunn - Sonntag, 18 Mai 2008

so langsam wird es es uns unheimlich: wieder einmal hat unsere Entdeckung 2006 vom Kaiserstuhl, Arndt Köbelin, die heimische und zugleich prominente Winzerschaft in die Schranken gewiesen.

Beim ersten Internationalen Grauburgunder-Preis, der am Freitagabend bei einer Gala im Endinger Bürgerhaus verliehen wurde, wurde Arndt Köbelin in der Kategorie 3 = Selektionsweine, Grand Cru-Weine, Barriqueweine, mit seinem 2007er Grauburgunder „S“ *** klarer Sieger mit einer Durchschnittspunktzahl von 92,5 Punkten und verwies dabei einige Weingrößen vom Kaiserstuhl (z.B. Franz Kellers GB Selection A) auf die Plätze.

372 Weine waren in vier Kategorien verkostet und nach dem 100-Punkte-System bewertet worden. Ab 86 Punkten gab es vier, ab 92 Punkten fünf Sterne. 10 Prozent der angestellten Weine kamen aus dem europäischen Ausland.

In Kategorie eins stand der trockene, fruchtige und eher leichtere Weintyp bis 12,5 Volumenprozent im Mittelpunkt, nicht im Holzfass ausgebaut. Kategorie zwei bildeten kräftigere Vertreter dieses Weintyps bis 13,5 Prozent, während Kategorie drei trockene Premiumweine, Selektionen und Grand cru umfasste. In Kategorie vier bildeten schließlich edelsüße Spezialitäten und Dessertweine.

Der Sieg in der Kategorie eins geht nach Rheinhessen an das Wörrstadter Weingut G. Weinmann für eine 2007er Spätlese (91,67 Punkte). Auf Platz zwei kam die WG Fessenbach mit einem 2007er Kabinett (90,83). Platz drei teilen sich die WG Durbach mit einem 2007er Qualitätswein und der Badische Winzerkeller mit einem 2007er Merdinger Bühl Kabinett (je 89,50). Unter die besten 15 kamen je vier Weine aus Ortenau und Markgräflerland, je zwei vom Kaiserstuhl und aus Rheinhessen sowie je einer vom Tuniberg, aus Franken und Österreich.

Sieger in Kategorie zwei ist die WG Bischoffingen mit einem 2007er Qualitätswein „BB“ (94,33 Punkte) vor dem Pfälzer Weingut Janson Bernhard aus Zellertal mit einer 2007er Spätlese (92,67) und dem Ihringer Weingut Düringer mit einer 2007er Winklerberg Spätlese (91,83). Hier finden sich fünf Ortenauer unter den besten 15, drei vom Kaiserstuhl, zwei aus Rheinhessen sowie je einer aus Pfalz, Württemberg und den Bereichen Markgräflerland, Breisgau und Bodensee.

Einen Dreifachsieg landeten die Kaiserstühler in Kategorie drei. Hier siegte das Eichstettener Weingut Arndt Köbelin mit einer 2007er Spätlese (92,50 Punkte) vor der WG Oberbergen mit einer 2007er Bassgeige Spätlese (91,0) und dem Bötzinger Weingut Zimmerlin mit einer 2007er Spätlese vom Eckberg (90,8). Neun der 15 nominierten Weine kommen hier vom Kaiserstuhl, drei aus der Ortenau, je einer aus dem Markgräflerland, dem Breisgau und aus Franken.

Ganz oben in Kategorie vier steht die WG Oberrotweil mit einer 1996er Trockenbeerenauslese (97,2 Punkte) und einer 1997er Beerenauslese (97,0), beide vom Henkenberg. Platz drei ging an die WG Britzingen für eine 2003er Auslese (93,3). Acht Kaiserstühler Weinen kamen unter die besten 15, dazu zwei aus dem Markgräflerland, je einer aus Pfalz, Elsass, Franken, Rheinhessen und Österreich.

