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Archive for 20. November 2006

Karlsruher SC – FC Hansa Rostock 4:4 (3:0)

Posted by Bernd Klingenbrunn - Montag, 20 November 2006

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Chapeau beiden Mannschaften für einen tollen Fußballabend, auch wenn es mich als „Blauer“ schmerzt, 2 Punkte nach diesem Spiel verloren zu haben. 65 Minuten wie aus einem Guß den Gegner an die imaginäre Wand gespielt, den Sack aber zwischen der 45. und 50. Minute mit 3 hochkarätigen Chancen nicht zugemacht.

Dennoch:
was diese Mannschaft 10 Jahre nach dem „Wunder vom Wildpark“ gegen den C.F. Valencia und 8 Jahre nach dem Abstieg aus der höchsten deutschen Spielklasse an FUSSBALL zelebriert, macht einfach wieder Spaß und sollte Kraft und Mut geben, den Weg so und nicht anders zu bestreiten. Und „Massimos“ 40 m Freistoß-Tor wird eh Tor des Monats bei Beckmann und Co.

Quelle:
sport1.de:

Karlsruhe verspielt den Sieg:

Hansa Rostock hat im Gipfeltreffen der Zweiten Liga ein unglaubliches Comeback geschafft.

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Das Team von Trainer Frank Pagelsdorf machte nach einer über weite Strecken schwachen Leistung aus einem zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand mit drei Toren innerhalb von neun Minuten noch ein 4:4 (0:3) bei Spitzenreiter Karlsruher SC.

Karlsruhe führte durch Edmond Kapllani (6.),
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Edmond Kapllani (M) erzielt per Kopf das 1:0 gegen Rostock. (Quelle © Illustration: dpa)

und Spielmacher Massimilian Porcello mit einem Freistoß-Treffer aus 35 m (es waren 40 m – Anm. von mir!) (16.), Bradley Carnell (28.) und Sebastian Freis (63.) bei einem Gegentreffer von Amir Shapourzadeh (54.) scheinbar uneinholbar mit 4:1.

Doch Shapourzadeh (78.) mit seinem zweiten Treffer, Ex-Nationalspieler Christian Rahn (81.) und Djordjije Cetkovic (87.) schafften noch das kleine Wunder.

Damit bleiben der KSC und Hansa mit jeweils 29 Punkten Erster und Zweiter der Tabelle und als einzige Mannschaften im deutschen Profifußball ungeschlagen.

Furiose erste Halbzeit:

Die 27.000 Zuschauer im Wildparkstadion sahen eine Partie, in der die Gastgeber vor allem die erste Hälfte dominierten und zeigten, warum die Mannschaft den treffsichersten Sturm der Liga besitzt.
Hansa bekam die Angreifer der Badener in der ersten Halbzeit nie in den Griff. Das Resultat war ein schon fast aussichtsloser 0:3-Rückstand nach nicht einmal einer halben Stunde. Ein Debakel war möglich.

KSC-Präsident Hubert H. Raase war von der Vorstellung begeistert: „Ich bin fasziniert. So was habe ich noch nie gesehen.“ ( Anm. des Authors: ich seit den glorreichen Tagen im KSC-Fanclub „Murgtal 1979“ und „Ottenau Südbaden 1981“ auch nicht!)

Nach dem Seitenwechsel hatten die Rostocker zunächst Glück, dass die Karlsruher ihren Auftritt nicht in ein Debakel verwandelten und zahlreiche Möglichkeiten ausließen. (Anm.des Authors: genau da war der Knackpunkt, den Sack in diesen 5 Minuten zuzumachen)

Nach dem ersten Hansa-Tor keimte zunächst kurz Hoffnung auf, die Freis aber zerstörte. Dann schlugen urplötzlich Shapourzadeh, Rahn und Cetkovic zu.

Auf Seiten der Gastgeber, die eine geschlossene Teamleistung ohne einen Ausfall zeigten, ragten der spielfreudige Giovanni Federico und der kampfstarke Godfried Aduobe heraus.

Bei den Gästen konnten vor allem Shapourzadeh und Enrico Kern überzeugen.

Alles in allem gab es doch einen Sieger: den Fußball!

Next: coming soon: Sonntag 14:00 in Unterhaching

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Mit französischem Wein zurück im Seeland

Posted by Bernd Klingenbrunn - Montag, 20 November 2006

Vor sechs Jahren hat die Familie Herter-Marmet das Seeland verlassen und ein Weingut in Bordeaux übernommen. An der Vinifera kehrt sie nun mit den Früchten ihrer Arbeit in ihre Heimat zurück.