Artikel zum Teil übernommen von BZ-Redakteur Martin Wendel

Hier klicken für die Siegerliste

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„Wir sind gekommen, um zu bleiben“: Interview mit dem Vater des Erfolges, „Ede“ Becker

Posted by Bernd Klingenbrunn - Mittwoch, 14 Mai 2008

Gefunden auf der HSV-Homepage

Hamburg –

Edmund, genannt „Ede“ Becker ist ein Karlsruher Urgestein und absolvierte für den KSC 157 Spiele. Zunächst arbeitete er als Jugend- und Amateurtrainer, ehe er am 13. Januar 2005 zum Chef der 1. Mannschaft befördert wurde und den sportlichen Aufbruch einleitete. Erst Klassenerhalt in Liga 2, dann Konsolidierung und schließlich der Aufstieg in die 1. Bundesliga, die souverän gesichert wurde. Im Interview mit hsv.de spricht der Übungsleiter über die abgelaufene Saison, das Erfolgsgeheimnis des KSC und über die Zukunft.

hsv.de: Herr Becker, wie beurteilen Sie Ihre erste Bundesligasaison?
Edmund Becker: Vor der Saison gaben wir den Leitspruch raus: „Wir sind gekommen, um zu bleiben.“ Dieses Ziel haben wir erreicht. In der Hinserie haben wir sogar für reichlich Furore gesorgt. Dadurch wurden jedoch Erwartungen geweckt, die wir in der Rückserie nicht erfüllen konnten. Aber hätte uns vor der Saison jemand gesagt, dass wir drei Spieltage vor Schluss die Klasse gesichert haben, hätten wir doch sofort unterschrieben.

Was ist in der nächsten Saison möglich?
Becker: Wir möchten erneut bestehen, deshalb wird unser Leitsatz der selbe bleiben. Für uns ist es ein großer Erfolg, in der 1. Bundesliga zu spielen und wir freuen uns einfach, erneut dabei zu sein, schließlich durften wir das nicht voraussetzen.

Erneut verlassen mit Eggimann und Hajnal zwei Säulen den Verein. Wie wollen Sie diese Lücken schließen?

Becker: Es ist klar, dass wir ab einer gewissen Größenordnung nicht mehr mitbieten können. Das muss man akzeptieren, schließlich sind wir alle Profis und spielen auch, um Geld zu verdienen. Wir müssen eben zusehen, dass wir erneut eigene Talente ausbilden oder andernorts bislang unentdeckte ausgraben.

Welcher Kategorie Trainer gehören Sie an? Harter Hund oder lange Leine?

Becker: Als Trainer muss man sein eigenes Profil entwickeln. Ich denke, das habe ich mit einer gesunden Mischung getan. Fest steht allerdings, dass im Fußball ohne Disziplin gar nichts geht, dann ist der Misserfolg vorprogrammiert.

In der Halbzeitpause eines jeden Spiels lassen Sie Ihre Mannschaft für einige Minuten allein in der Kabine. Warum?

Becker: Das habe ich schon immer so gemacht, auch schon damals als Jugendtrainer. Ich finde es gut, dass die Spieler die ersten fünf Minuten der Pause für sich haben. Sie können erst mal runterkommen, durchatmen und den Kopf freikriegen. In der Zeit registrieren die Spieler schon, was sie gut gemacht haben und was nicht. Dadurch entstehen Gespräche untereinander, die Jungs helfen sich gegenseitig. Sie lernen es, Verantwortung zu übernehmen, man nimmt alle Mann mit ins Boot. Positiver Nebeneffekt des Ganzen ist die Tatsache, dass die Mannschaft schon wieder aufnahmefähiger ist, wenn ich dann meine Habzeitansprache halte.

Ihr Spieler Maik Franz wurde aufgrund seiner Spielweise in den letzten Monaten stark kritisiert. Mussten Sie bei ihm auch als Psychologe aktiv werden?

Becker: Was damals vorgefallen ist, steckt kein Spieler einfach so weg, das hat ihn schon beschäftigt. Aber Maik weiß, dass wir hinter ihm stehen. Er ist so wichtig für unser Team mit seinem Willen, seinem Einsatz. Er gehört zu den Spielern, die man nicht motivieren muss. Ganz im Gegenteil. Es bringt aber auch nichts, ihn nach diesen Vorkommnissen zu drosseln, ihn auf 80 Prozent laufen zu lassen. Das funktioniert bei dieser Art Spieler nicht, denn damit beraubt man sie ihrer größten Stärke.

Haben Sie die Kritik an Franz denn als berechtigt angesehen?

Becker: Nein. Deshalb muss ich mich in diesem Fall auch selbst kritisieren, ich hätte mich noch vehementer vor ihn stellen, ihn noch mehr schützen müssen. Aber so lernt man eben immer wieder etwas dazu.

Ist das auch Ihre Maxime als Trainer?

Becker: Absolut. Ich kann mich jetzt ja nicht hier hinstellen und sagen: „Ich bin Bundesligatrainer, jetzt habe ich es geschafft.“ Ganz im Gegenteil. Ich halte jeden Tag Augen und Ohren offen, um mich ständig weiterzuentwickeln. Als Mensch, als Trainer und als Teil unseres Teams.

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Badische Weinmesse Offenburg 3.-4.Mai 2008

Posted by Bernd Klingenbrunn - Sonntag, 4 Mai 2008

Badische Weinmesse 2008

den Brückentag nutzend, ging es dann am Samstag ab 11:00 Uhr zur Badischen Weinmesse 2008 in die Offenburger Baden-Arena. Knapp 4.000 Besucher werden bei 135 Ausstellern erwartet, gegen 14.30 Uhr war es dann auch richtig voll, für uns war das der Startschuss zu gehen, denn wir entschloßen uns noch kurzerfristig den 1e Salon des Vins naturel en Alsace im 1 Stunde entfernten Ammerschwihr im Elsaß zu besuchen.

Zunächst aber die Eindrücke der Messe. Nachdem sich einige bekannte Weingüter wie Bercher u.a. nicht mehr an der Veranstaltung beteiligen, bietet sich für kleine, unbekannte und auch neu beginnende Betriebe die Chance, hier auf sich aufmerksam zu machen.

So auch das Weingut Stefan Rinklin aus Bötzingen am Kaiserstuhl. Der noch junge Betrieb um Kellermeister Stefan Rinklin und Miriana Majerle präsentierte seinen Jungfernjahrgang aus 2007 mit insgesamt 4 Weinen, es gibt aber ein paar weitere Weine.

Weingut Stefan Rinklin

Die Philosophie wird klar auf den Punkt gebracht: alle Weine müssen trocken sein, ein Müller-Thurgau wird auch so benannt und nicht Rivaner, Verzicht auf Prädikate, so schonend wie möglicher Umgang vom Weinberg bis zur Flaschenfüllung, Reinzuchthefen statt Spontanvergärung, weil das Risiko für den 1,6 ha kleinen Betrieb zu groß ist, Weine in den Sand zu setzen. Durch die „Kleine“ des Betriebes wird auch bei den Weinen auf Naturkork gesetzt, zweigleisig zu fahren ist einfach noch nicht möglich. Stefan Rinklin und Miriana Majerle schwebt vor, das Weingut bis auf 6-8 Hektar sukzessive zu erweitern, „bis man davon leben kann“. Stefan Rinklin war unter anderem Kellermeister beim renommierten Weingut Franz Keller – schwarzer Adler.

Ihr Debütjahrgang hat mir sehr gut gefallen. Die hier beschriebene weiße Basislinie wird komplett im Stahltank vergoren, der Rote lag als Fassprobe vor.

2007 Müller-Thurgau Qba trocken
Ungemein frischer MT; trocken bei 0,1 g Restzucker, staubt aber nicht. Leicht blumiger Charakter, schöne, reife Säure. Trinkspaß garantiert.