Von Reto Bürki (bieler Tagblatt)

Vor dem Bieler Kongresshaus fällt ein leichter Nieselregen. Das Ehepaar Herter erscheint, wie es sich für gebürtige Schweizer gehört, pünktlich am abgemachten Treffpunkt. «Wir haben uns seit unserem Umzug nach Frankreich nicht gross verändert», sagt Thomas Herter, «über all die Jahre haben wir auch nie den Kontakt zu unseren Freunden hier verloren.» Einzig etwas sei leicht anders, ergänzt er nach einer kurzen Denkpause, «ich habe gelernt, wie viel Liebe und Arbeit in diesem Produkt steckt». Mit Produkt meint der 41-Jährige den Wein, der seit mehreren Jahren zu seinem Lebensinhalt geworden ist. Nachdem er eine Flasche auf den Tisch gestellt hat, zieht er den Korken und beginnt zu erzählen – vom fruchtigen Geschmack des Weines und dem Beginn ihres neuen Lebens. Angefangen hat das Abenteuer mit einem Zeitungsinserat, welches dann Charlotte Herters Vater Jacques Marmet dazu bewogen hat, 1990 die Residenz im Westen Frankreichs zu kaufen. Das Château Segonzac war dabei sowohl der Höhepunkt seines Hobbys wie auch die Erfüllung eines Traumes. Nach mehreren Jahren, in denen ein Unternehmen den Weinbetrieb führte, übergab er das Weingut seiner Tochter und ihrem Ehemann. Dies jedoch nur unter einer Bedingung: «Er meinte, dass die neuen Besitzer des Schlosses dieses auch bewohnen sollten», sagt sein Schwiegersohn.

Mit seiner rechten Hand füllt Thomas Herter sein Glas und beginnt dieses zu schwenken. Dies sei ein typischer Einsteigerwein, sehr fruchtig im Geschmack.
«Die ersten drei Monate war ich alleine in Bordeaux», blickt der gebürtige Lengnauer zurück, «ich habe während dieser Zeit Ausbildungen gemacht und viel über den Wein gelesen.» Seine Frau und die Kinder sind erst danach in die Weinhochburg nachgereist. «Ich blieb mit Sohn und Tochter in der Schweiz, bis sie das laufende Schuljahr abgeschlossen hatten», erinnert sich Charlotte Herter. Sie seien totale Exoten gewesen und die Franzosen hätten ihnen kaum mehr als ein oder zwei Jahre zugetraut, erzählen die beiden über ihre ersten Erfahrungen in Frankreich.
Obwohl die Herters ihre Auswanderung nie bereut haben, gab es einige bange Momente zu überstehen. Neben den anfänglichen Sprachproblemen bezieht sich die ehemalige Einwohnerin von Mörigen dabei auf den Absatz ihres Weines. «Vor allem während des Irak-Krieges, als auch noch ein grosser Kunde abgesprungen war, mussten wir jeden Tag um unsere Existenz kämpfen», sagt die leidenschaftliche Reiterin, «wir wussten nicht, wie es weitergeht.»
«Ich sah auf diesem Weinberg die einmalige Chance, etwas eigenes auf die Beine zu stellen», sagt Thomas Herter. Mittlerweile führt er die Gäste, die das Grundstück regelmässig besuchen, selber durch die 33 Hektaren Rebberge. «Es ist ein spannendes und interessantes Gebiet», sagt er. Etwas angespannter wirkt er, wenn er die Weinpreise in den Restaurants anspricht: «Ich kann nicht verstehen, wie ein Wirt einen elffränkigen Wein in einem Restaurant für 75 Franken verkaufen kann.»
Ebenfalls schade finden die Herters, dass ihr Wein zwar in Amerika oder England, aber kaum im Seeland zu finden sei. «Das ist wie bei einem Propheten, der zählt oft auch im eigenen Land am wenigsten.» Mit ihrem Besuch an der Vinifera, beim Weinstand «Hugi», will das Paar dies ändern.

Château Segonzac

Wurde im Jahre 1990 von Jacques Marmet erworben. Weinberge auf 33 ha an einem Hügel auf der Gironde. Alter der Weinstöcke: 25 bis 50 Jahre. Ton- und kalkhaltiger Boden. Rebsorten des Bordelais: Merlot 60 Prozent, Cabernet Sauvignon 20, Malbec 10 und Cabernet Franc 10 Prozent. (rbo)

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