2007 Weissburgunder Qba trocken
sehr direkte, frische Ansprache mit noch leicht hefig-rauhen Noten, die zarte Frucht ist erkennbar. Auch hier 0,1 g RZ bei moderaten 12,5 Alk. und einer frischen, dezenten Säure.

2007 Grauburgunder QbA trocken
Der „Graue“ etwas schmelziger und mit mehr „Maul voll Wein“. Gute Balance, schon etwas weiter in seiner Verwobenheit. Frucht sehr gut herausgearbeitet. Schöner Essenswein.

Als Fassprobe dann der
2007 Spätburgunder QbA trocken
dunkle Früchte, kernig mit einem Hauch Mandeln und Johannisbeeren. Hefe noch deutlich, zarte Frucht im Hintergrund schon erschmeckbar. Ach ja, eine weitere Philosophie besteht darin, auch das zu versprechen, was als Inhalt deklariert wird, nämlich 100% der Rebsorte und keinen Deckwein, „wie es viele Betriebe immer noch praktizieren“

Andreas Engelmann, vom Weingut Schloß Ebringen aus dem Markgräflerland war meine zweite Neuentdeckung, wenn auch nicht ganz neu, denn ein Teil seiner Weine konnte ich bereits auf der ProWein probieren, allerdings schon zu etwas vorgerückter Stunde.

Diesmal konnte er uns mit froher Kunde begrüßen. Sein kompletter Bestand an Sauvignon Blanc, den er auf der ProWein vorstellte, hat er verkaufen können, so positiv war die Resonanz auf der ProWein. Haben wir da was verpasst????

Nun, auch seine noch vorhandenen Weine sind von sehr guter Qualität. Angefangen bei seinem

2007er Chasselas QbA trocken – der erste Gutedel vom Schlossgut
durchgegoren bei 1,5 g RZ; kein Allerweltsweinchen, sondern richtig gut. Am Gaumen von zartem Charakter, sehr geschmeidig, erinnert in Zügen an Hanspeter Ziereisens „Heugumber“, allerdings nicht in der Konsequenz, wie es Hanspeter mit der Spontanvergärung und dem langen Hefelager praktiziert. Dennoch einer der wenigen guten Gutdel aus Deutschland.

2007 Pinot Blanc QbA trocken
wunderbar klare Frucht, gelbes Steinobst, Holunderblüten, sehr finessereich und frisch, angenhem zu trinken bei reifer, milder Säure.

2007 Pino Gris QbA trocken
Ausbau zu 30% in amerikanischer, schwach getoasteter Eiche aus Mehrfachbelegung. Duft nach reifem Kernobst, Hauch Vanille, körperreich, aber nicht fett oder überladen, macht dank seiner Frische und Säure solo Spaß, aber auch ein Essenskandidat bester Güte!

Die Rotweine selbst haben mir nicht so gefallen, für mich steht die Frucht mit ihrer hohen Reife zu sehr im Vordergrund.

Etwas besonderes ist sein 2006er Cremant Pino Blanc de Noir Sekt b.A. Sehr ambitioniert eingepreist bei knapp 20,- EUR. Das Mousseux noch etwas zu heftig, feine Perlen und eine gewisse Cremigkeit ist schon erkennbar. Allerdings, und das habe ich dem Winzer auch mitgeteilt, zeigt dieser tolle „deutsche Champagner“ -(das Niveau hat er) erst in Ansätzen, was er nach einem längeren Hefelager haben könnte. Ich würde diesen Champagner noch weiteres Hefelager gönnen, denn für mich hat er erst 30-40% seines Potentials gezeigt.

Am Gemeinschaftsstand des VDP gefielen mir wieder – wie schon seit dem Jahrgang 2003 – die Weine von Markus Wöhrle mit seinem Weingut der Stadt Lahr. Sehr sortentypische Weißweine mit viel Frische und guter Balance. Insbesondere sein 07er Muskateller kann als „im Sommer bei 30 Grad vor dem Grill getrunkener Aperitif“ gefallen. Resch, straff, saftig!

Jedes Jahr probiere immer wieder gerne die Weine vom Weingut Otto & Martin Frey aus Denzlingen, im Breisgau gelegen.
Das liegt zum großen Teil auch an der sympathisch-natürlichen Art von Martin Frey, der auf den kargen Böden im Glottertal eine tolle Serie an Terroirweinen auf die Flasche bringt. Kein Mainstream, sondern fokussiert, die jeweiligen Lagen mit ihrem Charakter auf die Flasche zu bringen. Das ist manchmal nicht ganz einfach, denn die Burgunder aus Weiss- und Grauburgunder und Chardonnay bringen hier nicht den gewohnten Schmelz aus anderen Regionen, wie z.B. aus der Südpfalz oder gar vom Kaiserstuhl. Aber gerade diese Stilistik macht sie aus meiner Sicht sehr interessant.

Die „Gneis-Linie“ von Weissburgunder, Grauburgunder sowie Chardonnay wird ausschließlich im Edelstahl vergoren. Die Weine sind von eher mineralisch-karger Art, sehr straff, dennoch mit sehr guter Sortentypizität und hervorragende Speisenbegleiter.

Mit der Linie „Aigi“ – einer alten Bezeichnung für den „Glottertaler Eichberg“ – wird die Fermentation und der Ausbau im Holz bezeichnet und nur hier werden die besten Trauben verwendet.

Der 2007er Grauer Burgunder QbA Glottertäler Eichberg „Aigi“ duftet wunderbar nach gelbem Steinobst und einem Hauch Vanille, die Barriques stammen aus Zweit – bzw. Drittbelegung, ein zu massiver Holzeinsatz wird hier nicht angestrebt. Am Gaumen fest, von schöner Intensität, macht Laune! Auch Stuart Pigott beschreibt in seinem Buch „Wein spricht Deutsch“ das Weingut sehr positiv.

Auf ein Wiedersehen mit unserem Winzer Arndt Köbelin aus Eichstetten haben wir uns ganz besonders gefreut, galt es doch einen Wein erstmals zu probieren, den wir uns exklusiv vom Winzer haben vinifizieren lassen. Den 2007er Guthensberg. Was es genau sein wird, werden wir an dieser Stelle nicht veraten. Wenn Sie den Wein kennenlernen wollen – und das sollten Sie unbedingt, es wird nur knapp 300 Flaschen geben -, dann kommen Sie am 08.05.2008 ab 17:00 Uhr zu K&M Gutsweine in die Hamburger Allee 37 in 60486 Frankfurt. Dort wird ihnen die Lebensgefährtin von Arnd, Monika Doll, die Weine des überaus gelungenen 2007er Jahrgangs sowie unseren Guthensberg 2007 präsentieren. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage: das ist der bisher beste Jahrgang, den Arnd auf die Flasche gebracht hat. Viel frische Frucht, saftig-traubig, trinkig im besten Sinne.

Mit einem Wein wird Arndt zu den besten Weinen Deutschlands gehören, soviel hat er uns schon verraten, denn bei einem bundesweiten, wichtigen Wettbewerb hat er sich ganz im Vorderfeld plaziert.

Einen völlig positiveren Eindruck als vergangenen Montag auf der Mainzer Weinbörse machten die Weine von Andreas Laible senior aus Durbach/Ortenau Damals empfand ich Sie als sehr weich und rund, ganz ok. Dieses Mal kamen aber noch zwei entscheidende Faktoren für eine deutlich positivere Bewertung hinzu. Die Rieslinge im Prädikatsbereich Kabinett und Spätlese trocken, sowie der „SL“ brillierten durch ein abwechslungsreiches Spiel vom Mineralik, feiner Würze und reifer Frucht, ausgestattet mit einer feinen Tiefe. So elegant sind mir die Weine vom „Senior“ noch nicht rübergekommen. Mal schauen, was sich da zwischen einem der Topwinzer Badens und K&M entwickelt, ganz abgeneigt schien er jedenfalls nicht zu sein, im Gegenteil.

Einen etwas ratlosen Eindruck hinterließen bei mir die Weine des besten Jungwinzers 06/07, seinem Sohn Alexander Laible. Ein völlig anderer Stil, weit mehr restzuckerorientiert, vielleicht hat da der Einfluß der Arbeit an der Mosel zu sehr den Weg in die Weinbereitung gefunden. Gerne hätte ich die Weine etwas straffer und deutlich fokussierter gesehen, leider nivelliert der Restzucker doch sehr stark. Gut gefiel mir der 2007er Riesling „SL“, schöne Pfeffernote, der Restzucker durch den etwas dichteren Körper besser integriert.

Das wars für uns, auf die zahlreichen Winzergenossenschaften verzichteten wir, auch wenn die bunten Flaschen noch so hübsch aussahen. Uns zog es nach Ammerschwihr ins Elsaß, wo etwa 15 biodynamisch arbeitende Betriebe aus ganz Frankreich ihre Weine vorstellten.
Bericht folgt

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27. Foire Bio Alsace Colmar 01.05. – 05.05.2008

Posted by Bernd Klingenbrunn - Freitag, 2 Mai 2008

Nach dem vorzüglichen Menü am Donnerstag abend auf Schloß Eberstein, war heute wieder das tägliche Brot angesagt: Arbeit! Neben der Badischen Weinmesse in Offenburg, die am morgigen Samstag und Sonntag stattfindet, ist noch bis Montag, den 05.05.08 im Parc Expo in Colmar die 27. Ausgabe der Foire Bio Alsace zu Gange

Bei herrlichem Wetter ging es über die A 35 recht zügig nach Colmar zum Parc Expo.
Herrliches Wetter im Elsaß
Hier wurden nicht nur Weine (eher in der Minderzahl) vorgestellt. Neben Ölen, Marmeladen, vielen Käseständen gibt es auch Klamotten, Sandalen und vieles mehr zu kaufen. Das nahmen wir auch dankend an und so traten einige Käse und Marmeladen den Heimweg an, nicht ohne vorher noch bei Christine Ferber im nur 10 Minuten entfernten Niedermorschwihr Gougelhupf und diverse Marmeladen zu ordern, natürlich mußte ich den zu Hause gebliebenen etwas mitbringen.

Auswahl

Relais des Trois Épis
Christine Ferber
18, rue des trois epis
F-68230 Niedermorschwihr
Tel.: +33 389 27 05 69

Unser Hauptaugenmerk galt natürlich aber dem Wein und da insbesonder unseren Winzerpaar von der Rhône, Martine und Jean David von der Domaine Jean David aus dem wohl schönsten Dorf Frankreichs, Seguret. Armin hatte die beiden schon einmal auf der Domaine besucht und schwärmte mir von Ihnen vor, insbesondere Jean´s Leidenschaft für den Weinbau hatte ihn wohl sehr fasziniert.

Martine und Jean David, Domaine Jean David
Martine und Jean David an ihrem Stand

Ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen, die beiden kennenzulernen. Ein grundsolides, sehr sympathisches Winzerpaar, im positiven Sinne zwei ehrliche Weinbauern ohne jegliche Starallüren. Einfache Menschen, die ihr Wissen um die Natur in Ihre Leidenschaft, den Wein legen, insbesondere Jean sieht man an seiner gebräunten Haut an, das sein Lieblingsplatz bei den Reben ist. Übrigens ein großes Kompliment: beide sind ja nun schon etwas gereifteren Semesters, dennoch sprechen sie ein vorzügliches Englisch.

Wir probierten also fast die gesamte Palette, u.a. auch jenen raren 2007er Côtes du Rhone Blanc de Blanc, immer der erste Wein, der ab Weingut ausverkauft ist (als wir später unsere Ration abholten, war er es: epuisé = ausverkauft.
Dann noch einen 2007er Rosé, wunderbare Farbe, frisch, mittelkräftig, ein sicher toller Essenswein, dieses Jahr nur als Vin de Table abgefüllt, da sich die Davids den letztjährigen Ärger ersparen wollten, als ihr Rosé wegen zu kräftiger Farbe die AOC verweigert bekam.

Dann den 2006er Côtes du Rhône, wieder wunderbar saftig-würzig, einfach ein toller Basiswein, der auch im Sommer zu einigen Grillgerichten oder würzigen Lammwürsten ala Merguez sicher gut passen würde.
Als Fassprobe dann den 2006 Cotes du Rhône Villages SEGURET. Viel dunkle Frucht, sehr gute Konzentration, viel Würze, immer begleitet von einer frischen Säure, ein Wein, der lebt und in sich eine wunderbare Harmonie und Trinkigkeit auf hohem Niveau hat. Ehrlicher Wein, ehrlicher Leute!

Le Beau Nez 2007

Weiter ging es mit einem „seriösen“ Wein, wie mir Martine mitteilte, als ich ihr meine Erfahrungen mit ungeschwefelten Weinen mitteilte. 2007 Cuvée Le Beau Nez besteht zu 90% aus Grenache & 10% Cinsault. Ein fruchtbetonter Wein mit guter Konzentration, den man jung in den ersten 2-3 Jahren trinklen solllte. Absolut stabiler Wein.

Sehr gur gefiel mir auch der aus hauptsächlich 80 jährigen Grenache Reben vinifizierte Seguret Rouge Les Couchants aus dem Jahr 2005 Dicht, samten auf der Zunge, armatisch würzig, sollte noch liegen und wird in ca. 5 Jahren groß auflaufen.

Nachdem ich die beiden David´s nun auch einmal kennengelernt habe, macht es mir sicher noch mehr Spaß, ihre Weine mit Begeisterung zu verkaufen, denn beim Abschied und dem damit verbundenen Händeschütteln spürte man an den tiefen Furchen in den Händen; hier sind zwei ehrliche Arbeiter am Werk!

Vergangene Woche erschien die bei uns erhältliche Weinzeitschrift DIVINO – das süddeutsche Weinmagazin von Rozsika Farkas und Karlheinz Reinfrank mit einem Artikel über den Weinbau im Elsaß. Leider sind die Weine ja mittlerweile aus den Regalen deutscher Weinhändler eliminiert worden, was auf der einen Seite an der immer besser werdenden Qualität deutscher Weißweine liegt, zum anderen aber sicher auch an der geringen Flexibilität in der Weinstilistik. Dabei gehört gerade diese Region zu den (bio)dynamischten der Welt. Nirgendwo sind so viele innovative Winzer biodynamisch zu Gange wie im Elsaß. Deiss, Kreydenweiss, Frick, Spielmann, Zusslin und noch einige mehr arbeiten zwar mit tradionellen Methoden sind aber in Ihrer Weininterprätation höchst modern und wohl von allen Regionen dem Terroir im Wein am nächsten. Genug der Theorie. Wir probierten bei Zusslin und Frick, der eine hat leider zu ambitionierte Preisvorstellungen, der andere hat eine Süßeproblem bei seinen trockenen Weinen.

Da blieb auf unserer Auswahlliste dann nur noch ein Weingut über, dass von Odile Weber:
Odile Weber

Odile Weber bewirtschaftet rund um Eguisheim gut 4 Hektar seit 1991 biodynamisch, allerdings nicht konsequent nach der Steinerschen Theorie, denn „das wäre zu zeitaufwändig“, sie ist ja schließlich auch noch Mutter von ihren Kindern und auch als Reikipädagogin tätig (sprich: Ree-Kii) eine sehr alte Heilmethode, die universelle Energien dem Körper zur Selbstheilung zur Verfügung stellt.

Der Boden ist eine Mischung aus Lehm und Kreide, der hohe Anteil der Kreide im Boden gibt dem Wein seine Mineral- und Zitrusfruchtnoten. Aber auch der Gewürztraminer Grand Cru profitiert von diesen Gegebenheiten.

Auf einzelne Weine möchte ich aus gutem Grund nicht eingehen (mittlerweile gibt es Kollegen, die nehmen unseren Entdeckerservive gerne für sich in Anspruch). Soviel sei gesagt. Diese Weine sind unglaublich frisch, lassen im trockenen Bereich keine Restsüße spüren, sind sehr trinkig mit toller Struktur und wunderbar ausbalanciert, zugleich im Grand Cru Bereich hochmineralisch. Ich habe ehrlich gesagt in den letzten Jahren, wo immer ich probieren konnte, noch nicht so gute und qualitativ so preiswerte Weine aus dem Elsaß getrunken. Diese Weine haben aber so was von gar nichts mit antiquierten, altmodischen, süßlich fetten Elsäßer Weinen gemein, dennoch sind Sie typisch Elsaß.

Ich bin gespannt auf die Nachverkostung bei uns im Laden!

Auf der Fahrt durch Ammerschwihr wurde ich per Plakat auch noch auf folgende Veranstaltung am 3. und 4.05.08 auf der Domaine Binner aufmerksam gemacht;

1er Salon des Vin Naturels en Alsace
1e Salon des Vins Naturels en Alsace

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Schlemmen auf Schloß Eberstein in Gernsbach

Posted by Bernd Klingenbrunn - Freitag, 2 Mai 2008

2 Jahre hat es auf den Tag gedauert, bis ein von uns verschenkter Gutschein auf Schloß Eberstein in Gernsbach nun endlich einglöst wurde und es war ein rundum gelungener Abend.

Blick ins Tal:
Talblick

Das Menü war handwerklich wunderbar, auch von den Mengen war es ausreichend und wurde souverän und gut von den Damen und Herren im Service präsentiert.

Menü

Thunfisch
Thunfisch
Steinbutt
Steinbutt
Zweierlei Süppchen von Petersilie
Zweierlei Süppchen von der Petersilie mit Poulardenbäckchen
Maibock
Maibock
Dessert reguläres Menü
Dessért aus dem Schloß-Menü
Dessert Waldmeister
Dessert von Waldmeister, Champagner und Trauben aus dem Jeunes Restaurateur Menü

Insgesamt eine sehr schöne Atmosphäre mit herrlichem Blick über den Weinberg ins Murgtal nach Obertsrot. Das Menü begleiteten einmal ein 2006er Puligny-Montrachet 1er Cru „Clos du Cailleret“ – Monopole der Domaine Jean Chartron, der mit seiner kräftigen Art den teils kräftig gewürzten Gerichten viel Paroli bot und mit seiner herrlichen Frische Oberhand behielt. Jean Charton lernte ich im Juni 2007 auf der Vinexpo in Bordeaux kennen, die Weine haben mich damals schon sehr begeistert. (siehe Bericht hier)

Zum Maibock sollte es dann ein Rotwein aus heimischen Gefilden sein und da ich vergangenen Montag das große Vergnügen hatte, den „WILDENSTEIN 2005“ von Bernhard Huber zu probieren, wählten wir diesmal den etwas feineren 2004er Spätburgunder Alte Reben. Der Wein war groß, noch ein bischen jung, die Tannine noch nicht abgeschmolzen. Zum Maibock wäre aber ein etwas feinerer, nicht barriquebelasteter Roter von Huber sicher besser gewesen, aber erstens ist man hinterher immer schlauer und zweitens vielleicht mal ab und an auf die Sommeliere hören.

Zum Dessert gabs dann einen 2006er Saarburger Rausch Spätlese von Geltz-Zilliken, der ein schönes Säure-Süßespiel hatte und zum Dessert aus diversen Variationen von Waldmeister, Trauben und Champagner (ich hatte das Dessert gewechselt) gut passte.

Gerne kommen wir wieder!

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